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17.01.2018

Raubmord: War es eine Pflegerin?

Im oberbayerischen Höfen ermordeten Einbrecher im Februar 2017 zwei Menschen. Drei Männer und eine Frau aus Polen stehen deshalb bald vor Gericht.
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Im oberbayerischen Höfen ermordeten Einbrecher im Februar 2017 zwei Menschen. Drei Männer und eine Frau aus Polen stehen deshalb bald vor Gericht.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Nach dem Einbruch in Ulm, bei dem ein Hausbewohner ermordet wurde, hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Offenbar kannten die Einbrecher ihre Opfer gut.

Ulm/Höfen Sie kamen in der Nacht, brachen durch die Garage in die Wohnung auf dem Ulmer Eselsberg ein und schlugen so auf einen 59 Jahre alten Bewohner ein, dass dieser noch am selben Tag an den Folgen seiner schweren Kopfverletzungen starb. Jetzt hat die Polizei ein Ehepaar festgenommen. Der 39-jährige Georgier und seine 46 Jahre alte russischstämmige Frau sollen für das brutale Verbrechen verantwortlich sein.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sich die Frau in der Wohnung in der Reihenhausanlage am Veltlinerweg auskannte. Die 46-jährige Verdächtige sei vor der Tat mehrmals „berechtigterweise“ dort gewesen, sagte Staatsanwalt Michael Bischofberger auf Anfrage unserer Zeitung. Warum sich die Frau immer wieder in der Wohnung aufgehalten hatte, wollte Bischofberger nicht verraten. Gibt es einen Zusammenhang zu den Pflegediensten, die regelmäßig bei der 91 Jahre alten Mutter des Opfers, die ebenfalls in dem Haus wohnte, im Einsatz waren? Der Ulmer Staatsanwalt wollte sich dazu gestern nicht äußern.

Dennoch werden Erinnerungen wach an einen Fall aus dem vergangenen Jahr. Im Februar drangen Einbrecher in ein Haus in Höfen im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ein und ermordeten dort eine 76-jährige Frau sowie einen 81-jährigen Mann. Die 76 Jahre alte Hausbesitzerin überlebte den Einbruch schwer verletzt. Wenige Wochen später verhaftete die Polizei vier Verdächtige: Eine Polin, die als Pflegerin in dem Haus gearbeitet hatte, ihren Sohn, ihren Bruder und einen ebenfalls polnischen Bekannten. Sie müssen sich voraussichtlich in wenigen Monaten vor Gericht verantworten.

Von einer Anklage ist die Ulmer Staatsanwaltschaft im aktuellen Fall noch ein Stück entfernt. Sie wirft dem Ehepaar, das nun in Haft sitzt, jedoch Raubmord vor. Die beiden hätten davon ausgehen müssen, dass die zwei Bewohner der Wohnung auf dem Eselsberg bei dem Einbruch aufwachen, sagte Staatsanwalt Bischofberger. Das Motiv der Verdächtigen sei Habgier gewesen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter bei dem Einbruch Schmuck stahlen. Gefunden haben die Beamten die abhandengekommenen Wertsachen aber bislang nicht.

Spuren am Tatort hatten die Polizei schnell zu dem 39 Jahre alten Georgier geführt, der in Ulm lebt und wegen ähnlicher Delikte polizeilich bekannt ist. Bei der Vernehmung verstrickte sich der Mann in Widersprüche. Schon vier Tage nach der Tat am Dreikönigstag hatten Ermittler den Mann festgenommen. Doch den Erfolg behielten sie zunächst für sich, um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden. „Die Bürger wollen nicht nur schnelle Aufklärung, sie wollen auch, dass die Taten bestraft werden“, erklärte gestern Wolfgang Jürgens, Sprecher der Ulmer Polizei. Dass die Bürger, insbesondere die verunsicherten Bewohner am Eselsberg, dadurch eine weitere Woche lang im Unklaren blieben, sei notwendig gewesen.

Wie groß die Angst der Bürger ist, zeigt eine Veranstaltung, die die Polizei für Donnerstag angesetzt hat. Im Präsidium meldeten sich so viele Bürger mit Fragen zu ihrer Sicherheit, dass die Beamten mit dem Antworten nicht hinterherkamen. Deswegen wollen sie bei einem Infoabend über Einbrüche und Sicherheitsmaßnahmen aufklären – im Bürgerzentrum auf dem Ulmer Eselsberg, das vom Tatort aus bequem zu Fuß erreichbar ist.

Gestern verhaftete die Polizei schließlich auch die 46-jährige Ehefrau des mutmaßlichen Einbrechers. Die Ermittlungen hätten einen dringenden Verdacht gegen sie ergeben, sagte Jürgens. Konkretere Angaben wollte er nicht machen. Derzeit versuchen die Behörden herauszufinden, wer das 59 Jahre alte Opfer tödlich verletzt hat. Der Mann und seine Mutter waren offenbar während des Einbruchs aufgewacht. Die Polizei vermutet, dass die Angreifer den Mann daraufhin niederschlugen. Der 59-Jährige wurde schwer verletzt vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, wo er noch am selben Tag an den Kopfverletzungen starb. Die Mutter überstand den Einbruch unverletzt.

Unklar ist, ob das nun in Haft sitzende Ehepaar Helfer hatte. „Wir stehen immer noch am Anfang“, sagte Polizeisprecher Wolfgang Jürgens.

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