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Natur
28.05.2019

Schlechtes Wetter bringt Storchenküken in Gefahr

Storchenküken haben es derzeit schwer.
Foto: dpa

Kälte und Regen bedrohen den Nachwuchs der Störche. Einige Nester in Bayern sind nun leer. Wie schlimm es um die Tiere steht.

Der Experte weiß, wie robust die langbeinigen Vögel sind: „Störche sind wetterharte Burschen“, sagt der Augsburger Storchenexperte Anton Burnhauser. Und dennoch – drei Nester in Thannhausen im Landkreis Günzburg stehen seit wenigen Tagen leer. Dort hat kein Jungstorch die Kälte und den Regen der vergangenen Woche überlebt. Auch in Grimolzhausen (Landkreis Aichach-Friedberg) sind seither keine kleinen Storchenköpfe mehr im Horst gesichtet worden. Im oberbayerischen Weilheim schätzen Beobachter, dass etwa 50 Prozent der Jungstörche gestorben sind. Wie schwer hat das Wetter den Storchennachwuchs in Bayern getroffen?

Storchenküken sterben bei Unwetter in Bayern - wie schlimm ist die Lage?

„Wir haben zwar noch keinen Überblick“, sagt Burnhauser. „Aber es gibt zumindest keine flächendeckenden Verluste.“ Zwei Tage Dauerregen brachten bedrohliche Kälte und Nässe in den Süden. Das sei aber kein außergewöhnliches Phänomen, sagt Burnhauser: „Im Voralpenraum sind die Nächte kälter, hier regnet es mehr und länger.“ Was das für die großen Vögel bedeuten kann, weiß Oda Wieding, Weißstorch-Expertin des bayerischen Landesbunds für Vogelschutz (LBV): „Die Altstörche lassen die schweren, nassen Flügel hängen und fliegen nicht mehr aus zur Nahrungssuche.“ Dabei seien die Küken noch abhängig von ihnen. Hunger, Kälte und Nässe – so erkranken die Vögel.

Dennoch sieht die Expertin derzeit keinen akuten Grund zur Sorge. „Der Storch kann Verluste in guten Jahren wieder ausgleichen“, sagt Wieding. „Früher hieß es, bis 2000 sind die Weißstörche vielleicht ausgestorben. Aber 2018 hatten wir 550 Brutpaare in ganz Bayern. Dieses Jahr werden es wohl kaum weniger sein.“

Schlechtes Wetter macht Störchen das Leben schwer

Besonders heimisch fühlen sich die Vögel in Schwaben und Mittelfranken: Seit mehr als zehn Jahren steigt dort die Brutstatistik der Störche immer weiter in die Höhe – in Schwaben zum Beispiel von rund 40 brütenden Horstpaaren 2007 bis auf etwa 150 im Jahr 2018. Die bayerische Population sei derzeit nicht in Gefahr. „Wenn wir sehen, wie Altvögel im leeren Nest staksen, ohne Nachwuchs, darf man nicht zu viel menschliches Gefühl, keine Trauer hineininterpretieren“, sagt Wieding. „Das ist Natur. Diesen nüchternen Blick sollten wir behalten.“

Einer, der Störche genau beobachtet, ist Gerhard Mayer vom LBV Aichach-Friedberg. Er erstellt und pflegt seit Jahren Karten, auf denen er Storchenhorste vermerkt. „Eigentlich hätten wir einen Brutrekord für das Wittelsbacher Land erwartet. Aber das hat sich jetzt zerschlagen.“ Mayer erklärt: „Das Risiko für die Vögel hängt auch vom Nistplatz ab, auf Kirchtürmen weht der Wind besonders kalt.“ Die Gefahr erhöht sich zudem, wenn die Vögel noch sehr jung und doch schon zu groß sind. „Wenn sie nicht mehr unter die Flügel der Eltern schlüpfen können, kühlen sie schneller aus und erkranken.“ Ob die Tiere überleben, ist letztlich auch eine Frage der Gefiederpflege. „Wenn Störche mit ihrem Kopf vollkommen in ihre Federn eintauchen und verschwinden, dann holen sie sich Nachschub an Fett“, sagt Mayer. Mit dem Fett von der Bürzeldrüse bestreichen sie ihre Federn, um sich gegen Kälte und Krankheiten zu wappen. Das müssen Jungtiere jedoch erst lernen.

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„Wie viele Storchenküken gestorben sind, wird sich zeigen“, sagt Gerhard Mayer. Man müsse nun ein paar Tage abwarten und sich dann ganz behutsam den Storchennestern nähern – sonst besteht die Gefahr, dass die Jungtiere in Aufregung geraten und aus dem Nest fallen. Derzeit deutet Mayer die Signale aus der Distanz mit dem Fernglas: „Wenn die Altstörche noch auf dem Nest bleiben, ist das ein recht sicheres Zeichen, dass die Jungtiere noch leben.“

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