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Hochwasser aktuell
02.06.2016

Sechstes Todesopfer gefunden - älteres Ehepaar noch vermisst

Schlamm und Zerstörungen: In Simbach am Inn haben die Aufräumarbeiten nach der Flutkatastrophe begonnen.
Foto: Peter Kneffel

Hochwasser-Katastrophe in Niederbayern: Mit aller Macht rauschten Wassermassen durch mehrere Orte. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben. Alle Entwicklungen im News-Blog.

  • Hochwasser in Niederbayern: Im Landkreis Rottal-Inn gilt in mehreren Gemeinden Katastrophenalarm.
  • Bei dem Hochwasser starben sechs Menschen. Mehrere Menschen werden noch vermisst.
  • Eine Schülergruppe aus Augsburg musste von einer Insel gerettet werden.

Wir beenden das News-Blog an dieser Stelle. Über weitere Entwicklungen halten wir Sie auf unserer Internetseite auf dem Laufenden.

10:20 Uhr: Katastrophenfall im Landkreis Passau aufgehoben

Die Hochwasserlage im Landkreis Passau hat sich entspannt. Landrat Franz Meyer hob deshalb den Katastrophenfall auf, wie das Landratsamt mitteilte. Damit werde auch die zentrale Koordinierung der Einsätze über die Einsatzzentrale im Landratsamt beendet. Die Aufräumarbeiten und weiteren Einsätze unterliegen nun der Verantwortung der Ortsfeuerwehren und Gemeinden. Auch im Landkreis Passau hatten am Mittwoch Überschwemmungen große Schäden verursacht. Allerdings war die Lage dort nicht ganz so schlimm wie im benachbarten Landkreis Rottal-Inn, wo durch das verheerende Hochwasser mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen waren.

09:17 Uhr: Weitere schwere Gewitter ab Freitagmittag möglich

In weiten Teilen Süddeutschlands und ganz Bayerisch-Schwaben warnt der Deutsche Wetterdienst vor einzelnen schweren Gewittern zwischen Freitagmittag und Samstagmorgen (3 Uhr). Auch heftiger Starkregen mit 25 bis 40 Litern pro Quadratmeter sei örtlich in kurzer Zeit möglich - vereinzelt auch mit etwas höheren Mengen. Außerdem kann es Hagelkörner mit zwei Zentimeter Durchmesser geben.

08:51 Uhr: Bundesamt für Katastrophenhilfe sieht keine zu späten Warnungen

Nach den schweren Überschwemmungen in Deutschland hat der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, die Meteorologen gegen den Vorwurf in Schutz genommen, zu spät vor den Unwettern gewarnt zu haben. "Der Deutsche Wetterdienst hat frühzeitig auf diese gefährliche Omega-Wetterlage hingewiesen, die immer mit starken Niederschlägen verbunden ist", sagte Unger der "Passauer Neuen Presse" vom Freitag.

"Dass eine solche Wetterfront kommt, hätte eigentlich allen klar sein müssen", zeigte sich Unger überzeugt. Ganz unvorbereitet hätten die Gemeinden nicht gewesen sein können. "Das Problem war vor allem die Geschwindigkeit, mit der das Wasser gestiegen ist", sagte Unger.

08:10 Uhr: Wasserversorgung in Simbach noch nicht komplett wiederhergestellt

Eine gesicherte Wasserversorgung für die gesamte Bevölkerung hat aus Sicht des Simbacher Bürgermeisters Klaus Schmid (CSU) derzeit Vorrang bei den Aufräumarbeiten in der Hochwasserregion. "Noch ist die Wasserversorgung nicht komplett wiederhergestellt", sagte Schmid am Freitagmorgen. Viele Einwohner müssten sich an Sammelstellen abgezapftes Wasser aus Containern geben lassen. Auch verfügten noch nicht alle Haushalte wieder über Strom. Auch zwei Tage nach der Hochwasserkatastrophe sei er immer noch "total erschüttert", sagte der Bürgermeister.

07:57 Uhr: Schlamm wird hart, wenn der Regen aufhört

Der heftige Regen, der am Mittwoch unvermittelt über die Gegend hereingebrochen war, hat zwar aufgehört. Doch für die Aufräumarbeiten ist das nicht unbedingt günstig. "Das Problem ist, dass der Schlamm rasch abgeräumt werden muss. Wenn er einmal getrocknet ist, wird er steinhart", erklärt ein Sprecher des Technischen Hilfswerks. 

07:35 Uhr: Älteres Ehepaar wird vermisst

Die Suche nach den Vermissten läuft weiter: Nachdem am Vorabend der sechste Tote des Hochwassers in Simbach am Inn geborgen worden war, wurde am Freitagmorgen nach Polizeiangaben noch ein älteres Ehepaar vermisst. 

07:27 Uhr: Schaden im dreistelligen Millionenbereich

Zwei Tage nach der verheerenden Flutkatastrophe in Niederbayern werden am Freitag in der betroffenen Region die Aufräumarbeiten unter Hochdruck fortgesetzt. Mit der Hilfe von Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk räumen Einwohner der überfluteten Orte im Landkreis Rottal-Inn ihre Straßen und Häuser frei, die ein stinkender Schlamm überzieht. Darunter kommt das Ausmaß des Schadens zum Vorschein: Allein im Landkreis Rottal-Inn wird er auf einen dreistelligen Millionenbetrag beziffert. In etlichen Schulen im Landkreis fiel auch am Freitag der Unterricht aus.

06:57 Uhr: Unwetter im Katastrophengebiet unwahrscheinlich

Bis zum Donnerstagabend war es den Helfern gelungen, für die betroffenen Orte Simbach am Inn, Triftern und Tann eine fast umfassende Stromversorgung einzurichten. Die Wetterlage deutete am Freitagmorgen auf eine Entspannung hin: Gewitter mit Starkregen seien am Tage über ganz Bayern möglich, in den überschwemmten Gebieten jedoch am unwahrscheinlichsten, erklärte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes.

06:35 Uhr: Nach der Flut: Niederbayern räumt auf - noch immer Vermisste

Nach dem schweren Hochwasser in Niederbayern mit mindestens sechs Toten sind am Freitag die Aufräumarbeiten fortgesetzt worden. "Das Wichtigste ist heute, eine flächendeckende Trinkwasserversorgung und das Straßennetz wiederherzustellen", sagte eine Sprecherin des Landratsamtes Rottal-Inn am frühen Morgen. Zugleich dauern im Landkreis die Such- und Rettungseinsätze an: Am Freitagmorgen wurden noch immer Personen vermisst. Am Vorabend war das sechste Toderopfer geborgen worden. 

22:43 Uhr: Sechstes Opfer nach Flutkatastrophe gefunden

Am Donnerstagabend bestätigte die Einsatzzentrale des Landratsamtes Rottal-Inn ein sechstes Todesopfer der Fluten in Simbach. Das berichtete der Bayerische Rundfunk. Mehrere Menschen werden noch vermisst.

22:05 Uhr: Mit Sachspenden noch warten

Nach der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern hat der besonders betroffene Landkreis Rottal-Inn hilfsbereite Bürger aufgerufen, mit möglichen Sachspenden noch zu warten. "Wir haben jetzt ganz einfach noch nicht die logistische Kapazität, um Sachspenden anzunehmen, zu lagern und zu verteilen", erklärte Landrat Michael Fahmüller am Donnerstagabend. Derzeit stünden schlichtweg andere Maßnahmen wie die Kontrolle und die Reparatur der Verkehrsinfrastruktur oder die Unterbringung von Menschen, deren Wohnungen unbewohnbar geworden seien, im Mittelpunkt des Handelns.

21:34 Uhr: Caritas Augsburg sammelt für die Flutopfer

Die Überschwemmungskatastrophe in Niederbayern forderte mehrere Todesopfer; die Höhe der materiellen Schäden ist nicht abzuschätzen. Die Caritas ruft deshalb zu Spenden für die Flutopfer auf. Beim Diözesan-Caritasverband (Auf dem Kreuz 41) und dem Caritasverband Augsburg (Depotstraße 5) sind Spendenbüchsen aufgestellt. Partner vor Ort ist der Kreis-Caritasverband Rottal-Inn. Das Spendenkonto lautet: VR-Bank Rottal-Inn eG, IBAN: DE36 7406 1813 0003 3532 49, BIC: GENODEF1PFK.

21:20 Uhr: Unwetterwarnungen vorerst aufgehoben - Weiter Gewitter möglich

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Donnerstagabend alle Unwetterwarnungen für Deutschland vorerst aufgehoben. Allerdings werde weiterhin vor "markanten Gewittern" in weiten Bereichen Deutschlands gewarnt, teilte der DWD in Offenbach mit. Die Gewitter sollten sich im Laufe der Nacht zum Freitag zwar weiter abschwächen, dennoch sind örtlich unwetterartige Entwicklungen weiterhin nicht ausgeschlossen, wie es vom DWD weiter hieß. Es würden dann entsprechend neue Warnungen herausgegeben.

19:45 Uhr: Behörden mahnen: Trinkwasser im Hochwassergebiet abkochen

Die Behörden haben im besonders betroffenen Landkreis Rottal-Inn zu einem vorsichtigen Umgang mit Trinkwasser aufgerufen. So sollten Betreiber und Nutzer von eigenen Wasserversorgungsanlagen sowie kleiner Gemeinschaftsanlagen Trinkwasser derzeit nur in abgekochten Zustand verwenden. Sobald das Trinkwasser wieder verwendet werden kann, ohne es abzukochen, werde die Bevölkerung unverzüglich informiert, teilte das Landratsamt Rottal-Inn mit.

18:51 Uhr: Wieder Gewitter in Niederbayern erwartet

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Im niederbayerischen Hochwassergebiet werden neue Gewitter mit Starkregen erwartet. Es sei vorerst keine Entspannung der Lage in Sicht, teilte der Hochwassernachrichtendienst Bayern in Augsburg in seinem aktuellen Lagebericht mit. Im Laufe des Abends sei örtlich unwetterartiger Starkregen mit stündlich mehr als 25 Litern pro Quadratmeter möglich. Vereinzelt müsse deshalb mit einem erneuten Anstieg der Wasserstände gerechnet werden. Auch Sturzfluten in kleineren Gebieten könnten nicht ausgeschlossen werden.

18:30 Uhr: Stromversorgung im Hochwassergebiet wieder weitgehend intakt

Im niederbayerischen Hochwassergebiet ist die Stromversorgung weitgehend wieder intakt. Abgesehen von Teilen Trifterns werde die Stromversorgung noch am Abend wieder gänzlich hergestellt sein, kündigte der Netzbetreiber Bayernwerk an. In Triftern werden demnach 80 bis 100 Haushalte auch die Nacht zum Freitag ohne Strom auskommen müssen. Die zur Stromversorgung notwendigen Anlagenteile der Netzinfrastruktur seien nach wie vor nicht zugänglich, hieß es zur Begründung. Am Mittwochabend waren laut Polizei in dem Hochwassergebiet rund 10.000 Haushalte ohne Strom gewesen.

18:25 Uhr: Simbach stieg von 50 auf 500 Zentimeter

Der kleine Simbach in der gleichnamigen niederbayerischen Stadt ist bei der Hochwasserkatastrophe binnen eines halben Tages von einem halben Meter auf mehr als fünf Meter angeschwollen. Wie das Bayerische Umwelt-Landesamt in Augsburg berichtete, hatte der Bach in der Nacht zum Mittwoch noch einen Pegelstand von rund 50 Zentimetern. Gegen 13.15 Uhr war das Gewässer bereits mehr als zweieinhalb Meter tief. Anschließend erfolgte "innerhalb 60 Minuten ein weiterer Anstieg auf 506 Zentimeter".

Dieser Scheitel habe dort "bei Weitem jeden bisher beobachteten Wasserstand" übertroffen, erklärte eine Sprecherin. "Am Simbach wird von einem mehr als 1000-jährlichen Hochwasser ausgegangen." Am Donnerstagnachmittag war die Pegelanzeige dann auf den ursprünglichen Stand wieder zurückgegangen: Das Wasser stand nur noch 51 Zentimeter hoch.

18:15 Uhr: Unwetterwarnung für südliches Bayerisch-Schwaben

Der Deutsche Wetterdienst warnt vor schweren Unwettern in mehreren Landkreisen im Süden von Bayerisch-Schwaben. Die aktuelle Lage können Sie hier verfolgen.

17:35 Uhr: Für diese Landkreise in der Region gelten aktuell Unwetterwarnungen

Für die Landkreise Augsburg, Aichach-Friedberg und Landsberg am Lech warnt der Deutsche Wetterdienst aktuell vor schweren Unwettern mit heftigem Starkregen und Hagel.

17:11 Uhr: Info-Hotline der Verbraucherzentrale für Flutopfer

Die Verbraucherzentrale Bayern hat für Opfer in Niederbayern ein Beratungstelefon eingerichtet. Unter den Nummern 089 552 794 130 und 089 552 794 172 können sich Betroffene über Versicherungsschutz und eine schnelle Schadensregulierung informieren. Die Beratung ist kostenlos und von Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr erreichbar. Es fallen lediglich die eigenen Telefonkosten an.

16:55 Uhr: Schaden im Kreis Passau im zweistelligen Millionen-Bereich

Das Hochwasser hat im Landkreis Passau einen Schaden in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages verursacht. Das teilte Landrat Franz Meyer (CSU) mit. Zwischen 400 und 500 Haushalte seien von der Flut betroffen und hätten Anspruch auf Soforthilfe in Höhe von 1500 Euro.

16:45 Uhr: Unwetterwarnung auch für Kreis Donau-Ries

Bis Mitternacht kann es laut Deutschem Wetterdienst auch im Landkreis Donau-Ries zu schweren Gewittern mit Starkregen kommen. Auch Hagelkörner bis zu zwei Zentimetern Durchmesser seien möglich.

16:39 Uhr: Flutwelle reißt Haus samt Bewohnerin in Untertürken mit

Mit unvorstellbarer Gewalt hat eine Flutwelle im Landkreis Rottal-Inn ein Wohnhaus teilweise mit sich gerissen und die 80-jährige Bewohnerin getötet. Die Leiche der Frau aus Untertürken sei einige Kilometer weiter in einem Bachbett entdeckt worden, bestätigte das Polizeipräsidium Straubing einen Bericht der Passauer Neue Presse. Das Haus ist nur noch eine Ruine.

Nicht einmal mehr die Hälfte des Gebäudes steht. Wie ein Mahnmal ragt es in den wolkenverhangenen Himmel. An den schiefen Wänden hängen noch gerahmte Bilder. Die Deckenverkleidung ist größtenteils abgerissen und gibt den Blick auf die Holzbalken des Dachbodens frei. In den Resten des Hauses einige Habseligkeiten: Eine gelbe Lego-Box, Kisten, ein Staubsauger, an einem Geländer ein paar Hosen. Davor im einstigen Garten ein Blumentopf mit einer Geranie.

16:34 Uhr: Soforthilfe auch für Opfer in Franken

1500 Euro hat der Bayerische Finanzminister Markus Söder den Opfern des Hochwassers zugesagt. Das gelte nicht nur für Niederbayern:

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16:17 Uhr: Unterricht in vielen Schulen fällt am Freitag aus

Ein Dutzend Schulen im Landkreis Rottal-Inn bleibt auch am Freitag geschlossen. An den Grundschulen in den Orten Zeilarn, Julbach und Ehring sowie an der Grund- und Mittelschule Ering findet am Freitag wieder Unterricht statt.

16:08 Uhr: Polizei klagt über Gaffer und Plünderer in Hochwassergebiet

Die Polizei hat im Hochwassergebiet in Niederbayern zunehmend Probleme mit Plünderern und Gaffern. In der Nacht zum Donnerstag seien zwei betrunkene Männer festgenommen worden, die aus einem weggeschwemmten Auto das Radio hätten stehlen wollen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern. Außerdem seien drei Jugendliche festgenommen worden, die einen bereits von der Feuerwehr verplombten Kiosk aufgebrochen und Zigaretten im Wert von 300 Euro gestohlen hätten.

Der Polizeisprecher sagte, wegen der zunehmenden Plünderungen müsse die Polizei auch Kräfte zum Schutz von Hab und Gut bereitstellen, die dann an anderer Stelle fehlten. Immer häufiger werde die Polizei auch von der Feuerwehr zur Hilfe gerufen, weil Schaulustige die Rettungs- und Bergungsarbeiten behinderten. Die Gaffer würden trotz Aufforderung nicht zur Seite gehen.

16:06 Uhr: Landkreis Rottal-Inn eröffnet Spendenkonto für Hochwasseropfer

Der Landkreis Rottal-Inn hat ein Spendenkonto eingerichtet. Entsprechende Anfragen seien vielfach aus der Bevölkerung eingegangen, teilte der Landrat Michael Fahmüller (CSU) mit. Es sei gut, dass so viele Menschen für die leidgeprüften Bewohner spenden wollten. Er selbst verbürge sich dafür, dass die Spendengelder nur für die Unterstützung der Betroffenen ausgegeben werden.

15:59 Uhr: Schwere Gewitter auch in Kreis Augsburg und Kreis Dillingen erwartet

Der Deutsche Wetterdienst warnt nun auch vor Unwettern in den Landkreisen Augsburg und Dillingen. Es sei mit schwerem Gewitter, heftigem Starkregen und Hagel zu rechnen.

15:43 Uhr: Unwetterwarnung für Neuburg und Umgebung

Der Deutsche Wetterdienst hat für die Landkreise Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Pfaffenhofen und die Stadt Ingolstadt eine Unwetterwarnung herausgegeben. Gewarnt wird vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel.

15:19 Uhr: Bistum Passau kündigt Soforthilfe für Hochwasseropfer an

Das Bistum Passau stellt den vom Hochwasser betroffenen Menschen 300 Euro Soforthilfe pro Haushalt in Aussicht. "Hier stehen Existenzen auf dem Spiel. Was sich hier abspielt, ist fürchterlich, und wir wollen helfen", teilte Bischof Stefan Oster am Donnerstag in Passau mit. In Simbach am Inn und Triftern seien Krisenseelsorger unterwegs. Auch beim Sonntagsgottesdienst werde für die Hochwasseropfer gesammelt. Bistum und Caritas haben zusätzlich zum Spenden aufgerufen und ein Konto eingerichtet. Laut Bistum haben die Mitarbeiter frei bekommen, um helfen und anpacken zu können. "Dass wir für die Menschen beten und versuchen, ihnen anderweitig beizustehen, ist auch klar", sagte Oster.

Nach der Flutkatastrophe hat im Landkreis Rottach-Inn das große Aufräumen in den betroffenen Gebieten begonnen.
56 Bilder
Katastrophenalarm: Überschwemmungen in Niederbayern
Foto: Armin Weigel, dpa

15:04 Uhr: Hochwasser in Niederbayern: Bundeswehr steht bereit 

Die Soldaten der Bundeswehr stehen bereit, um gegebenenfalls bei dem Hochwasser in Niederbayern zu helfen. "Wir sind vorbereitet und kommen, wann immer die zivile Seite danach ruft", sagte Oberstleutnant Carsten Spiering am Donnerstag in München. Zunächst müsse der zuständige Landrat aber eine Unterstützung durch die Bundeswehr beantragen. 

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"Wenn der Antrag bei uns eingeht, werden wir uns in Marsch setzen", sagte Spiering. Der Landkreis Rottal-Inn habe sich bisher aber noch nicht für einen Einsatz entschieden, sagte der Oberstleutnant. Bei dem Hochwasser im Jahr 2013 waren die Soldaten laut Spiering vor allem als "helfende Hände" eingesetzt worden, sie hätten Sandsäcke gefüllt und an die Deiche geschleppt. 

14:29 Uhr: Polizei reinigt die Straßen mit Wasserwerfer

Mit Wasserwerfern will die Polizei in Niederbayern die verdreckten Straßen reinigen. Insgesamt sind 100 Beamte, inklusive Bereitschaftspolizei im Einsatz, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit. Zahlreiche weitere Hilfs- und Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz. Auch viele freiwillige Helfer haben ihre Hilfe angeboten.

14:21 Uhr: Merkel: Trauern um Opfer der Unwetterkatastrophe

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Angehörigen der Opfer der Unwetterkatastrophe ihre Anteilnahme ausgesprochen. Die Bundesregierung trauere um die Menschen, für die Hilfe zu spät gekommen sei und sie trauere mit den Angehörigen, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach den Familien der Opfer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz sein Beileid aus.

14.04 Uhr: Wetter verschlechtert sich wieder

Wie unser Reporter vor Ort berichtet, verdunkelt sich der Himmel im Kreis Rottal-Inn wieder. Es droht wieder Regen, der die Lage verschlimmern könnte.

13:17 Uhr:  Drei Menschen noch vermisst - Polizei: Wir befürchten Schlimmstes

Nach drei weiteren Vermissten wird noch gesucht. "Da befürchten wir Schlimmeres", sagte Michael Emmer vom Polizeipräsidium Niederbayern am Donnerstag. Bei den Vermissten handelt es sich um einen 65 Jahre alten Mann sowie um ein Ehepaar. Taucher hatten in den überfluteten Räumen ihrer Häuser nach ihnen gesucht, mussten aber ihren Einsatz wegen der starken Strömung des Wassers zwischendurch abbrechen.

12:50 Uhr: Polizei bestätigt fünftes Todesofer

Nach der Hochwasserkatastrophe in Bayern ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. Am Donnerstag wurde in Simbach am Inn die Leiche eines 75 Jahre alten Mannes geborgen, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern mit. Vier Tote waren bereits am Vortag entdeckt worden.

12:31 Uhr: Regierungspräsident: Keine Sicherheit vor dieser Art von Hochwasser

Eine Sicherheit vor Hochwasserlagen wie derzeit in Niederbayern gibt es nach Angaben des zuständigen Regierungspräsidenten nicht. "Kein Mensch konnte mit diesen Wassermassen rechnen. Innerhalb von sieben Minuten war der Wasserstand um fünf Meter angestiegen", sagte der Regierungspräsident von Niederbayern, Heinz Grunwald, am Donnerstag in Pfarrkirchen. "Wenn es eine Lehre gibt, die wir aus dem jetzigen Hochwasser ziehen können, dann die, dass es keine Sicherheit gibt." Mit den bisher bekannten Hochwasserschutzmaßnahmen hätte hier nicht geholfen werden können.

12:10 Uhr: Landrat im Hochwassergebiet: Situation weiter ernst

Die Situation in den Hochwassergebieten in Niederbayern ist weiter ernst. "Es ist ein Schreckensbild. Es werden noch mehrere Menschen vermisst", sagte der Landrat von Rottal-Inn, Michael Fahmüller (CSU), am Donnerstag in Pfarrkirchen. Insgesamt seien seit Mittwoch rund 2000 Hilfskräfte im Einsatz. Nach stundenlangem Dauerregen hatte der Landrat Hochwasser-Katastrophenalarm ausgelöst. Dieser werde auch noch einige Tage aufrechterhalten bleiben, betonte Fahmüller.

12:03 Uhr: Ab Morgen werden die ersten Hilfsgelder ausgezahlt

Bayern zahlt den Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern 1500 Euro Soforthilfe je Haushalt. Dies kündigte der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) am Donnerstag bei einem Besuch in der betroffenen Region an. Die Höhe der Hilfe orientiert sich an der Soforthilfe, die den betroffenen Haushalten nach dem Jahrhunderthochwasser 2013 vom Freistaat gezahlt wurde. Das Geld können betroffene bereits ab dem morgigen Freitag im Landratsamt abholen. Die Auszahlung soll unbürokratisch erfolgen - ein Schadensnachweis sei nicht notwendig, hieß es von Seiten des Landratsamtes.

11:54 Uhr: Zahl der Vermissten ist noch unklar

Noch unklar ist die Zahl der Menschen, die nach der Flutkatastrophe im Landkreis Rottal-Inn noch vermisst werden. Die Angaben schwanken zwischen zwei und vier. Möglicherweise seien einige Vermisste auch darauf zurückzuführen, dass die Telefonverbindungen teilweise nicht mehr funktionieren, sagte Michael Fahmüller, Landrat des Landkreises Rottach-Inn. Deshalb wolle man zum jetzigen Zeitpunkt keine Zahlen mehr über Vermisste nennen.

11:47 Uhr: Landrat: Fläche zweimal so groß wie der Chiemsee betroffen

Michael Fahmüller, Landrat des Landkreises Rottach-Inn, machte auf einer Pressekonferenz Angaben zum Umfang der Flutkatastrophe. Betroffen ist laut Fahmüller eine Fläche, die etwa zweimal sio groß wie der Chiemsee ist.

11:32 Uhr: Taucher suchen nach Vermissten

Immer noch werden vier Menschen im Katastrophengebiet in Niederbayern vermisst. "Es werden Taucher eingesetzt, um nach den Vermissten zu suchen", sagte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann. Hunderte Häuser seien betroffen, zahlreiche Gebäude seien total zerstört worden. Zusammen mit Bayerns Finanzminister Markus Söder, Umweltministerin Ulrike Scharf und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hatte sich Herrmann bei einem Hubschrauberüberflug am Vormittag ein Bild von der Lage im Überschwemmungsgebiet gemacht. 

11:17 Uhr: Viele Haushalte in Niederbayern noch immer ohne Strom 

In den vom Hochwasser betroffenen Orten in Niederbayern harren viele Bewohner noch immer ohne Strom aus. Wie viele Menschen betroffen sind, konnte Polizeisprecher Michael Emmer am Donnerstag nicht sagen. Am Mittwochabend seien es noch rund 10 000 Haushalte gewesen, die Situation habe sich über Nacht aber etwas verbessert. 

Wie der Netzbetreiber Bayernwerk am Donnerstag berichtete, sind Menschen in Triftern, Julbach, Kirchdorf am Inn, Postmünster, Reut, Stammham, Zeilarn und Tann noch immer teilweise vom Netz abgeschnitten. Erste Gebiete in der Stadt Simbach am Inn und in den Marktgemeinden Tann und Triftern konnten am Morgen bereits wieder mit Strom versorgt werden, so das Unternehmen. 

Polizeisprecher Emmer, der am Mittwoch selbst vor Ort war, berichtete von Bewohnern, die Stromkabel über mehrere hundert Meter zu ihren Nachbarn gelegt hätten, um auszuhelfen. Probleme mit der Trinkwasserversorgung seien der Polizei nicht bekannt. Eine private Firma habe in Tanks 25 000 Liter für die betroffene Region zur Verfügung gestellt, sagte Emmer.

11:06 Uhr: Flut überraschte auch die Hochwasser-Experten

Die katastrophale Flut mit mehreren Toten in Niederbayern hat auch die bayerischen Hochwasserexperten überrascht. Der Hochwassernachrichtendienst des Augsburger Umwelt-Landesamtes hatte am Mittwochvormittag wenige Stunden vor den verheerenden Überflutungen im Kreis Rottal-Inn lediglich vereinzelte Überschwemmungen der relativ harmlosen Meldestufe 1 angekündigt - dies sind laut Definition "stellenweise kleinere Ausuferungen" abseits von bebauten Grundstücken.

Insgesamt gibt es vier Stufen für die Hochwasserwarnungen. Am Mittwochnachmittag um 15.30 Uhr, als in mehreren Orten bereits Land unter herrschte, gab es den nächsten Lagebericht. In diesem war von "Ausuferungen an der Rott bis Meldestufe 3" die Rede. Erst in dem abendlichen Bericht um 20.00 Uhr wurde von "extremen Wasserständen" nach starken Regenfällen sowie "Überflutungen über Meldestufe 4 im Gebiet der Rott" berichtet. Eine Erklärung, warum vor der Katastrophe nicht gewarnt wurde, gab es am Donnerstag von der Landesbehörde zunächst nicht.

11:03 Uhr Geringste Unwettergefahr in Schwaben

Die geringste Unwettergefahr besteht laut Deutschem Wetterdienst in Schwaben. Weil die Luft in Bayern feucht sei und kaum Wind wehe, bestehe im ganzen Freistaat die Gefahr von örtlich begrenztem Starkregen mit Gewittern. Lokal könnten mehr als 25 Liter Niederschlag pro Quadratmeter in einer Stunde und mehr als 40 Liter innerhalb von 6 Stunden fallen.

10:52 Uhr: Wetterdienst gibt keine Entwarnung für Hochwassergebiet

Der Deutsche Wetterdienst gibt für das niederbayerische Hochwassergebiet keine Entwarnung. Neue Unwetter mit starken Regenfällen könnten am Donnerstag in der Region nicht ausgeschlossen werden, sagte der Meteorologe Paul Brüser. "Es hat sich gar nicht so viel verändert im Vergleich zum Vortag." Der Schwerpunkt liege aber etwas weiter nördlich vom Landkreis Rottal-Inn in Richtung des Bayerisches Waldes.

10:45 Uhr: Drei Tote der Hochwasserkatastrophe stammen aus einer Familie

Bei der Hochwasserkatastrophe im niederbayerischen Simbach am Inn sind drei Frauen einer Familie ums Leben gekommen. Die Opfer seien 28, 56 und 78 Jahre alt, teilte die Polizei am Donnerstag in Straubing mit. Im Nachbarort Julbach starb eine 80-Jährige. Ihre Leiche hing über einem Baumstamm in einem Bach. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zu den Todesfällen. Zwei Menschen werden noch vermisst. Es sei nicht auszuschließen, dass es noch mehr Tote geben werde, sagte Michael Emmer vom Polizeipräsidium Niederbayern.

10:39 Uhr: Innenminister Herrmann: Von Wucht und Tempo des Hochwassers überrascht

Das verheerende Hochwasser in Niederbayern war laut Innenminister Joachim Herrmann (CSU) nicht vorherzusehen. "Innerhalb von wenigen Minuten ist in einigen Gebieten der Wasserstand um mehrere Meter angestiegen", sagte Herrmann am Donnerstag beim Besuch des Hochwassergebiets in Eggenfelden. Die Menschen und Einsatzkräfte seien davon völlig überrascht worden. 

10:21 Uhr: Plünderer im Hochwassergebiet

Das verheerende Hochwasser in Niederbayern hat inzwischen auch Plünderer auf den Plan gerufen. "Die Polizei hat bereits zwei Plünderer aus dem Bereich Salzburg festgenommen, die das Leid der Menschen in Simbach am Inn ausnutzen wollten", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Donnerstag in Eggenfelden. Der Ort in Niederbayern ist besonders von der Hochwasserkatastrophe betroffen, viele Menschen können ihre Häuser nicht erreichen, weil die Zufahrtsstraßen überspült sind. Herrmann verurteilte das Plündern auf Schärfste: "Das ist unbegreiflich und schändlich."

10:06 Uhr: Ministerin Scharf: Extremwetterlagen werden uns häufiger ereilen

Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern geht Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) davon aus, dass mit derartigen Extremwetterlagen noch häufiger zu rechnen ist. Bedingt durch den Klimawandel werden räumlich begrenzte, besonders starke Niederschläge in der Zukunft vermehrt im Freistaat auftreten, betonte Scharf am Donnerstag in Eggenfelden.

10:01 Uhr: Freistaat kündigt Soforthilfe für Hochwasseropfer an

Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern hat Landesfinanzminister Markus Söder (CSU) eine Soforthilfe für die Opfer angekündigt. "Ähnlich wie beim Hochwasser 2013 werden wir 1500 Euro zur Verfügung stellen - und zwar schon ab morgen", betonte Söder am Donnerstag nach einem Überflug über die Hochwassergebiete im Landkreis Rottal-Inn. Der Minister zeigte sich von der Wucht der Wassermassen überrascht: "Das Ganze kam so überfallartig, da ist mit Hochwasserschutz nichts zu machen."

09:55 Uhr: Polizei warnt unvernünftige Autofahrer

Verkehrsunfälle auf gesperrten Straßen im niederbayerischen Hochwassergebiet halten die Polizei in Atem. Es kam bereits zu mehreren Unfällen, weil die Fahrer die Sperrhinweise ignorierten und dann verunglückten. Dies sei völlig unnötig und ärgerlich, sagte Michael Emmer vom Polizeipräsidium Niederbayern am Donnerstag in Straubing: "Wir können uns nicht dem widmen, was wichtiger wäre, dass wir nämlich die Vermissten suchen und Menschenleben retten." 

In Simbach am Inn war eine Frau mit ihrem Wagen in ein metertiefes Erdloch gestürzt, das sich im Asphalt aufgetan hatte. Sie wurde nicht verletzt, ihr Wagen wurde jedoch stark beschädigt. Auch andernorts gab es ähnliche Vorfälle. Emmer rief deshalb dazu auf, die Sperrhinweise ernst zu nehmen und die betroffenen Gebiete zu umfahren. "Viele Straßen sind massiv unterspült. Wenn man da mit dem Gewicht eines Fahrzeugs drüber fährt, bricht das ein." Auch viele Brücken und Überführungen seien einsturzgefährdet. 

Sorgen bereiten den Ermittlern darüber hinaus Plünderer, die im Katastrophengebiet unterwegs sind und in zerstörten Geschäften, Wohnungen und Autos nach Beute Ausschau halten. So wurden zwei Männer festgenommen, die gerade ein Autoradio ausbauen wollten. Auch andere Vorfälle hätten sich bereits ereignet.

09:20 Uhr: Polizei gibt Details zu den Todesopfern bekannt

Das Polizeipräsidium in Niederbayern hat Details zu den vier Todesopfern bekannt gegeen. In dem Haus in Simbach am Inn wurden die Leichen von drei Frauen im Alter von 78, 56 und 28 Jahren aufgefunden, in Julbach starb eine 80-jährige Frau.

09:17 Uhr: Freistaat Bayern will Hochwasseropfer finanziell unterstützen

Nach dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern hat Landesinnenminister Joachim Herrmann (CSU) finanzielle Hilfen des Freistaats für Betroffene angekündigt. "Wir werden so gut es geht helfen", sagte Herrmann am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. "Es geht jetzt darum, dass der Freistaat denen, die das dringend brauchen, unmittelbar finanzielle Hilfen bereitstellt." Zusammen mit Umweltministerin Ulrike Scharf, Finanzminister Markus Söder und Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will sich der Innenminister am Vormittag ein Bild von der Lage im Landkreis Rottal-Inn machen. 

Über die Höhe der Hilfe könne er noch keine Angaben machen, sagte Herrmann. Entscheidend sei zunächst, sich rasch ein Bild von der Lage zu machen. Wer unmittelbar betroffen sei, dem müsse umgehend geholfen werden. "Das kann ein Einzelhandelsgeschäft genauso sein wie ein landwirtschaftlicher Betrieb." 

08:52 Uhr: So sieht es im benachbarten Ausland aus

Auch im Nachbarland Österreich, in der Region Salzburg, überflutete schwerer Regen die Straßen, mehrere Schulen sollten am Donnerstag geschlossen bleiben.

In Frankreich wurde nach Angaben der örtlichen Behörden eine 86-jährige Frau in ihrem überfluteten Haus in Souppes-sur-Loing tot aufgefunden. Premierminister Manuel Valls wollte am Donnerstag die Region Nemours rund 80 Kilometer südlich der Hauptstadt Paris besuchen. Dort mussten am Mittwoch 3000 Menschen ihre Häuser verlassen.

In Neymours wurde die Rekordhochwassermarke von 4,25 Metern aus dem Jahr 1910 überschritten. Im benachbarten Département Loiret fiel binnen drei Tagen mehr Regen als sonst in einem Monat.

08:27 Uhr: Hochwasser und Überschwemmungen: Wie verhalte ich mich richtig

Nach dem verheerenden Hochwasser im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn fragen sich viele Menschen, wie sie sich richtig verhalten sollen bei Überschwemmungen und Hochwasser. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrohenhilfe hat Tipps zusammengestellt, was man bei Hochwasser und Überschwemmungen tun oder lassen sollte.

 Hochwasser und Überschwemmungen: Wie verhalte ich mich richtig

08:10 Uhr: Passau ist bisher glimpflich davongekommen

Glimpflich davongekommen ist bislang die Stadt Passau, in deren Landkreis am Vortag der Katastrophenfall ausgerufen worden war: Zwei Uferstraßen mussten gesperrt werden, der prognostizierte Pegelhöchststand wurde jedoch nicht erreicht. Am Donnerstagmorgen ging der Wasserstand bereits zurück, Behörden und Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW blieben aber in Alarmbereitschaft: "Es herrscht größte Wachsamkeit", erklärte ein Sprecher des Oberbürgermeisters Jürgen Dupper. Für Donnerstag erwartete der Deutsche Wetterdienst jedoch erneut unwetterartige Mengen an Niederschlag, besonders im Landkreis Passau.

07:45 Uhr: Vier Personen werden vermisst

Wie die Passauer Neue Presse auf ihrer Webseite berichtet ist die Zahl der vermissten Menschen auf vier gestiegen. "In der Nacht waren es noch zwei Vermisste, seit 7 Uhr rechnen wir mit vier Vermissten", zitiert die Zeitung Michael Fahmüller Landrat des niederbayerischen Landkreises Rottal-Inn.

07:41 Uhr: Schäden in zweistelliger Millionenhöhe

Die Schäden sind verheerend und liegen nach ersten Schätzungen im niederbayerischen Landkreises Rottal-Inn in zweistelliger Millionenhöhe. Ganze Wohnsiedlungen sind völlig verwüstet und wohl bis auf weiteres unbewohnbar. Unklar ist, ob die Helfer im Laufe des Tages weitere Todesopfer finden werden. Ebenso wenig weiß man im Landratsamt, wie viele Menschen verletzt wurden. "Es ist alles ein großes Chaos", sagt eine Sprecherin. 

07:25 Uhr: Meteorologen erwarten weiter starke Regenfälle in der Katastrophen-Region

Meteorologen kündigten für die Katastrophen-Region in Niederbayern und weitere Gebiete in Südbayern erneut starke Regenfälle an. Binnen zwölf Stunden könnten am Donnerstag wieder bis zu 30 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. "Zum Teil sind unwetterartige Mengen über 40 Liter pro Quadratmeter in sechs bis zwölf Stunden möglich", berichtete der Deutsche Wetterdienst in München. Auch für andere Bundesländer wurden teils neue Unwetter erwartet.

07:05 Uhr: Katastrophenfall auch in Nordrhein-Westfalen

Auch in anderen Regionen Deutschlands leiden die Menschen unter den Wassermassen. Nach anhaltendem Regen ist im Kreis Wesel (Nordrhein-Westfalen) der Katastrophenfall ausgerufen worden. Auch in Düsseldorf traten Flüsse über die Ufer. Meldungen über Verletzte und Tote in Nordrhein-Westfalen gibt es aber nicht.

Katastrophenfall in Wesel - Land unter in Düsseldorf  

6:31 Uhr: Weitere Person vermisst

Nach dem schwerem Hochwasser im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn mit mindestens vier Toten wird ein weiterer Mensch vermisst. Berichte, wonach die Person in der Gemeinde Zeilarn bereits tot geborgen worden sei, bestätigte die Polizei am Donnerstagmorgen nicht. 

6:07 Uhr: Wassermassen werden abgepumpt

Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks waren die Nacht hindurch mit der Rettung von Personen beschäftigt. Am frühen Morgen wurden die Kräfte aufgestockt, um in den Märkten Triftern und Tann mit dem Abpumpen der Wassermassen zu beginnen. In der Nacht hatte es nach Auskunft des Landratsamtes Rottal-Inn nicht mehr geregnet. Der Deutsche Wetterdienst erwartete jedoch für Donnerstag erneut unwetterartige Mengen an Niederschlag, besonders im Landkreis Passau.

4:27 Uhr: Retter weiter im Einsatz

Das Wasser geht, die Retter bleiben: Nach der verheerenden Flut in Niederbayern mit vier Toten geht das Aufräumen weiter. "Das Wasser zieht sich zurück. Die Lage hier hat sich beruhigt, wenn man das nach den Ereignissen so sagen darf", sagte ein Sprecher der Polizei am Donnerstagmorgen. Eine Einsatzbesprechung solle klären, wie es im Hochwassergebiet weiter geht. "Wir hoffen auf Verstärkung, um die Schäden zu beseitigen", so der Sprecher.

23:55 Uhr: Rettungskräfte setzen Einsatz über Nacht fort

Die Todesumstände der Frau, die aus dem Bach in Julbach geborgen wurde, sind weiter unklar. Sie hing über einen Baumstamm und wurde bei einem Hochwassereinsatz entdeckt, wie das Landratsamt Rottal-Inn mitteilte. Die Einsatzkräfte wollten in die Nacht hinein die Suche nach möglichen weiteren Opfern fortsetzen.

23:00 Uhr: Viertes Todesopfer entdeckt

Bei dem Hochwasser in Niederbayern ist am Mittwochabend ein viertes Todesopfer gefunden worden. Die Leiche einer Frau wurde bei Julbach an einem Bach entdeckt, wie die Polizei berichtete. Ob es weitere Opfer geben könnte, war zunächst unklar.

Nach der Flutkatastrophe hat im Landkreis Rottach-Inn das große Aufräumen in den betroffenen Gebieten begonnen.
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Katastrophenalarm: Überschwemmungen in Niederbayern
Foto: Armin Weigel, dpa

22:35 Uhr: Polizei spricht von weiteren Vermissten

Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP am Abend, dass es "noch einige Vermisste" gebe. Nach diesen könne wegen des ablaufenden Wassers nun gesucht werden. Bei den drei Toten handelt es sich laut Polizei um drei Erwachsene, nähere Angaben zum Alter und Geschlecht konnten zunächst nicht gemacht werden.

21:49 Uhr: Nach Hochwasser in Niederbayern drei Leichen geborgen

Bei dem verheerenden Hochwasser in Niederbayern sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die Leichen seien am Mittwochabend von Tauchern in einem überschwemmten Haus in Simbach am Inn entdeckt worden, teilten Polizei und das Landratsamt in Pfarrkirchen mit. Nähere Angaben etwa zum Alter und zum Geschlecht der Toten konnten die Behörden zunächst nicht machen.

Michael Fahmüller, der Landrat des Kreises Rottal-Inn, zeigte sich tief betroffen. "Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen", sagte der CSU-Politiker.

21:05 Uhr: Hochwasserlage leicht entspannt

Inzwischen hat sich die Lage in Niederbayern etwas entspannt. "Das Wasser läuft zügig ab. Die Feuerwehren haben Zeit, die vollgelaufenen Keller leer zu pumpen", sagte der Einsatzleiter der Wasserwacht in Triftern, Hans Nothaft. Auch in Simbach am Inn begannen die Aufräumarbeiten. Im tiefer liegenden Teil des Ortes dagegen war an Aufräumen noch nicht zu denken. Am Abend stand dort bei vielen Häusern noch das komplette Erdgeschoss unter Wasser. 

20:42 Uhr: Schüler größtenteils in Sicherheit

Die vom Hochwasser stundenlang eingeschlossenen Schüler in Simbach am Inn und Triftern haben ihre Schule zum größten Teil wieder verlassen können. Dies teilten die Behörden am Abend mit. In Triftern mussten zunächst rund 250 Kinder den Tag in der Turnhalle ausharren, weil die Zufahrtswege überspült waren. Etwa 50 davon waren am Abend weiterhin in der Mittelschule, sie wurden von 25 Erwachsenen betreut.

Es sei noch nicht absehbar, wann die verbliebenen Kinder aus Triftern weggebracht werden können, berichtete das Landratsamt. "Die Betreuer sorgen für Verpflegung und Schlafgelegenheiten für die Kinder." In Simbach war zunächst ein ganzes Schulzentrum ebenfalls abgeschnitten, etwa 350 Schüler saßen dort lange fest, konnten bis zum Abend aber wieder nach Hause. 

19:37 Uhr: Herrmann und Scharf wollen Hochwassergebiete besuchen

Umweltministern Ulrike Scharf und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) wollen am Donnerstag die Hochwassergebiete in Niederbayern besuchen. Das kündigte Scharf am Mittwochabend im Landtag an. Sie sprach den von der Flut betroffenen Menschen - wie Redner anderer Fraktionen auch - die Anteilnahme von Landtag und Staatsregierung aus. "Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei allen Betroffenen", sagte Scharf.

19:28 Uhr: Zeuge beschreibt Schneise der Verwüstung

Eine Schneise der Verwüstung zieht sich durch Simbach am Inn. "Von da oben ist das Wasser gekommen", sagt ein Mann mit Regenschirm fassungslos und zeigt die Straße hinauf. "Das war, als wenn ein Staudamm gebrochen wäre."

19:04 Uhr: Rund 9000 Haushalte im Hochwassergebiet ohne Strom

Das Hochwasser im Landkreis Rottal-Inn hat 9000 Haushalte vom Strom abgeschnitten. Die Fluten verhinderten vielerorts den Zugang zu Trafostationen oder Umspannwerken, teilte der Energienetzbetreiber Bayernwerk am Mittwochabend mit. Tausende Haushalte sollten auch über Nacht ohne Stromversorgung sein. Mitarbeiter seien unterwegs, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Da es keinen detaillierten Überblick über die Hochwassersituation gebe, müsse der Strom vielfach abgeschaltet bleiben. Sicherheit habe absoluten Vorrang. "Wir schalten nur dann, wenn wir einen klaren Überblick über die lokale Lage haben", erklärte Jürgen Graml, der beim Bayernwerk den Netzbetrieb Niederbayern verantwortet. 

Stromausfälle habe es in Triftern, Tann, Hunddorf, Hundsberg, Taubenbach, Tannenbach, Postmünster, Julbach, Zeilarn, Kirchdorf am Inn, Marktl, Ering, Osterham, Martinskirchen, Bad Birnbach und Auerbach gegeben.

18:25 Uhr: Passau ruft Katastrophenfall wegen anhaltenden Regens aus

Passau hat angesichts anhaltender Regenfälle den Katastrophenfall als Vorstufe zu einem möglichen Katastrophenalarm ausgerufen. Damit habe der Katastrophenschutz-Stab des Landkreises seine Arbeit aufgenommen, teilte das Landratsamt am Mittwoch mit. Dieser koordinierte den Einsatz von mehr als 40 Feuerwehren. Die Bevölkerung sei aufgerufen, auf unnötige Autofahrten zu verzichten, nach Möglichkeit im Haus zu bleiben und Kellerräume zu meiden. "Die anhaltenden Regenfälle im südlichen Landkreis und die zu erwartenden Hochwasserstände an Rott und Wolfach geben keinen Anlass, von einer Entspannung der Situation auszugehen."

18:19 Uhr: Schäden in zweistelliger Millionenhöhe

Bei der Hochwasserkatastrophe in Niederbayern sind am Mittwoch nach ersten Erkenntnissen Schäden in mindestens zweistelliger Millionenhöhe entstanden. "Wir haben aber bisher kein Todesopfer zu beklagen", sagte der stellvertretende Sprecher des Landratsamtes, Robert Kubitschek, in Pfarrkirchen. Nach stundenlangem Dauerregen waren Bäche und Flüsse in kürzester Zeit über die Ufer getreten und hatten sich in reißende Flutwellen verwandelt. "Die Rettungskräfte sind pausenlos im Einsatz, um Menschen aus Autos und Häusern zu retten", sagte Kubitschek. 

17:38 Uhr: Polizei in Simbach wegen Hochwasser nicht erreichbar

Das Hochwasser in Bayern hat auch die Polizei getroffen: Die Dienststelle in Simbach am Inn musste am Mittwochnachmittag evakuiert werden und war telefonisch nicht mehr erreichbar, wie das Polizeipräsidium in Straubing mitteilte. "Da steht das Wasser, da ist keiner mehr", sagte ein Polizeisprecher. Die Kollegen seien nur noch per Handy erreichbar. Allerdings ist auch das Handynetz vor Ort derzeit überlastet. Nach Dauerregen hat der Landkreis Rottal-Inn wegen schwerer Überschwemmungen in mehreren Gemeinden Katastrophenalarm ausgelöst.

17:34 Uhr: Meteorologe: Es regnet weiter

Die Unwetterlage in Bayern mit Regen und Hochwasser wird sich Meteorologen zufolge vorerst nicht entspannen. "Die Großwetterlage wird sich auch in den nächsten Tagen fortsetzen", sagte Volker Wünsche, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in München, am Mittwoch im Bayerischen Fernsehen. Das Tiefdruckgebiet werde von Osten herangedrückt. Nach den Überschwemmungen in Niederbayern könne es auch in anderen Teilen Bayerns stark regnen.

16:33 Uhr: Wasserstände im Einzugsgebiet des Inn steigen

Nach Dauerregen steigen die Wasserstände im Einzugsgebiet des Inn in Niederbayern deutlich an. Wie der Hochwassernachrichtendienst am Mittwochnachmittag mitteilte, kommt es unter anderem an der Rott zu Überschwemmungen. Das Bayerische Landesamt für Umwelt nennt für das Gebiet die Meldestufe drei von vier: Einzelne bebaute Grundstücke sowie Keller könnten überflutet und überörtliche Verkehrsverbindungen gesperrt werden. 

Durch den Zufluss aus dem Inn erreicht der Wasserstand in Passau die Meldestufe zwei. Land- und forstwirtschaftliche Flächen können demnach überflutet werden, mit leichten Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen sei zu rechnen.

15:59 Uhr: Augsburger Schulklasse von Flussinsel gerettet

Eine Schülergruppe aus Augsburg ist nach einer Bootsfahrt auf dem Schwarzen Regen in Niederbayern von einer Insel mitten im Fluss gerettet worden. Trotz heftigen Regens und starker Strömung konnte die Wasserwacht die rund 20 Siebtklässler ans Ufer bringen, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern am Mittwoch in Straubing mit. Unter den Schülern war Panik ausgebrochen. Zwei Mädchen erlitten einen Schock und eine Unterkühlung. Die Realschüler wurden anschließend in einem nahegelegenen Gasthof untergebracht und betreut. 

Die Klasse war mit zwei Lehrern und einem Begleiter am Vormittag von einem Feriencamp aus mit zwölf Booten zu einem Ausflug aufgebrochen. Als das Unwetter aufzog, seien die Kähne ungeordnet auf dem Wasser getrieben und durch die starke Strömung auseinandergedriftet, berichtete die Polizei. Ein kleiner Teil der Gruppe konnte ans Ufer gelangen, die anderen strandeten auf der Insel und alarmierten von dort den Notruf. Rettungshubschrauber, Bergwacht, Wasserwacht, Feuerwehren, Rettungsdienste und Polizei waren im Einsatz.

15:10 Uhr: Schule und Kindergärten betroffen

Von den Wassermassen sind auch die Schule und die beiden Kindergärten von Triftern betroffen. "Etwa 250 Schulkinder sind noch in ihren Klassen. Zum Glück liegt das Gebäude aber auf einem Berg. Vielleicht müssen die Kinder aber die Nacht in der Turnhalle verbringen, weil die Zufahrtswege nicht passierbar sind", erläuterte Trifterns Bürgermeister Czech.  Verletzte habe es bislang aber nicht gegeben, betonte er.

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Neben zahlreichen Feuerwehren ist auch die Wasserwacht im Einsatz. "Alles, was wir verfügbar haben, ist im Einsatz", hieß es vom Polizeipräsidium Niederbayern. Polizisten seien auch von Grenzübergängen abgezogen worden. Auch auf österreichischer Seite herrsche Alarmbereitschaft.

15:05 Uhr: Rettungshubschrauber retten eingeschlossene Menschen

In Triftern wurde am Mittwoch nach Auskunft des Bürgermeisters Walter Czech (CSU) der ganze Ortskern von dem Altbach überspült. Rettungshubschrauber sind im Einsatz, um von den Wassermassen eingeschlossene Menschen zu retten. Zufahrtsstraßen und Brücken sind überschwemmt. "Es herrscht Land unter. Die Wassermassen kamen sehr schnell", sagte Emil Bumberger von der Polizei in Pfarrkirchen.

14:56 Uhr: 32 Liter Regen pro Quadratmeter in wenigen Stunden

In dem nahe des überschwemmten Triftern gelegenen Pfarrkirchen in Niederbayern sind laut Deutschen Wetterdienst (DWD) seit Dienstagabend etwa 45 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Allein am Mittwoch zwischen 8 und 14 Uhr seien es 32 Liter gewesen, sagte Meteorologe Volker Wünsche am Mittwoch. "Das ist schon ein kräftiger Dauerregen." Pfarrkirchen liegt etwa sechs Kilometer nördlich von Triftern. 

Richtung österreichischer Grenze fielen noch mehr Regenmassen. Im ebenfalls teilweise überfluteten Simbach am Inn maß der DWD am Mittwochmittag allein innerhalb einer Stunde 29 Liter pro Quadratmeter - seit Dienstagabend waren bis zu 60 Liter gefallen. Am Nachmittag sollte der flächendeckende Dauerregen laut DWD jedoch aufhören. Stattdessen kämen aber örtlich begrenzte Gewitter mit Starkregen auf.

14:54 Uhr: Nach Überschwemmungen: Katastrophenalarm in Niederbayern

Nach schweren Überschwemmungen hat der Landkreis Rottal-Inn in Niederbayern den Katastrophenfall ausgerufen. Betroffen sind nach Angaben des Landratsamtes vom Mittwoch die Orte Simbach am Inn, Triftern und Tann.

nos/fla mit dpa/afp

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