Müssen Touristen bald ihr Parkticket buchen, bevor sie ins Allgäu losfahren?
Plus Damit touristische Brennpunkte nicht von einer Blechlawine überrollt werden, braucht es eine Besucherlenkung. Nun gibt es einen neuen Vorschlag.
Das südliche Allgäu wird seit der Lockerung der Corona-Beschränkungen von Ausflüglern regelrecht überrollt. Die Bilder von zugeparkten Wiesen, Hofeinfahrten und Feuerwehrzufahrten vor allem im Raum Oberstdorf und Füssen wiederholen sich. So kann es nicht weitergehen, das sagen auch die Vertreter der Allgäu Top Hotels. Deren Geschäftsführerin Sybille Wiedenmann hat einen "Vorschlag zur Steuerung und Lenkung des Ausflugverkehrs im Allgäu" formuliert: Alle Parkplätze in den am stärksten belasteten Orten sollen erfasst und die Anzahl der freien Plätze im Internet hinterlegt werden. Ein Ausflügler soll dann schon von daheim aus ein Ticket buchen. Wer keines hat, soll erst gar nicht anreisen. Auch Gäste, die mit Bus und Bahn, mit dem Fahrrad oder zu Fuß kommen wollen, sollen vorab ein (kostenloses) Tagesticket buchen.
Unterschiedliche Reaktionen auf den Vorschlag der Allgäu Top Hotels
Die Reaktionen auf den Vorschlag der Allgäu Top Hotels sind unterschiedlich. "Gar nicht so schlecht", sagt zum Beispiel Klaus Fischer, Geschäftsführer der Allgäu GmbH. Er sieht jedoch die technische Umsetzung dieser Besucherlenkung als schwierig an. Auch sei es sicher nicht leicht, alle Interessensvertreter des Tourismus im Allgäu unter einen Hut zu bringen. "Wir leben hier sowohl von den Übernachtungs- als auch von den Tagesgästen", sagt Fischer. Alle seien willkommen. Auch Frank Seyfried, Geschäftsführer der Tegelbergbahn, weist darauf hin, dass die touristischen Anbieter unterschiedliche Interessen hätten. "Natürlich ist Besucherlenkung hilfreich. Aber ich weiß nicht, ob ein im Voraus gebuchtes Ticket die Lösung ist."
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