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Stromtrasse
21.05.2015

Seehofers Taktieren darf nicht zur Blockade der Energiewende führen

CSU-Chef Horst Seehofer wettert seit Langem gegen die geplanten Trassen.
Foto: Marc Müller/Archiv (dpa)

Mit dem Vorschlag, eine Stromleitung nach Westen zu verschieben, hat Bayern für mächtig Ärger gesorgt. Welches Ziel verfolgt Seehofer wirklich?

Bis 2023 sollen alle deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet sein. Am Zeitplan für den Ausstieg aus der Kernenergie wird sich nach heutigem Stand auch kaum etwas ändern. Hauptschlagader der Energiewende soll bis zum Jahr 2022 eine rund 800 Kilometer lange Trasse werden, die den Strom aus den Windparks im Norden in den industriellen Süden Deutschlands transportiert. Doch genau um diese sogenannte SuedLink-Leitung gibt’s nun mächtig Ärger.

Es war absehbar, dass die Bayerische Staatsregierung mit ihrem Vorstoß, die Stromtrasse nach Westen – sozusagen weitgehend um den Freistaat herum – verschieben zu wollen, auf heftigen Widerstand bei den Nachbarn stoßen würde. Denn erst auf den letzten Kilometern wären die weiß-blauen Fluren betroffen. Statt ins unterfränkische Grafenrheinfeld würde die Gleichstromtrasse mit bis zu 75 Meter hohen Masten durch Hessen direkt nach Baden-Württemberg führen und nur durch eine kurze bayerische Stichleitung an einen neuen Endpunkt beim Kernkraftwerk Gundremmingen angeknüpft werden.

Bayern braucht Strom aus Windparks in der Nordsee

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer wettert seit langem gegen die geplanten Trassen – gegen den SuedLink auf der einen und gegen den Ost-Süd-Link auf der anderen Seite, der in Ingolstadt oder Landshut enden soll. Gleichwohl deutete er nun erstmals an, dass es neben der Thüringer Strombrücke zwei neue Gleichstromleitungen in Bayern geben könnte. Seehofer hatte sich – nicht zuletzt die Proteste der betroffenen Bürger im Blick – auf die Seite der Kritiker geschlagen. Sein Ziel, eine geplante „Monstertrasse“ quer durch fünf bayerische Regierungsbezirke zu verhindern, hat er vorerst erreicht.

Nun ist Seehofer aber auch kein Hasardeur, der den Wirtschaftsstandort leichtfertig aufs Spiel setzen will. Er weiß um die Warnung der Unternehmen vor einer drohenden Versorgungslücke, sollte auch das letzte Atomkraftwerk abgeschaltet sein. Fakt ist: Bayern braucht wie kein anderes Bundesland den Strom aus den Windparks in der Nordsee. Ziel des CSU-Chefs war es jedoch auch, auf eigene, mit Steuergeldern subventionierte, Gaskraftwerke zu dringen – und im oberbayerischen Irsching steht eines der modernsten in Europa. In Reihen der CSU gibt es kein Verständnis dafür, dass quer durch den Freistaat zwar 420 Kilometer Stromtrassen gebaut werden sollen, selbst aber keine Energie produzieren zu können.

Der Zeitplan für den Netzausbau steht auf der Kippe

Experten sehen im jetzigen Vorschlag für einen alternativen Trassenverlauf deshalb auch den Versuch, die eigene Verhandlungsposition gegenüber Berlin im Ringen um finanziell geförderte Gaskraftwerke zu stärken. Seehofer und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) liegen über die künftige Streckenführung der Stromleitungen bekanntlich seit Monaten im Clinch.

Leicht wird es für die CSU nicht, den Ärger, den sie im eigenen Land mit zahlreichen Bürgerinitiativen gegen die Stromautobahnen hat, einfach nach Westen zu schieben. Die schwarz-grünen und grün-roten Regierungen in Hessen und Baden-Württemberg können sich ausrechnen, dass in diesem Fall auch der Protest unter ihren Wählern gegen Strommasten vor der Haustüre befeuert wird.

Mit dem Vorstoß für eine „Sankt-Florians-Trasse“ sabotiere Bayern die Energiewende, heißt es bereits aus den Nachbarländern. Tatsächlich muss befürchtet werden, dass der ohnehin stockende Netzausbau weiter verzögert wird und Folgen für die Versorgungssicherheit im Süden der Republik haben könnte. Deutschland bleibt nur noch wenig Zeit für den Leitungsbau. Seehofers politisches Taktieren darf nicht zu einer Blockade der Energiewende führen.

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