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Evakuierung
13.04.2018

Schon wieder eine Bombe in Neu-Ulm - was dahinter steckt

Auf der Baustelle am Neu-Ulmer „Südstadtbogen“ ist erneut eine Fliegerbombe entdeckt worden.
3 Bilder
Auf der Baustelle am Neu-Ulmer „Südstadtbogen“ ist erneut eine Fliegerbombe entdeckt worden.
Foto: Alexander Kaya

Innerhalb weniger Wochen muss die Innenstadt Neu-Ulms wegen eines Blindgängers erneut evakuiert werden. Die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick

Zum dritten Mal innerhalb von nur sechs Wochen haben Bauarbeiter in Neu-Ulm eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Zum zweiten Mal führt das zu einer aufwendigen Räumung der Innenstadt. Mehr als 12.000 Menschen müssen am Freitagmorgen ihre Wohnungen verlassen, der Bahnhof wird gesperrt, das Geschäftsleben lahmgelegt. Alle Infos zur Evakuierung und Bombenentschärfung am Freitag lesen Sie hier.

Warum schon wieder Neu-Ulm?

Alle drei seit Anfang März gefundenen Bomben lagen auf einem Areal nördlich der Bahnlinie nahe des Neu-Ulmer Bahnhofs. Im Zweiten Weltkrieg war dieser mit seinen damals 16 Gleisen (heute vier) ein wichtiger Güterumschlagpunkt und damit ein Ziel der Luftangriffe der Alliierten, die insgesamt 67.000 Bomben auf Neu-Ulm abwarfen – viele davon schlummern fast 75 Jahre später noch immer als sogenannte Blindgänger unter der Erde.

Aktuell wird auf dem Areal westlich des Bahnhofs ein neues Wohnviertel namens „Südstadtbogen“ gebaut. Im Rahmen dieser Arbeiten wird auf dem Grundstück gezielt nach Sprengkörpern gesucht. Es ist nicht auszuschließen, dass dabei noch weitere Blindgänger zutage kommen. Anhaltspunkte dafür gibt es offenbar mehrere.

Wie gefährlich sind Blindgänger?

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Die rund 500 Kilo schwere Bombe in der Neu-Ulmer Baugrube wurde nach dem Fund am Dienstagnachmittag gesichert, nach Angaben der Stadt besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Wie Andreas Heil, Betriebsleiter des vom Innenministerium beauftragten Kampfmittelräumdienstes Tauber, erklärt, wurden im Zweiten Weltkrieg bei Flächenbombardierungen vor allem sogenannte 250-Kilo-Bomben abgeworfen.

Die schwersten wogen bis zu 10.000 Kilo. Die Neu-Ulmer Bombe besteht bis zur Hälfte aus Sprengstoff und zwei mechanischen Aufschlagzündern. Diese sind in der Regel deutlich leichter zu entschärfen als chemische Langzeitzünder, die eine Explosion nach sieben bis 144 Stunden initiieren. Derartige Bomben werden in Bayern laut Heil aber nur sehr selten gefunden. Einen Live-Ticker zur Bombenentschärfung und Evakuierung in Neu-Ulm finden Sie hier.

Was passiert nun in Neu-Ulm?

Wie schon Mitte März müssen am Freitag mehr als 12.000 Menschen ihre Wohnungen um 8 Uhr verlassen. Während das Krankenhaus sowie ein Altenheim knapp außerhalb der Gefahrenzone liegen und damit von der Evakuierung nicht betroffen sind, trifft es den Einzelhandel hart.

Viele Geschäfte der Neu-Ulmer Innenstadt müssen am Freitag mindestens einige Stunden lang geschlossen bleiben, darunter auch zwei Drittel des Einkaufszentrums „Glacis-Galerie“ mit rund 100 Läden. Für enttäuschte Kunden soll es am Samstag eine „Wiedergutmachung“ in Form kleiner Geschenke geben. Der Neu-Ulmer Bahnhof wird ab 8 Uhr ebenfalls gesperrt, der Zugverkehr während der tatsächlichen Bombenentschärfung komplett eingestellt.

Wo liegen noch Bomben?

Experten gehen davon aus, dass etwa jede zehnte im Weltkrieg abgeworfene Bombe nicht explodiert ist. Wie viele davon bereits gefunden wurden, ist kaum abzuschätzen. Allein im Jahr 2016, aktuellere Zahlen gibt es noch nicht, wurden nach Angaben des bayerischen Innenministeriums 192 Blindgänger entschärft und insgesamt rund 60 Tonnen Weltkriegsmunition beseitigt. Insbesondere in Städten oder im Umfeld von ehemaligen Rüstungsbetrieben müsse mit weiteren Funden gerechnet werden.

Gab es jüngst spektakuläre Funde?

Schnell werden Erinnerungen an die „Augsburger Weihnachtsbombe“ wach. Mehr als 50000 Menschen mussten am ersten Weihnachtsfeiertag ihre Wohnungen verlassen, als eine 1,8 Tonnen schwere Bombe in der Innenstadt entschärft wurde. Gesprengt werden musste eine 2012 mitten in München gefundene Fliegerbombe.

Noch heute streiten Freistaat, Stadt und Versicherungen vor Gericht darüber, wer für die bei der Explosion entstandenen Schäden aufkommen muss. Im Juli des vergangenen Jahres musste ein Gefängnis in Regensburg wegen einer in der Nähe gefundenen Bombe evakuiert werden. Im Februar legte ein Sprengkörper am Nürnberger Hauptbahnhof den Bahnverkehr kurzzeitig lahm. Für die Entschärfung wurde ein Güterzug als eine Art Schutzmauer zwischen Bombe und Bahnhof rangiert.

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