Sexualstraftäter quartiert sich bei Internet-Bekanntschaft ein
Ein Straftäter flüchtet aus einer Psychiatrie in München. Die Polizei macht die Fahndung öffentlich. Da meldet sich eine Frau aus der Pfalz: Der Mann lebte bei ihr.
Ein aus der Psychiatrie im Landkreis München geflüchteter Sexualstraftäter hat sich in der Südwestpfalz aufgehalten. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hat sich im Zuge der öffentlichen Fahndung eine 59 Jahre alte Frau aus der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben gemeldet. Nach Angaben der Frau soll sich der gesuchte 56 Jahre alte Mann seit vergangenem Samstag bei ihr aufgehalten haben.
Frau lernte den geflüchteten Straftäter im Internet kennen
Die Frau gab der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern zufolge an, den 56-Jährigen im Internet kennengelernt zu haben. Sie habe nach dem öffentlichen Aufruf der Polizei aus Sozialen Medien erfahren, dass der Mann gesucht werde. Der 56-Jährige habe die Frau ihrer Aussage zufolge am Donnerstag noch zur Arbeit gefahren, sei dann aber nicht mehr zurückgekehrt. Es sei davon auszugehen, dass der Gesuchte mit einem schwarzen Mitsubishi Outlander mit Pirmasenser Kennzeichen unterwegs sei, der der Frau gehöre.
Der 56-Jährige war nach einem Ausgang nicht mehr in das Isar-Amper-Klinikum in Haar zurückgekehrt, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums München am Donnerstag bestätigte hatte. Die Fahndung läuft schon seit Mitte Juli, doch erst jetzt wird öffentlich nach ihm gesucht. Grund ist nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei, dass der Mann durch einen früheren öffentlichen Aufruf hätte gewarnt werden können.
Polizei warnt davor, sich dem Täter zu nähern
Nach Angaben eines Sprechers geht die Polizei nicht davon aus, dass von dem Mann akute Gefahr ausgeht, trotzdem wird davor gewarnt, sich dem Täter zu nähern. Der 56-Jährige kam auf Anweisung der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern in Maßregelvollzug nach Haar.
Die Polizei beschreibt den Gesuchten wie folgt: 1,88 Meter groß, circa 70 Kilogramm schwer, grau-braune Haare, blaue Augen, Brillenträger. Außerdem trägt er Tätowierungen auf beiden Oberarmen sowie eine Brandwunde auf dem Rücken.
Wer Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben kann, wird gebeten, sich unter der Nummer 0631/369 2620 an die Polizei Kaiserslautern zu wenden.
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