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Nördlingen: Neue Behörde soll nach Fall Mollath Mängel im Maßregelvollzug abstellen

Nördlingen

Neue Behörde soll nach Fall Mollath Mängel im Maßregelvollzug abstellen

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    Der Fall Mollatz brachte den Maßregelvollzug in die Kritik.
    Der Fall Mollatz brachte den Maßregelvollzug in die Kritik. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Nach der Kritik am bayerischen Maßregelvollzug im Fall Gustl Mollath soll eine neue Behörde künftig die Qualität des Vollzugs kontrollieren. "Wir wollen, dass der Maßregelvollzug in Bayern rechtssicher, transparent und menschlich ist", sagte Sozialministerin Emilia Müller (CSU) am Mittwoch bei der Eröffnung des Amtes für Maßregelvollzug in Nördlingen. Die Behörde solle "auch dazu beitragen, Mängel möglichst frühzeitig zu erkennen und abzustellen".

    Maßregelvollzugs kam im Fall Mollath in Kritik

    Der Maßregelvollzug im Freistaat ist in den vergangenen Jahren durch den Fall Mollath in die Schlagzeilen geraten. Der Nürnberger saß jahrelang wegen angeblicher Wahnvorstellungen und Gemeingefährlichkeit gegen seinen Willen in der Psychiatrie, nachdem er seine Frau attackiert haben soll. Kritiker bemängeln, dass Mollath zu unrecht eingesperrt war.

    Der Landtag hatte im vergangenen Jahr dann erstmals ein eigenes Gesetz für den Maßregelvollzug in Bayern verabschiedet. Die Ansiedlung der dazugehörigen Fachbehörde in Nordschwaben ist Teil der Heimatstrategie der Staatsregierung, um mehr Landesbehörden in die Gebiete abseits der Ballungsräume zu bringen.

    Das Amt in der rund 20.000 Einwohner großen Stadt im Landkreis Donau-Ries soll die fachliche Aufsicht für die 14 Einrichtungen haben, in denen derzeit rund 2500 psychisch kranke oder süchtige Straftäter untergebracht sind. dpa

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