Orkan, Regen, Kälte: Das Wetter ist erbarmungslos mit Ferienkindern
Die Karwoche wird ungemütlich. Starker, teils orkanartiger Wind fegt über die Region, dazu fällt jede Menge Regen. Und dann kommt auch noch der Temperatursturz.
Von Frühling spüren wir in dieser Woche also überhaupt nichts. Im Gegenteil: Es kann sogar noch einmal Schnee fallen - und zwar nicht nur in den Alpen, sondern auch im Flachland.
Besonders ungemütlich wird es am Dienstag: Die Metereologen sagen für Augsburg und die Region Orkanböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 und 100 Stundenkilometern voraus. In höheren Lagen seien sogar bis zu 120 km/h möglich. Das entspricht Windstärken zwischen 10 und 12. Es wird empfohlen, alles von Terrasse und Balkon zu holen, was nicht fest verbaut ist.
Temperatursturz am Mittwoch
Am Mittwoch folgt dann ein Temperatursturz. Nur noch fünf Grad sind drin, dazu bläst weiterhin starker Wind über Augsburg und die Region. Der Regen legt dafür möglicherweise eine kurze Verschnaufpause ein, um am Donnerstag volle Fahrt aufzunehmen. Dauerregen von Früh bis spät, Schneefälle über 500 Meter, Temperaturen um die 7 Grad und weiterhin starker Wind trüben die Ostervorfreude.
Aprilwetter an Ostern
Auch am Karfreitag bleibt uns das nasskalte Wetter erhalten, dafür lässt der Wind etwas nach. Für Karsamstag, Ostersonntag und Ostermontag dürfen wir uns dann sogar etwas Hoffnung auf besseres Wetter machen. "Es kann durchaus etwas Sonne geben. Allerdings im Wechsel mit Regen und Graupelschauern. Ein typisches Aprilwetter eben", sagt Jürgen Schmidt, Metereologe bei www.wetterkontor.de
Flusspegel steigen stark an
Insgesamt bringt das schlechte Wetter in den Alpen bis zu über einen Meter Neuschnee, in den Tälern können bis Ostermontag bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. "Die Flusspegel werden daher stark ansteigen", erklärt Schmidt. Zum Glück paare sich dies nicht mit Schmelzwasser aus den Bergen, sodass örtliches Hochwasser nicht zwingend der Fall sein muss.
Mit dem vielen Regen holt der April nach, was der März versäumt hat: Bislang kam laut Schmidt nur etwa ein Drittel der zu erwartenden Niederschlagsmenge herunter. Auf die zusätzliche Dusche Anfang April hätten viele allerdings verzichten können. AZ
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