
Wolfgang Krebs tritt nicht mehr am Gillamoos auf


Der Imitator von Söder, Stoiber und Co. will auf dem Volksfest in Abensberg nicht mehr auftreten. Warum er den "Riesenaufwand" nicht mehr betreiben will.
Er hat beruflich mit Stoiber, Seehofer und Söder zu tun: Elfmal ist Wolfgang Krebs, der wohl bekannteste Imitator bayerischer Polit-Granden, im September im Gillamoos aufgetreten. Doch der größte und älteste Jahrmarkt in der Hallertau muss künftig beim Politischen Frühschoppen ohne den Kabarettisten auskommen. Das wurde am Rande seines Auftritts in Günzburg bekannt. Den 51-jährigen Krebs, der seine Parodien einst mit Franz Josef Strauß begann, wollten in der Regel mehr Volksfest-Besucher erleben als die Originale in umliegenden Festzelten. „Ich mache das seit 2007 und finde, es ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit aufzuhören“, sagte Krebs.
Kabarettist Wolfgang Krebs kommt nicht mehr zum Gillamoos
Als Grund gab er an, der Aufwand sei für ihn zu groß und er verfolge zahlreiche weitere Projekte. Der Kaufbeurer ist Bestandteil des TV-Magazins „Quer“, das im Bayerischen Fernsehen läuft. Zu hören ist er außerdem jeden Mittwochvormittag im Radiosender Bayern 1. Robert Neumaier, Chef von Ottenbräu in Abensberg, bestätigte am Donnerstagabend, dass es eine weitere Zusammenarbeit mit Krebs auf dem Gillamoos nicht geben wird. „Es ist einfach schade, es ist meine Lieblingsveranstaltung gewesen.“ Sie habe sich zu den Auftritten „echter Politiker einfach gut ergänzt“. Dass der Kabarettist den „Riesenaufwand“ angesichts zahlreicher anderer Verpflichtungen nicht mehr betreiben wolle, könne er verstehen.
In Windeseile musste Wolfgang Krebs Jahr für Jahr den Stoff für seine Rede im 2000 Mann fassenden Festzelt zusammentragen, um auf aktuelle politische Entwicklungen und Ereignisse reagieren zu können. Damit ist es aber nicht getan. Denn die Vorgänge müssen in eine witzige Form umgearbeitet und die Ansprache für das erwartungsfrohe Publikum einstudiert werden. Ob es einen Krebs-Nachfolger gibt, steht noch nicht fest. Lust hätte Neumaier schon darauf, dass sich etwas ergibt. Voraussetzung sei jedoch, „dass sich was Vernünftiges findet“.
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