Staatsregierung und Wohlfahrtsverbände starten Hilfsinitiative für Senioren in Bayern
Exklusiv Die Kampagne „Unser Soziales Bayern: Wir helfen zusammen!“ soll soziale Folgen der Coronavirus-Krise lindern. Sozialministerin Trautner: „Alle, die helfen können, müssen jetzt an einem Strang ziehen.“
Die bayerische Staatsregierung startet zur Bewältigung der sozialen Folgen der Coronavirus-Krise in Zusammenarbeit mit Bayerns Wohlfahrtsverbänden und den kommunalen Spitzenverbänden eine Hilfskampagne. Die Initiative heiße „Unser Soziales Bayern: Wir helfen zusammen!“ und habe vor allem die ältere Bevölkerung im Blick, sagte CSU-Sozialministerin Carolina Trautner unserer Redaktion. „Gerade um unsere Seniorinnen und Senioren müssen wir uns verstärkt kümmern“ sagte die CSU-Politikerin. „Sie sind als Risikogruppe stärker durch den Coronavirus gefährdet als andere Bevölkerungsteile“, betonte sie.
Trautner: Senioren sollen sich bei ihrer Gemeinde melden
„Alle, die helfen können, müssen jetzt an einem Strang ziehen, in dieser Situation müssen wir als Gesellschaft zusammenstehen und zusammenhalten“, sagte Trautner. „Daher werden wir auf allen Kanälen sowohl Helferinnen und Helfer suchen, die beispielsweise Einkäufe erledigen oder zu den Alleinstehenden telefonischen Kontakt aufbauen“, kündigte die Ministerin an. „Gleichzeitig rufen wir die Seniorinnen und Senioren auf, die alleine sind, sich Sorgen machen und Hilfe benötigen, sich bei ihrer Gemeinde vor Ort zu melden. Dort finden sie in diesen schwierigen Tagen Unterstützung.“
Höhe der Summe lässt sich noch nicht beziffern
Die neue Kampagne wird nach Aussage der Ministerin auch mit einer Summe, deren Höhe sich noch nicht beziffern lässt, vom Freistaat unterstützt. Ministerin Trautner sagte, dass sich bereits vor Ort viele Freiwillige zur Unterstützung Hilfsbedürftiger zusammengeschlossen haben: „Dieses Engagement freut uns sehr. Wir wollen mit unserer neuen Kampagne für die vielen freiwilligen Initiativen das Dach bilden.“
Das könnte Sie auch interessieren:
- Oettinger sieht keinen Einfluss der Corona-Krise auf Rennen um CDU-Vorsitz
- Bayerns Bauernpräsident hält Versorgung im Freistaat für voll gesichert
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.