Das Herzmobil
Chronisch kranke Patienten
In Ostbayern werden chronisch kranke Herzpatienten künftig auch zu Hause versorgt – vom neuen Herzmobil des Uniklinikums Regensburg. Besucht werden Patienten, die aufgrund ihrer schlechten gesundheitlichen Verfassung nicht oder nur schwer in der Lage seien, selbst zu Untersuchungsterminen zu kommen. Speziell geschulte Pfleger kommen im ein- oder zweiwöchigen Rhythmus zu den Patienten, wie Oberarzt Bernhard Unsöld am Montag bei der offiziellen Vorstellung des Projektes sagte.
„Unser Herz ist wie der Motor unseres Lebens. Wenn er stottert, läuft das Fahrzeug nicht.“ Zudem können mit dem Fahrzeug künftig Herzchirurgen des Herzzentrums Patienten, die in anderen Kliniken auf eine Herztransplantation warten, besuchen und untersuchen. Weiterer Vorteil: Mit dem Herzmobil könnten auch Gewebeproben schnell von einer Klinik in eine andere transportiert werden, sagte Lars Maier, Vorsitzender des Herzzentrums.
Das Herzmobil ist nach Angaben des Uniklinikums deutschlandweit einzigartig. Das Projekt wird durch Spenden finanziert. So zahlt beispielsweise ein Tankstellenbetreiber die Tankfüllungen für das Fahrzeug während der ersten drei Jahre. (dpa)
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