
Guttenberg legt Kreistagsmandat nieder

Der Ex-Verteidigungsminister und CSU-Politiker legte sein Mandat im Kulmbacher Kreistag nieder. Guttenberg gehörte dem Kreistag seit 2002 an.
Als letztes öffentliches Amt hat Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Freitag sein Mandat im Kulmbacher Kreistag niedergelegt. Seinem Antrag, ihn aus beruflichen Gründen von seinem Amt zu entbinden, sei einstimmig stattgegeben worden, berichtete ein Sprecher des Landratsamtes. Der CSU-Politiker habe erklärt, dass er wegen seiner beruflichen Umorientierung nun häufig im Ausland unterwegs sei.
Guttenberg war am 1. März, zwei Wochen nach Bekanntwerden der massiven Plagiatsvorwürfe bei seiner Doktorarbeit als Bundesverteidigungsminister zurückgetreten. Parallel dazu legte er sein Bundestagsmandat und wenig später auch den Vorsitz des CSU-Bezirksverbands Oberfranken nieder. Nach Angaben seines Kulmbacher Büros will er auch aus dem CSU-Landesvorstand ausscheiden. Seine berufliche Zukunft sei aber noch offen. "Er hat mehrere Angebote, sich aber noch nicht entschieden", hieß es.
Dem Kulmbacher Kreistag gehörte der 39-Jährige seit dem Jahr 2002 an. Im selben Jahr wurde er auch erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. (dpa/lby)
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