Wer steckt hinter der dubiosen "Querdenker"-Schule?
Plus Die illegale Einrichtung in Oberbayern ist der "Querdenker"- und "Reichsbürger"-Szene zuzuordnen. Eine Spur führt zudem nach Russland. Was es damit auf sich hat.
Auf den ersten Blick ist es ein ganz gewöhnliches Bauernhaus. Eines, das im idyllischen Oberbayern nicht weiter auffällt. Auf dem Gelände steht noch ein Holzstadel, gleich nebenan beginnt ein kleiner Wald, an einem Baum auf einer sattgrünen Wiese baumelt eine Schaukel. Bilderbuch-Bayern. Nur: Dieser erste Eindruck täuscht gewaltig. Gewöhnlich ist hier, in Schechen im Landkreis Rosenheim, nichts. Wie berichtet, haben Vertreter der sogenannten „Querdenker“- und „Reichsbürger“-Szene dort offenbar eine eigene Schule aufgebaut. Nun gibt es neue Details, wer hinter dem ominösen Projekt steckt.
Als Betreiber fungiert offenbar eine Stiftung namens „Freiheit braucht Mut“ – und die gibt den Behörden einige Rätsel auf. „Wir wissen nicht, wer sich hinter dieser Stiftung verbirgt“, sagt Wolfgang Rupp, Sprecher der Regierung von Oberbayern. „Sie sagen, sie seien nach russischem Recht anerkannt“, fährt er fort. Im deutschen Stiftungsverzeichnis sei „Freiheit braucht Mut“ indes nicht registriert. „Wir haben auch Zweifel daran, dass die Stiftung in Russland anerkannt ist. Und selbst wenn: Wer in Deutschland eine Schule einrichten will, muss sich an deutsches Recht halten“, macht der Regierungssprecher deutlich. Die Behörde hatte die nicht genehmigte Bildungseinrichtung am vergangenen Mittwoch nach Hinweisen aus der Bevölkerung geschlossen.
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