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Nockherberg
09.03.2017

Nicht Clowns, sondern Klone

Wer sind aber jetzt die Echten? Die am Rande schon mal nicht! Ilse Aigner und die Schauspielerin Angela Ascher, Horst Seehofer und sein Double Christoph Zrenner.
Foto: T. Hase, dpa

Luise Kinseher ist auf Kuschelkurs, das Singspiel reißt es aber raus. Auf der Suche nach der Wahrheit und sich selbst treffen die Darsteller den Nerv der Zeit

Horst Seehofer kann aufatmen: Er bleibt bayerischer Ministerpräsident. „Und zwar noch sehr, sehr lange“, meint Kabarettistin Luise Kinseher beim diesjährigen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg. Und auch mit der restlichen Politprominenz meint es Kinseher in ihrer Rolle als „Mama Bavaria“ gut. Im vergangenen Jahr gab es eine Moralpredigt zur Flüchtlingskrise, heuer ist die Mutter der Bayern auf Kuschelkurs.

Vielleicht liegt das ja am gestrigen Weltfrauentag. Nach den Vorwürfen zu frauenfeindlichem Humor im vergangenen Jahr, will Kinseher mit viel Selbstironie wieder gute Stimmung machen. Denn wie angekündigt bleiben Landtagschefin Barbara Stamm (CSU) und ihre Parteikollegin Emilia Müller dem Starkbieranstich fern. „Schön, dass ihr alle da seid“, sagt Kinseher deshalb mit Blick auf Ilse Aigner (CSU), Ulrike Scharf (CSU), Margarete Bause (Grüne) und Sahra Wagenknecht. Zumindest Aigner dürfe ihre Frauenfeindlichkeit aber ohnehin nichts ausmachen, sagt Kinseher. Schließlich sei sie bekannt für ihre Geschäfte im Iran. „Und gegen die Frauenfeindlichkeit auf dem Nockherberg ist der Iran ein Feminist.“

Seit nunmehr sechs Jahren liest Luise Kinseher als „Mama Bavaria“ den Politikern auf dem Nockherberg die Leviten. Und meist steht sie immer dann unter der Kritik, zu harmlos zu sein, wenn der Ministerpräsident mit ihrer Rede zufrieden ist. Sein Urteil in diesem Jahr: „Pfiffig, hintersinnig und an keiner Stelle so, dass sich irgendwer verletzt fühlen muss.“

Deutlich besser als die Rede der „Mama Bavaria“ kommt das Singspiel von Marcus H. Rosenmüller und Thomas Lienenlüke an. Was ist wahr, was nicht? Wem kann man trauen, wer ist Fake? Das Singspiel war in diesem Jahr gespickt mit philosophischen Fragen.

Angelehnt an den Horrorfilm „Shining“ nach einem Roman von Stephen King, spielt das bayerische Singspiel „Scheining“ in einer Hotellobby. Bayern-SPD-Chef Florian Pronold, gespielt von Stefan Murr, schmiedet mit Wowo Habdank als Anton Hofreiter und Rosetta Pedone als Sahra Wagenknecht einen geheimen Plan. Gemeinsam wollen sie die komplette CSU-Spitze ins Hotel einladen und klonen. Dann sollen die echten Politiker gegen Klone ausgetauscht werden und Rot-Rot-Grün in Bayern die Macht übernehmen. Schließlich sei es an der Zeit, sich endlich von der CSU-Herrschaft loszureißen. „Ach Sahra, du weißt ja nicht, wie das ist, in einem System zu leben, in dem nur eine Partei das Sagen hat“, sagt Hofreiter. Wagenknecht: „Erlaube mal! Ich bin in so einem Land aufgewachsen.“

Natürlich geht der Plan der Rot-Rot-Grün-Fraktion nicht auf. Am Ende geraten die Klone außer Kontrolle und die Politiker fragen sich, wer sie sind. Da sprechen drei Wagenknechts auf der Bühne im Chor. Ilse Aigner (Angela Ascher) verliebt sich in einen Söder-Klon. Angela Merkel (Antonia von Romatowski) tanzt mit Martin Schulz (Thomas Wenke) und ruft: „Deutschland ist nicht bereit für einen Mann als Kanzlerin.“ Fast wird es romantisch zwischen den beiden. Wäre da nicht der schlafwandelnde Horst Seehofer (Christoph Zrenner), der die beiden Turteltauben mit einem wirklich unromantischen Thema unterbricht: „Obergrenze, Obergrenze!“

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