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Selbstversuch E-Roller
09.07.2019

So kommt man mit einem E-Scooter in München voran

Je größer und schwerer man ist, desto unbequemer ist eine Fahrt auf dem E-Scooter. Und die Beschleunigung der Roller leidet ebenfalls, sehr zum Ärgernis anderer Verkehrsteilnehmer.
Foto: Jonas Voss

Seit einiger Zeit sind die E-Scooter in der Landeshauptstadt zu sehen. Im Selbstversuch wollen wir herausfinden, wie gut man damit in München vorankommt.

Seit Juli dürfen E-Scooter in Deutschland gefahren werden. Und seither sind die E-Tretroller wohl eines der meistdiskutierten Themen im Land. Nur: Wie sicher fährt es sich damit eigentlich? Und wie gut? Zu Testzwecken versuchen wir, mit einem E-Scooter vom Hauptbahnhof München bis zum Friedensengel zu gelangen. Zu Fuß braucht man für diese Strecke fast 45 Minuten, mit der U-Bahn ungefähr 15, ebenso mit dem Fahrrad.

Es gibt keine Zahlen, wie viele Gefährte es bundesweit gibt, fest steht: Immer mehr Verleiher drängen auf den Markt. Alleine in München erlauben die Behörden im Zentrum 1000 E-Scooter pro Anbieter. Vermutlich werde sich die Zahl im Lauf des Sommers erhöhen, heißt es aus dem Rathaus. Dort rechnen sie mit rund 10000 Tretrollern, die dann zur Verfügung stehen sollen.

Wer einen E-Scooter fahren will, muss laut Gesetz mindestens 14 Jahre sein

Fünf Anbieter gibt es in München. Weil man seine Daten nicht bei allen lassen will, muss die Registrierung zu Testzwecken bei zweien reichen. Erste Erkenntnis: Tut sie nicht. Rund um den Hauptbahnhof zeigt weder die eine noch die andere App einen verfügbaren Scooter der ausgewählten Anbieter an – gut also, dass der Mensch ein eingebautes und kostenloses Fortbewegungsmittel besitzt. Leider kommt man zu Fuß merklich langsamer voran als mit den bis zu 20 Stundenkilometer schnellen Scootern.

Permanent zwischen Google Maps und der Scooter-App wechselnd, surren bereits elektrifizierte Tretroller an einem vorbei. Anzugträger, Studentinnen, Schüler. Ab 14 Jahren darf laut Gesetz jeder fahren, viele Anbieter spielen da aber nicht mit. So müssen Nutzer der Verleiher „voi“, „tier“ oder „lime“ mindestens 18 Jahre alt sein. Einen Helm empfehlen die Apps zwar, Pflicht ist er aber nicht.

Es wirkt nicht besonders ästhetisch, wie die Mitmenschen stocksteif oder total erschlafft auf ihren Gefährten stehen. Am Odeonsplatz angekommen, ploppen endlich mehrere Roller auf dem Smartphone-Bildschirm auf. Gelingt der elektrische Ritt auf der letzten Meile?

Im Englischen Garten in München sind keine E-Tretroller erlaubt

Nein, im Englischen Garten sind die Scooter nicht erlaubt. Und ein Spaziergang durch diesen ist nicht nur angenehm, er ist auch schneller. Der Scooter müsste einen Umweg von rund 800 Metern auf sich nehmen.

Wie gerufen, findet sich direkt am Garten ein E-Scooter. Hier steht es also, das Brettl des Anstoßes. Der Anbieter „tier“ kooperiert mit der Münchner Verkehrsgesellschaft und hat derzeit rund 100 Tretroller in der Altstadt im Einsatz. Das Fahrzeug lässt sich mit Online-Dienst PayPal bezahlen. Einen Euro kostet die Entsperrung, jede weitere Minute 19 Cent. Die Gebühren erinnern ein bisschen an die Anfangszeiten der Handy-Telefonie.

Kaum fährt man los, stellt man fest: Was aus der Ferne so flott aussieht, ist es nicht. Die Roller bewegen sich mit der Geschwindigkeit eines Sitzrasenmähers fort – leider sind sie bei weitem nicht so bequem. Dazu kommt Gegenwind, der auf eine ungünstige aerodynamische Position trifft. Ständig klingeln genervte Fahrradfahrer von hinten, die schmalen Münchner Radwege lassen ein Überholen kaum zu.

Wozu E-Scooter fahren, wenn ein Fahrrad das viel effizientere und umweltschonendere Fortbewegungsmittel darstellt - kommt einem da in den Sinn. Während man Gedanken wie diesem nachhängt, fühlt man sich zunehmend unwohl. Man ist schließlich jung und vital, kann wunderbar laufen – jetzt rollt man als Mahnmal einer stetig träger werdenden Gesellschaft durch die Straßen. An Übergängen und Senken ist man fast in Habacht-Stellung, man will keinen Sturz von dem dünnen Brett riskieren. So ganz ohne Helm, bei der Geschwindigkeit, könnte das schlimm ausgehen.

Viele fahren mit dem E-Scooter lieber auf dem Gehweg als auf den Münchner Straßen

In Frankreich hat es bereits Tote durch den fahrlässigen Gebrauch von E-Scootern gegeben, die Münchner Polizei hat am Wochenende mehr als 40 Betrunkene oder anderweitig berauschte Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Dabei gelten für E-Scooter-Fahrer dieselben Promillegrenzen wie für Autofahrer – das wüssten laut Polizei aber nur die wenigsten. Und im Lehel hat es vor einigen Tagen einen schweren Sturz einer Fahrerin gegeben, sie überlebte nur knapp. Ob Verkehrsminister Andreas Scheuer solche Vorkommnisse im Sinn hatte, als er von „Sicherheit auf unseren Straßen“ im Zusammenhang mit der Zulassung der E-Scooter sprach?

Jedenfalls tut man es im Test anderen Fahrern gleich und nutzt lieber den Gehweg als die verstopften Münchner Straßen. Die „Agora Verkehrswende“, ein Berliner Think Tank, gibt an, dass die Roller wohl nicht länger als vier Monate im Betrieb durchhalten. Erste Untersuchungen aus den USA und Frankreich zeigen außerdem, dass die Scooter vor allem als Alternative zu Fußmärschen genutzt werden. Ob die Batterien zweitverwertet werden können, ist bisher nicht klar. Und jede Nacht sammelt die Roller ein Auto ein.

Am Ende der Teststrecke, für die wir fast eine Stunde gebraucht haben, lässt sich das Fahrzeug unkompliziert abstellen, schließlich gibt es keine wirklichen Parkzonen. Die Bezahlung in der App ist, wie die gesamte Bedienung, nutzerfreundlich. Zukünftig wird die letzte Meile aber wieder beschritten – selbst wenn man damit irgendwann allein auf den Gehwegen ist.

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