Ingolstadt: Polizei ermittelt gegen sieben Personen nach Einsatz in Asylheim

Am gestrigen Freitagnachmittag gegen 16 Uhr kam es in der Asylbewerberunterkunft in der Ingolstädter Max-Immelmann-Kaserne zu Auseinandersetzungen zwischen etwa 30 Personen, die laut Polizeiangaben lautstark durcheinanderschrien. Der örtliche Sicherheitsdienst habe der Polizei nach deren Eintreffen einen 22-jährigen Bewohner der Asylbewerberunterkunft übergeben, dessen Verlegung in ein anderes Zimmer innerhalb der Unterkunft offenbar der Auslöser für die aggressive Stimmung war, wie die Polizei berichtet.

Der Mann habe sich zuvor massiv gegen eine notwendige Zimmerverlegung gewehrt und dadurch auch die Aufmerksamkeit und Unterstützung anderer Bewohner hervorgerufen, schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. In der Folge seien die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes unter anderem mit einem Stein beworfen und körperlich attackiert worden, wobei zwei Menschen leicht verletzt worden seien.

Die Polizei berichtet von Widerstand durch zwei Tatverdächtige, wobei drei Beamte leicht verletzt worden seien. Insgesamt waren etwa ein Dutzend Streifen sowie der Rettungsdienst vor Ort, berichtet die Polizei. Fünf Personen, drei Männer und zwei Frauen, nahm die Polizei in Gewahrsam, wurden im Laufe des Abends aber wieder entlassen. Die Polizeiinspektion Ingolstadt ermittelt nun gegen sieben Personen, vier Männer und drei Frauen im Alter von 22 bis 29 Jahren. Grund dafür sei der Verdacht auf Ausübung verschiedener Delikte, unter anderem tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung und versuchte Gefangenenbefreiung. (AZ/goro)