
Feiernde werfen Pflastersteine auf Polizisten

Sie zerschlugen Flaschen, grölten herum und bewarfen Polizisten mit Pflastersteinen - eine Gruppe Feiernder hat sich in Regensburg massiv daneben benommen.
Eine Gruppe lautstark feiernder junger Leute hat auf dem Regensburger Domplatz Polizisten mit Pflastersteinen beworfen und angepöbelt. Dabei wurden mehrere Einsatzwagen sowie geparkte Privatautos beschädigt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Die Beamten griffen zu Pfefferspray, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Passanten hatten am späten Montagabend die Polizei gerufen, weil sich die Leute "aufführten". Den Zeugen nach hörten sie laut Musik, zerschlugen Flaschen, grölten herum und tranken Alkohol. Als die Polizei die Gruppe kontrollieren wollte, widersetzten sich die Feiernden, beleidigten die Beamten und warfen mit Steinen aus einer nahe gelegenen Baustelle.
Junge Männer randalieren in Regensburg und richten größeren Schaden ein
Als ein junger Mann flüchtete, beschädigte er ein Polizeiauto. Beamte konnten ihn fassen, dabei wurden sie von der Freundin des Mannes angegriffen und von einer weiteren Person mit Schuhen und einem Handy beworfen. Ein Polizist wurde von einem Stein am Oberkörper getroffen, blieb jedoch wohl aufgrund seiner Schutzweste unverletzt. Mehrere Randalierer erlitten leichte Verletzungen durch das Pfefferspray.
Die mindestens zwölf Randalierer waren deutsche und irakische Staatsangehörige. Ein 17-jähriger Iraker wurde vorläufig festgenommen und sollte noch am Dienstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Ihm werden unter anderem Verdacht auf Landfriedensbruch und Beleidigung vorgeworfen. Gegen elf weitere Beteiligte im Alter zwischen 16 und 32 Jahren werde ermittelt, teilte die Polizei mit.
Der Schaden an etwa einem Dutzend Autos und einem ebenfalls beschädigten Roller beträgt demnach mehrere Tausend Euro.
Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD) sagte am Dienstag zu dem Vorfall: "Die Gewaltbereitschaft der jungen Männer schockiert mich und ich verurteile die Vorkommnisse der vergangenen Nacht in aller Schärfe." Sie warnte jedoch davor, "das verantwortungslose Handeln einiger weniger nicht als Anlass zu nehmen, um allgemein und undifferenziert gegen Ausländer zu hetzen". (dpa)
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