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Oktoberfest 2015
20.09.2015

So wahnsinnig war das erste Wochenende auf der Wiesn 2015

Am ersten Wochenende auf der Wiesn 2015 war es richtig voll.
Foto: Sven Hoppe (dpa)

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter eröffnet mit nur zwei Schlägen die Wiesn 2015. Schlagerstars feuern ihn an und in den Zelten tobt ab da der ganz normale Wahnsinn.

Erste Reihe Schottenhamel-Zelt, direkt vor der Anzapfbox. Wer hier sitzt, ist entweder Fotograf, Personenschützer, Journalist oder Prominenter. In diesem Fall trifft Letzteres zu. Florian Silbereisen, Mireille Mathieu, DJ Ötzi und Ralph Siegel: Schlager- und Volksmusikstars der letzten Jahrzehnte versammelt an einem Biertisch.

Sie schunkeln, essen Brotzeit, schießen Selfies. Nur eines fehlt: die Maß Bier. Alle schauen gespannt auf die Anzapfbox. Es ist sieben Minuten vor 12 und der Münchner Oberbürgermeister Reiter fehlt noch. „Hoffentlich kommt er bald, sonst gibt’s koa Bier“, ruft ein Gast. Ein Hauch von Panik.

Dann spielt Blasmusik, Polizisten laufen ins Festzelt, dahinter das Münchner Kindl. Dieter Reiter und Ministerpräsident Horst Seehofer betreten das Zelt. „Bravo“, ruft Florian Silbereisen. Gemeinsam mit DJ Ötzi steht er auf und klatscht. Die Menge im voll besetzten Festzelt folgt ihnen wie bei einem ihrer Konzerte. Wiesnstimmung.

Münchens Oberbürgermeister legt eine grüne Brauereischürze um, beantwortet noch ein paar Fragen fürs Fernsehen und los geht’s. Zwei kurze, kräftige Schläge und: „O’zapft is! Auf eine friedliche Wiesn.“ Der Wiesn-Wahnsinn beginnt zum 182. Mal. Böllerschüsse donnern von draußen nach drinnen. Das Zeichen für die anderen Zelte, dass jetzt Bier ausgeschenkt werden darf. Bedienungen flitzen durch die Gänge und bringen die ersten Maßkrüge an die durstigen Gäste.

Warum Reiter nur zwei Schläge braucht

Die Meute in Tracht hat nur noch Augen für den Gerstensaft. Wie viele Schläge der Münchner Oberbürgermeister zum Anzapfen gebraucht hat, ist ihr egal. Hauptsache Bier! Dabei hat sich Reiter im Vergleich zu seiner ersten Wiesn gleich doppelt gesteigert. Vor einem Jahr hatte er noch vier Schläge gesetzt. Diesmal nur zwei. Damit ist er genauso gut wie sein Amtsvorgänger Christian Ude. Warum es diesmal besser geklappt hat? „Ich war viel entspannter. Alles hängt am ersten Schlag. Wenn man ihn richtig trifft, genügt ein zweiter und es läuft.“

Und wie es läuft. Binnen kürzester Zeit schenkt er 17 Maß Bier aus. Münchens Oberbürgermeister wird zum Schankmeister. Wie anstrengend dieser Job ist, sieht man an den Schweißperlen, die auf Reiters Stirn stehen. Den ersten Krug drückt er dem bayerischen Ministerpräsidenten in die Hand. „Ein hervorragendes Bier“, lautet dessen Urteil. Damit hat Seehofer eine Gemeinsamkeit mit dem neuen Münchner Kindl, Laila Noeth. Beide mögen das Wiesnbier. Noeth findet es sogar „spitze“. Glauben mag man das der 20-Jährigen nicht. Denn ihr Maßkrug ist noch nahezu voll.

Rauschhaft-anarchisches Chaos auf dem Oktoberfest 2015

Der Oktoberfest-Wahnsinn ist schon am ersten Tag allgegenwärtig. Irgendwie spielen alle verrückt. Vor dem Anstich wurden die ersten Bierzelte wegen Überfüllung geschlossen. Während des Sonnenaufgangs hatten sich die ersten Wiesn-Wahnsinnigen vor den Festzelten versammelt, um einen Tisch zu ergattern. Gesehen wurden auch Modedesigner Daniel Fendler, Schauspieler Hardy Krüger jr., Schauspielerin Christine Neubauer, Barbara Becker und Ex-Skispringer Sven Hannawald. Model Nicole Neukirch und das Nacktmodel Micaela Schäfer posierten bei herbstlichem Wetter freizügig am Fuße der Bavaria: Rosa Lederhose, am Po ausgeschnittene Herzen und statt Dindlbluse nur die Hosen-Träger.

Schaulaufen, Enthemmung, rauschhaft-anarchisches Chaos: In der entfesselten Masse – gut eine Million Besucher waren es am ersten Wochenende – macht mancher, wovor ihm im normalen Leben grausen dürfte. Eine Besucherin schlürft Bier aus einem Schuh – es ist nicht mal ein appetitlicher Pump, sondern ein ausgelatschter Wanderstiefel. Eine andere Besucherin fällt in einem Bierzelt aus dem Fenster, ein australischer Wiesngast kippt von der Brüstung, ein weiterer torkelt auf die Straße und wird von einem Taxi erfasst – und ein anderer stolpert unter einen Bus.

Zurück zur ersten Reihe. Diesmal aber nicht zu Florian Silbereisen und Co. im Schottenhamel, sondern 100 Meter weiter vor das Zelt. Ein rund 50 Jahre alter Mann mit grauen Stoppelhaaren und Vollbart liegt auf dem Boden. Seine rechte Hand ist voller Dreck, sein Atem riecht nach Alkohol. Drei Polizisten stehen um ihn herum. „Hören sie mich“, fragt ihn ein Polizeibeamter. Die Antwort des Mannes: „Wo bin ich, wie bin ich hierhergekommen.“ Es ist Samstag, 13.20 Uhr. Die erste Bierleiche der diesjährigen Wiesn. Im vergangenen Jahr war das erste Alkoholopfer um 14.05 Uhr registriert worden. (mit dpa)

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