Alternde Gesellschaft drängt Sportvereine zur Zusammenarbeit
Immer weniger Kinder und immer mehr ältere Menschen nutzen die Angebote von Sportvereinen. Gleichzeitig schwinden die Mitglieder - was die Vereine zur Zusammenarbeit drängt.
Der demografische Wandel wirkt sich auch auf die Sportvereine aus. Statt zahlreicher Trainingseinheiten für Kinder und Jugendliche werden immer mehr Angebote für Erwachsene und Senioren nachgefragt. Und statt Mannschaftssportarten liegen Fitnesskurse im Trend - gerne auch am Wochenende oder spät am Abend.
"Das sind andere Verhaltensmuster, und auf die muss man reagieren können", betonte der Vizepräsident des Bayerischen Landes-Sportverbands, Jörg Ammon. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, schlössen sich die Vereine im Freistaat zunehmend zusammen - zu Kooperationen oder gar Fusionen.
Viele Sportvereine in Bayern verlieren Mitglieder
"Häufig sind das auch finanzielle Gründe, die dazu zwingen und Fusionen beschleunigen", berichtete Ammon, dessen Heimatverein unter seiner Leitung ebenfalls im vergangenen Jahr fusioniert hat. So würden sowohl Unterhalt als auch Pacht für die Sportstätten beständig teurer; zugleich litten manche Vereine unter Mitgliederschwund. dpa, lby
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