Pkw-Fahrer verursacht Unfall und flüchtet
Ein Autofahrer hat in München eine Kettenreaktion an Unfällen ausgelöst und ist dann geflüchtet.
Ein Autofahrer hat in München eine Kettenreaktion an Unfällen ausgelöst und sich dann unerkannt aus dem Staub gemacht.
Ein 22-jähriger Münchner war laut Polizei am Sonntagmittag auf seinem Motorrad auf der Landshuter Allee in München in südlicher Richtung unterwegs. Der junge Mann benutzte dabei den linken von drei möglichen Fahrstreifen.
Zur selben Zeit befand sich rechts neben ihm - auf dem mittleren Fahrstreifen - ein bislang unbekannter Autofahrer mit seinem Pkw. Als dieser den Fahrstreifen nach links wechseln wollte, übersah er den neben ihm fahrenden Motorradfahrer. Dieser musste sein Fahrzeug stark abbremsen, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Der 22-Jährige verlor die Kontrolle über sein Motorrad, stürzte auf die Fahrbahn, rutschte über den begrünten Mittelstreifen und kam auf dem linken Fahrstreifen der Gegenfahrbahn zum Liegen.
Ein 45-jähriger Mann, der zu diesem Zeitpunkt mit seinem Pkw auf der Landshuter Allee in nördlicher Richtung fuhr, reagierte laut Polizeibericht sofort, als er den Zweiradfahrer vor sich liegen sah und bremste stark ab. Ein 45-jähriger Autofahrer, der unmittelbar hinter ihm unterwegs war, reagierte zu spät und fuhr auf das Heck des Pkw auf.
Der 22-jährige Motorradfahrer zog sich bei dem Sturz eine Fraktur des Schlüsselbeins zu. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert.
Der Unfallverursacher, der die Kettenreaktion ausgelöst hatte, fuhr nach Angaben der Polizei ohne anzuhalten weiter. Sein Fahrzeug dürfte unbeschädigt geblieben sein. An den anderen beteiligten Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden. Dieser wird auf insgesamt 5.000 Euro geschätzt.
Auf der Landshuter Allee kam es in beiden Richtungen für etwa 1,5 Stunden zu Verkehrsbehinderungen. Die beiden linken Fahrstreifen mussten während der Unfallaufnahme gesperrt werden.
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten sich mit der zuständigen Polizeidienststelle in München Tel. 089/6216-3322 in Verbindung zu setzen. (AZ)
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