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Prozess in Augsburg
12.03.2009

Polizist verging sich mehrfach an Kindern

Missbrauch Polizist

Egal ob in Umkleidekabinen oder im Auto. Immer wieder nutzte ein Polizist jede sich bietende Gelegenheit, um sich an Mädchen und Buben zu vergehen. Jetzt stand der 47-Jährige vor dem Amtsgericht Augsburg. Von Johnnes Graf

Augsburg Viele Zuhörer drängten am Donnerstag in den Saal 146 des Amtsgerichts Augsburg - unter ihnen möglicherweise Verwandte, Angehörige und auch Opfer.

Sie waren gekommen, um die Strafe zu erfahren, die ein suspendierter Polizist (47) vor dem Jugendschutzgericht für Taten bekommen sollte, die er womöglich auch ihnen angetan hatte. Der lange Zeit angesehene Beamte aus einer Ortschaft im nördlichen Kreis Aichach-Friedberg hatte sich über Jahre hinweg an Kindern vergangen. In insgesamt 17 Fällen warf man dem Familienvater sexuellen und schweren sexuellen Missbrauch vor.

Der Angeklagte muss, wie vorab zwischen Richterin Ortrun Jelinek, Verteidigung und Staatsanwaltschaft verabredet nach einem umfassenden Geständnis drei Jahre ins Gefängnis. Das Urteil wird sofort rechtskräftig. Konsequenz: Der 47-Jährige (früher in einer Inspektion außerhalb des Kreises) wird unmittelbar aus dem Dienst entlassen. Als suspendierter Beamter erhielt er noch Teil-Bezüge.

Aschgrau im Gesicht, in gebückter Haltung und mit gefalteten Händen saß der Angeklagte da, als Staatsanwältin Bettina Grafe seine Taten auflistete. Scheinbar regungslos nahm er die Worte Grafes wahr. Im Schwimmbad, in Umkleidekabinen, im Auto und in seinem Haus. Immer wieder nutzte der Mann jede sich bietende Gelegenheit, um sich an den sechs Mädchen im Alter von vier bis 14 Jahren und einem zehnjährigen Buben zu vergehen.

Er fasste sich gerne im Intimbereich an, ließ sich gerne von Kinderhand dort anfassen und fasste die Kinder selbst dort an. Beischlafähnliche Vorgänge spielten sich zudem ab. Als Polizist und früherer Mädchenfußballtrainer genoss der Mann Vertrauen bei seinen Opfern, das er auf übelste Art und Weise missbrauchte. Die Taten liegen teils über zehn Jahre zurück. Nur durch Zufall war man auf darauf gestoßen, weil sich der Angeklagte auch vor einer Zeitungsträgerin nicht zurückhielt und ihr mehrmals den Anblick seines Geschlechtsteils zumutete.

Dies brachte den Stein ins Rollen. Lange hatten die Geschehnisse in den Köpfen der Kinder von Nachbarn und Verwandten geschlummert. Als die Mosaiksteinchen zusammengesetzt waren, wurde der Mann im Juli vergangenen Jahres verhaftet. Der Polizist zeigte sich geständig und räumte seine Taten ein. So ersparte er seinen Opfern eine Aussage vor Gericht und sich eine härtere Strafe.

"Er hat sie davor bewahrt, intime Details dieser Ereignisse in der Kindheit in der Öffentlichkeit ausbreiten zu müssen", sagte Staatsanwältin Grafe. Zudem läge die Zeit der "Hauptaktivität" in einem vergangenen Zeitraum. Für Verteidiger Walter Rubach spielte die Dauer der Strafe keine Rolle: "Er wird im Gefängnis den Stempel "Kinderschänder" haben und muss geschützt werden. Zudem war er Polizist, ihm wird Hass entgegenschlagen."

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