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Protest-Demo
25.01.2008

Pläne für riesigen Müllofen im Unterallgäu

Die Firma Lang Papier in Ettringen plant ein Heizkraftwerk.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Vor 20 Jahren haben sich die Bürger des 3000-Seelen-Dorfes Ettringen (Kreis Unterallgäu) erfolgreich gegen den Bau einer kommunalen Müllverbrennung gewehrt - jetzt droht ihnen eine vielfach größere Anlage.

Von Eva-Maria Frieder

Ettringen - Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Vor 20 Jahren haben sich die Bürger des 3000-Seelen-Dorfes Ettringen (Kreis Unterallgäu) erfolgreich gegen den Bau einer kommunalen Müllverbrennung mit einer Kapazität von 130.000 Tonnen pro Jahr gewehrt.

Jetzt will die Firma Lang Papier, mit über 500 Arbeitsplätzen größter Arbeitgeber am Ort, ein neues Heizkraftwerk bauen, in dem pro Jahr bis zu 440.000 Tonnen Industrieabfälle - teils aus dem Betrieb selbst, teils jedoch aus weitem Umkreis importiert - verbrannt werden sollen. Unter anderem sollen Reststoffe aus der Papierproduktion, Klärschlamm sowie aufbereiteter Industrie- und Hausmüll verheizt werden. Die Anlage wäre dann rund zweieinhalb mal größer als die Augsburger Müllverbrennung und die zweitgrößte Bayerns.

Dagegen gehen jetzt nicht nur in Ettringen, sondern auch in den umliegenden Ortschaften viele auf die Barrikaden. Wie aus dem Nichts hat sich die Bürgerinitiative "Gesundes Wertachtal" formiert und nutzt das vor 20 Jahren beim Kampf gegen eine kommunale Müllverbrennungsanlage gesammelte Fachwissen, um das Unternehmen unter Druck zu setzen. Es soll dazu bewegt werden, im Kraftwerk, das gut zur Hälfte mit Gas betrieben werden soll, weniger Müll und mehr umweltfreundliche Energielieferanten einzusetzen.

Zur Papierherstellung braucht die Fabrik Dampf, und Dampf machen nun die Bürger - nicht nur bei Infoabenden, die großen Zulauf haben, sondern am heutigen Samstag auch mit einer Großdemo vor den Fabriktoren. Grundsätzlich, sagen die Initiatoren, seien sie nicht gegen das Kraftwerk und sie sähen durchaus die Bedeutung des Werkes für die Region. Sie wissen auch, dass ein modernes Gaskraftwerk prinzipiell die Umweltsituation gegenüber dem alten Schwerölkraftwerk verbessern wird. Aber sie sind gegen Müllverbrennung im großen Stil.

Auch modernste Filteranlagen, glauben sie, würden immer noch zuviel gesundheits- und umweltschädigende Giftstoffe durchlassen. Sie befürchten eine Zunahme des ohnehin starken Lkw-Verkehrs und insgesamt eine Abnahme ihrer Lebensqualität.

Auch der Gemeinderat Ettringen hat übrigens signalisiert, dass er zwar grundsätzlich die Planungen gutheißt, aber mit der Menge und Art der so genannten Ersatzbrennstoffe, wie sie euphemistisch genannt werden, nicht einverstanden ist.

Die Firmenleitung setzt auf Transparenz und hat bereits zwei öffentliche Informationsabende veranstaltet, ein weiterer findet im Februar statt. Werkleiter Thomas Krauthauf will Konfrontationen vermeiden und hat auch angedeutet, dass ein gewisses Entgegenkommen des Unternehmens nicht ausgeschlossen sei.

Der schwarze Peter liegt nun bei der Genehmigungsbehörde, dem Landratsamt Unterallgäu, dem das Landesamt für Umweltschutz als Gutachter zur Seite steht. Momentan liegen die Planunterlagen öffentlich aus, die Einwendungsfrist läuft am 25. Februar aus.

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