
Schleierfahnder finden Falschgeld und heimliche Sexaufnahmen

Einen kuriosen Fund machten Schleierfahnder auf der A8: Ein Bankkaufmann hatte Falschgeld dabei - und Sexaufnahmen von Prostituierten, mit denen er sparen wollte.
Bei einer Kontrolle am Osterwochenende machten Schleierfahnder auf der Autobahn 8 bei Bad Feilnbach (Kreis Rosenheim) ungewöhnliche Entdeckungen: Ein 55-jähriger Bankkaufmann hatte einen offensichtlich gefälschten 50-Euro-Schein bei sich. Dieser sei ein Glücksbringer und ein Souvenir, sagte der Mann zu den Polizisten. Ein Kunde habe ihn an einem Bankschalter einzahlen wollen - weil er sich den Schriftverkehr sparen wollte, habe er das Falschgeld in Rücksprache mit dem Kunden einfach eingesteckt.
Der falsche Fünfziger sollte nicht der einzig kuriose Fund in dem Wagen des 55-Jährigen bleiben. In einem Seitenfach des Autos fanden die Polizisten eine kleine Pralinenschachtel mit Löchern. Im Inneren befand sich nach Angaben der Ermittler eine Minikamera mit mehreren Datenträgern. Darauf zu sehen: Der Autofahrer beim Sex mit verschiedenen Frauen. Den Polizisten sagte der Mann, dass es sich bei den Frauen um Prostiuierte aus Prag handle, die er heimlich filmte, um weniger bezahlen zu müssen. Er habe mit den Aufnahmen nur sparen wollen - und die Filme nur privat verwenden wollen.
Die Polizei stellte das Falschgeld und die Datenträger sicher, den Mann erwartet eine Anzeige wegen Geldfälschung sowie wegen der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches durch Bildaufnahmen. Die Kriminalpolizei Rosenheim übernahm die Ermittlungen. (AZ)
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