Warum Hotpants und Miniröcke nichts in der Schule verloren haben.
Verhüllungsfanatikern und Verbotsfetischisten wird hier nicht das Wort geredet. Dennoch haben zu knappe Höschen, bauchfreie Oberteile, aber etwa auch Männerhosen, die anderen bei jedem Sitzen freie Sicht auf Teile des Pos zumuten, in Schulen – und im Übrigen auch in der Arbeit – nichts verloren. Denn Schulen sind Lern- und Begegnungsorte, an denen – vergleichbar mit Betrieben – viele Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen von Ästhetik und Stil aufeinandertreffen. Einen sollte sie alle eines: der Respekt vor dem anderen. Und angemessene Kleidung gehört zu einem respektvollen Umgang miteinander.
Dies zu thematisieren, ist sogar Aufgabe der Schule. Denn wo, wenn nicht in Elternhaus und Schule sollten Heranwachsende lernen, dass gute Umgangsformen das gesellschaftliche Miteinander fördern und Kleidung mehr ist als das Bedecken des Körpers. Kleidung ist ein Kommunikationsmittel. Jeder sagt mit dem, was er anhat, etwas über sich aus und wie er sein Umfeld sieht – bewusst oder nicht.
Wichtig für Schüler ist zu lernen, wo ich was anziehen kann, wo so mancher Kleidungsstil mir eventuell Nachteile bringt. Daheim kann ich natürlich tragen, was ich will. Aber auf der Straße, in der Schule, in der Arbeit sind andere Menschen, die es mir doch Wert sein sollten, dass ich mir Mühe mit meinem Outfit gebe. Laufe ich allzu nachlässig herum, muss ich damit rechnen, dass vor allem eine Aussage ankommt: Ich will es bequem – alles andere ist mir egal. Eine schlechte Botschaft für ein gutes Miteinander.
Hier lesen Sie den Kontra-Kommentar: Jeder soll tragen, was er will
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Pro: Es braucht Mut, um sich gegen den Strom der Zeit zu stellen
Die Entwicklung der Persönlichkeit junger Mädchen zeigt sich in ihren ersten Ausdrucksformen in der Neigung zur Schüchternheit. Ihre Persönlichkeit kommt also in einem zerbrechlichen Zustand zur Welt und wird in der Familie geformt und findet ihren natürlichen Halt im Familienleben.
Auch sollten sie von ihren Eltern vor einer übertriebenen emotionalen Abhängigkeit vom Mann bewahrt werden, etwa in der Art, dass sich alle ihre Gedanken nur darum drehen, wie sie Männer gewinnen und ihnen gefallen kann – aber ihnen auch helfen, nicht nur im Wettbewerb mit ihnen zu stehen, das heißt stets das gleiche oder mehr leisten zu wollen als er.
Heute sagt der Zeitgeist in unserem Land: Es ist alles erlaubt. Dies führt zu Verirrungen aller Art. Man schwimmt mit dem Strom der öffentlichen Meinung. Kleidermode und Styling werden vermischt, ohne darüber nachzudenken, was dies saloppe Auftreten von Teenies für Auswirkungen auf andere und spezifisch pubertierende männliche Teenager haben könnte.
Hier möchte ich auch zu bedenken geben, dass wir mittlerweile in einer multikulturellen Gesellschaft leben, in denen es ausländische Mitbürger gibt, die eine andere Moralvorstellung haben.
Es gibt übrigens auch Teenie-Stylings, die geschmackvoll und dezent und trotzdem "cool" sind. Man muss sich also einerseits nicht wie ein“ Blaustrumpf“ kleiden und andererseits in zu großer Freizügigkeit rebellisch die Grenzen des Geschmacks verletzen.
Eventuell wäre an Schulen auch die Einführung einer Schuluniform , wie es in einigen anderen Ländern gehandhabt wird, eine bessere Alternative.
Gerade junge Mädchen sollten in einer positiven Erwartung an ihr "Frausein" herangeführt werden, damit sie zu einer echten eigenen Identität finden.
Dazu benötigt ein jüngeres Mädchen vor allem das Vorbild der Mutter und mit dem Heranwachsen viele Gespräche von Frau zu Frau.
Es scheint sich eine gewisse Trägheit in unserer Gesellschaft auszubreiten, durch die man die Mühe nicht auf sich nehmen will mit seinen Freunden, Freundinnen und Schulkameraden in Konflikt zu geraten. Man muss die Wahrheit, das Wort Gottes (die Bibel), in einem solchen Grade lieben, dass es unerträglich wird zu schweigen, wenn sie geleugnet wird.
Für Menschen, wie die Verantwortlichen an der Schule mit wirklichen Standpunkten, sieht es für mich aus, dass sie in gewisser Weise das richtige tun wollen und den Mut aufbringen sich gegen den Mainstream zu stellen, aber sich schwer tun werden durchzuhalten, aufgrund des kollektiven Drucks des Zeitgeistes in der heutigen Gesellschaft.