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05.06.2005

Schnappauf nennt "Masern-Partys" unverantwortlich

Der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf gibt am Donnerstag (03.04.2003), beobachtet von der Fraktion der Grünen im Hintergrund, vor dem Landtag in München eine Regierungserklärung zum Umweltschutz ab. Unter anderem forderte er die Bundesregierung auf, sich mehr an Programmen zum Hochwasserschutz zu beteiligen. Foto: Frank Mächler dpa/lby
Foto: ma/h

München (dpa/lby) - Der bayerische Gesundheitsminister Werner Schnappauf (CSU) hat von Eltern organisierte so genannte "Masern-Partys" zur Ansteckung von Kindern scharf kritisiert. "Es ist in hohem Maße unverantwortlich, wenn erkrankte mit nicht erkrankten Kindern bewusst zusammengebracht werden, um sich das Virus einzuverleiben", warnte der CSU-Politiker in einem dpa-Gespräch. In Südbayern grassiert derzeit eine Masernwelle. Es sind mindestens 120 Fälle in München, Freising und südlich der Landeshauptstadt bekannt geworden.

Die Gesundheitsbehörden haben den Verdacht, dass Eltern an der Montessorischule im oberbayerischen Peißenberg (Landkreis Weilheim-Schongau) "Masern-Partys" für ihre Kinder organisiert haben. Der anthroposophische Ansatz, wonach Kinder durch einen mehrtägigen Fieberschub eine positive Bewusstseinsänderung erfahren, "ist wissenschaftlich nicht bewiesen", erläuterte der Minister. "Es ist grausam zuzusehen, welch schweren Verlauf diese Krankheit nimmt." Schnappauf sprach bei Masern von einem unkalkulierbaren Gesundheitsrisiko "bis hin zur Todesgefahr".

Hingegen tendiere das Risiko einer Masernimpfung gegen null. Die Impfstoffe seien mittlerweile praktisch ohne Nebenwirkungen, sagte Schnappauf in dem dpa-Gespräch. Nebenwirkungen wie etwa leichtes Fieber oder Hautrötungen treten nach seiner Erkenntnis nur einmal bei ein bis zwei Millionen Impfungen auf. "Der Vorteile für geimpfte Kinder liegt klar auf der Hand", sagte Schnappauf.

Er wolle Eltern daher dafür gewinnen, ihre Kinder gegen Masern zu impfen. "Die Ansteckungsgefahr ist einfach zu groß." Notwendig sei aber in jedem Fall nicht nur die erste, sondern auch die zweite Impfung vor dem Eintritt in die Schule. Während von der Erstimpfung mittlerweile in Bayern 90 Prozent aller Kinder Gebrauch machten, seien es bei der Zweitimpfung nur 44 Prozent. Der Impfschutz sei nicht nur für das eigene Kind von Vorteil, sondern auch für die Familie, für die Nachbarschaft, den Freundeskreis "und letztlich für die ganze Gesellschaft", so Schnappauf.

Masern gelten fälschlicherweise als harmlose Kinderkrankheit. Sie führen jedoch zu einer etwa sechswöchigen Immunschwäche, die bakterielle Zweitinfektionen, am häufigsten Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen und Durchfall begünstigt. Eine sehr ernsthafte Komplikation ist die Masern-Gehirnhautentzündung. Zwischen 10 und 20 Prozent der Kinder sterben daran. Bei weiteren 20 bis 30 Prozent bleiben mehr oder minder schwere Dauerschäden am Gehirn zurück. In seltenen Fällen kann fünf bis zehn Jahre nach einer Masernerkrankung eine schleichende chronische Gehirnhautentzündung auftreten, die mit Nervenausfällen und Gehirnfunktionsstörungen einhergeht. Sie endet stets tödlich. 

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