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Schwimmunterricht
22.10.2017

Sind Bayerns Schwimmbäder zu marode?

Laut aktueller Studien können immer weniger Kinder sicher schwimmen. Die Opposition im Landtag macht dafür auch den schlechten Zustand der öffentlichen Bäder verantwortlich.
Foto: Georg Wendt, dpa

Warum können so viele Kinder in Bayern nicht sicher schwimmen? Diese Frage treibt auch die Politik um. Welche Lösungen sie vorschlägt.

Können Bayerns Schulkinder gut genug schwimmen? Und reicht der Schwimmunterricht in den Schulen aus, um mögliche Defizite zu beheben? Zwei wichtige Fragen, die SPD, Grüne und Freie Wähler im Landtag eindeutig mit Nein beantworten: Wie überall in Deutschland sei auch in Bayern das Schwimmenlernen bei Kindern stark rückläufig, kritisierte etwa der SPD-Abgeordnete Paul Wengert schon im Sommer im Landtag – und verwies auf eine Umfrage der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG). Demnach sind 59 Prozent der zehnjährigen Kinder keine sicheren Schwimmer. Nur vier von zehn Grundschülern besitzen ein Jugendschwimmabzeichen. Auch eine deutschlandweite Studie des renommierten Robert-Koch-Instituts legt Defizite bei der Schwimmfähigkeit von Kindern offen: Demnach können gut 60 Prozent der fünf- und sechsjährigen Kinder nicht schwimmen – und immer noch knapp 15 Prozent der Sieben- bis Zehnjährigen. Größenordnungen, die auch für Bayern gelten dürften.

Ob und wie viel Schwimmunterricht stattfindet, liegt allein bei den Schulen

Dabei ist die Schwimmfähigkeit laut Kultusministerium "originärer Bestandteil des Sportunterrichts" in Bayern. "Im Lehrplan stehen wunderbare Dinge. Doch die Realität ist oft leider eine andere", kritisiert der Grünen-Bildungsexperte Thomas Gehring. So musste das Kultusministerium auf Anfrage der Freien Wähler einräumen, keine Kenntnis über den tatsächlichen Schwimmunterricht an Bayerns Schulen zu haben. Über die Verankerung im Lehrplan hinaus gebe es zudem "keine Maßgabe zu konkreten Stundenumfängen". Im Klartext: Ob und wieviel Schwimmunterricht stattfindet, liegt allein bei den einzelnen Schulen.

Die Freien Wähler verlangen deshalb nun klare Vorgaben und eine effektive Erfolgskontrolle: "Bis zum Ende der vierten Klasse sollte jedes Kind den Freischwimmer erreichen", fordert Michael Piazolo von den Freien Wählern. Zudem solle das Ministerium für kleinere Gruppen mit maximal 15 Kindern im Schulschwimmen sorgen. Die Grünen würden sich schon mit dem "Seepferdchen" als Beleg erfolgreichen Schwimmunterrichts zufrieden geben. Dieses Abzeichen sei schließlich die Minimalanforderung, "um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten", findet Gehring.

Vorwurf der Opposition: Es fehlen geeignete Schwimmbäder

Gegen den Willen der CSU hat die Opposition zudem kürzlich eine Expertenanhörung im Landtag zur Schwimmfähigkeit in Bayern durchgesetzt. Der Schwimmunterricht scheitere nämlich allzu oft schon an der fehlenden Verfügbarkeit geeigneter Bäder, kritisiert die Opposition. In der Tat hatte die Staatsregierung bereits im Frühjahr einräumen müssen, dass rund ein Drittel der 910 öffentlichen Hallen- und Freibäder in Bayern sanierungsbedürftig ist. 51 Bäder seien gar von einer Schließung bedroht. "Der Freistaat hat eine Verantwortung für öffentliche Schwimmbäder", findet der Grüne Gehring – auch wenn die Bäder in der Regel den Kommunen gehören. Alle Kinder hätten ein Recht darauf, schwimmen zu lernen.

Letzteres bestreitet man auch bei der CSU-Landtagsmehrheit nicht. Die Reformforderungen der Opposition weist man dort aber genauso entschieden zurück wie den Vorwurf einer mangelhaften staatlichen Unterstützung der Kommunen bei der Schwimmbadsanierung. "Die kommunale Ebene hat so viel Geld, wie nie", findet etwa der Bildungspolitiker Gerhard Waschler (CSU): Wenn eine Kommune ihr Schwimmbad wirklich sanieren wolle, "dann kann sie das auch erreichen".

Zusätzliche Sanierungsförderung von Schwimmbädern ist im Gespräch

Tatsächlich bietet der Freistaat im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs für "bedarfsnotwendige Schulschwimmbäder" eine Förderquote von bis zu 90 Prozent. Erforderlich ist dafür allerdings "eine regelmäßige Nutzung von mindestens 60 Sportklassen", so das Kultusministerium. Eine Nutzungsquote, die längst nicht jedes schulisch genutzte Schwimmbad erreicht. Die Sanierung "nicht schulisch bedarfsnotwendiger" kommunaler Schwimmbäder sei aber "grundsätzlich keine originäre Aufgabe" des Freistaats.

Allerdings hat auch die Landtags-CSU die Brisanz maroder Schwimmbäder im anstehenden Wahljahr offenbar erkannt: Mit den Kommunen soll nun über eine zusätzliche Sanierungsförderung geredet werden. Selbst ein Sonderprogramm über mehrere hundert Millionen Euro scheint möglich. Darüber hinaus ist man bei der CSU der Ansicht, dass mögliche Schwimm-Defizite bayerischer Kinder nicht allein ein staatliches Problem sind. "Wo bleibt denn die Verantwortung der Eltern?", fragt etwa Bildungspolitikerin Ute Eiling-Hütig. Man könne nicht immer alles nur auf den Schulen abladen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

22.10.2017

warum wohl?

Weil sich die Eltern keine Mühe mehr geben. Irgendwie war das in meiner Jugend völlig normal auch ohne schulischen Schwimmunterricht - den gab es auch noch nicht - das Schwimmen zu erlernen.

Auch meine DREI haben es durch uns - Vater und Mutter - so ganz selbstverständlich gelernt.

ABER da gab es noch kein Handy, keinen Computer und im Fernsehen höchstens DREI Programme.

Heutzutage kämpfen die Jungen (vermutlich auch die Alten) gegen ihr Übergewicht im Sitzen vor der Glotze . . .

. . . und die Politik soll`s wieder mal richten :-( . . .

23.10.2017

Stimmt zu 100%. Ich hatte damals, während der großen Ferien, so vielleicht als 8-jähriger(??) einen Schwimmkurs im Augsburger Familienbad gemacht. Als "Freischwimmer" bekam man ein schönes Bapperl auf die Badehose genäht. Und die trug man dann stolz.

23.10.2017

Danke Wolfgang B.

Meine Generation hat es noch ganz alleine gelernt, meine Kinder dann durch uns – meine vier Enkel (das jüngste ist jetzt 11 Jahre) auch durch ihre Eltern mit dem Ziel dem Freischwimmer in den Ferien beim Bademeister.

Ein Seepferdchen an der Badehose war das begehrte Objekt.

Eltern sind hier in der eigenen Verantwortung. Die Schule und auch die Politik, sie können nicht alles richten.

24.10.2017

Originalton Wolfgang B.: Nach mener Meinung hört das " Kindsein" heutzutage spätestens mit dem 10. Geburtstag auf.

Ob da ein Bapperl auf der Badehose - ob mit oder ohne Seepferdchen - noch großen Stolz auslösen würde?

23.10.2017

Auch meine DREI haben es durch uns - Vater und Mutter - so ganz selbstverständlich gelernt.

Liebe Frau Källner, das klingt alles recht gut und nachvollziehbar. Doch glaube ich kaum, dass Sie sicher sagen könnten, die Zeit mit Ihren Eltern, Ihre eigene Kindheit und die Ihrer KInder hätte in unseren Zeiten zum gleichen erfreulichen Ergebnis geführt und wäre nur annähernd ähnlich verlaufen wie damals.

Wir alle, ob Großeltern, Eltern oder Kinder sind zum guten Teil auch geprägt durch unsere Umgebung und durch die Faszination gerade der stark beworbenen Unterhaltungs- und Kommunikations-

möglichkeiten unserer Tage. Niemand kann von sich behaupten, in der Lage zu sein, sich diesen Einflüssen unbeschadet entziehen zu können. Hier Kinder zum vernünftigen Umgang mit diesen Dingen zu erziehen, wäre auch eine Aufgabe der Schulen, der sie nicht nachkommen (können!).

Manches Urteil gerade älterer Menschen über die heutige Elterngeneration klingt schon sehr überheblich und etwas weltfremd.