Showdown: Bewachte Chefermittlerin trifft auf wütende Angeklagte
Plus Im Milliardenprozess um Steuerhinterziehung treffen wütende Angeklagte auf eine selbstbewusste Chefermittlerin, die sich bewachen lässt. Es wird eine Auseinandersetzung, wie man sie giftiger vor Gericht ganz selten erlebt.
Es liegt eine gewaltige Spannung in der Luft an diesem Mittwochmorgen im Gerichtssaal 160 des Augsburger Strafjustizzentrums. Als die Chefermittlerin im Goldfinger-Verfahren den Saal betritt, wird sie von einem Justizwachtmeister und zwei Polizeibeamten des Unterstützungskommandos eskortiert. Das sind die in den schwarzen Overalls.
Die Szene erinnert eher an einen Prozess gegen organisierte Kriminelle oder Gewaltverbrecher. Dabei geht es um Steuerhinterziehung, und die beiden Angeklagten sind Rechtsanwälte und Steuerberater. Die leitende Ermittlerin fühlt sich dennoch bedroht und hat vor ihrer Zeugenaussage beim Vorsitzenden Richter der 10. Strafkammer Schutz erbeten. Einer der Angeklagten hatte beim Besuch seines Notars während der U-Haft von „Blutrache“ gesprochen und gesagt, er werde den 60 Mitarbeitern einer seiner Firmen ein Foto und die Adresse der Ermittlerin geben, damit sie deren Haus mit faulen Eiern bewerfen können. Der Angeklagte sagt, er habe das Wort „Blutrache“ bildlich gemeint. Die bayerische Justiz hat dennoch reagiert.
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