
Urlaub statt Unterricht: Geringes Interesse an Sommerschule in Bayern

Plus In zwei Ferienwochen sollten Kinder mit Nachholbedarf gefördert werden. Doch nur wenige machen mit. Viele fahren stattdessen in Urlaub. Was bringt das Angebot dann?

Eigentlich sollte die Sommerschule des bayerischen Kultusministeriums Schülerinnen und Schülern helfen, Lernlücken aus dem Corona-Schuljahr aufzuholen. In zwei Ferienwochen – idealerweise in der ersten und der letzten – sollten die Schulen Kindern Angebote machen, mit denen sie in zwei Kernfächern verpasstes Wissen aufholen können.
Doch das Interesse an dem Nachhilfe-Angebot ist offenbar gering. Eine nicht repräsentative Blitzumfrage des Bayerischen Elternverbands mit 260 Teilnehmern hat ergeben, dass nur 20 Prozent der Eltern planen, ihr Kind in einen der Kurse zu schicken. Der Großteil der Familien scheint genug zu haben vom Thema Schule – und verabschiedet sich in den Urlaub, wenn an diesem Donnerstag die Jahreszeugnisse übergeben sind. Dazu kommt, dass offenbar ein großer Teil der Eltern gar nichts von möglichen Lernangeboten im Sommer wusste und auch nicht gefragt wurde, ob Förderbedarf besteht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
An der Schule meines Kindes im Kreis DON gab es vor vielen Wochen ein Infoschreiben, dass das Kultusministerium ein Nachhilfeprogramm für die Sommerferien planen möchte und dass es weitere Informationen dazu "in den nächsten Wochen" geben sollte. Danach habe ich nichts mehr gehört. Vielleicht hat man aber auch gezielt Eltern förderbedürftiger Schüler angeschrieben (darunter fiel mein Kind nicht)? Keine Ahnung.
Vielleicht liegt die fehlende Akzeptanz an schlechter Informationspolitik oder einfach daran, dass viele Schüler (und Lehrer) nach diesem Schuljahr noch mehr als sonst ferienreif sind und man den Kids die Ferien gönnt...