
Stich mit Steakmesser endet tödlich
Ehefrau sagt, sie wollte ihren Mann füttern
Ein einziger Stich mit einem Steakmesser endete für ihren Ehemann tödlich: Eine 40 Jahre alte Würzburgerin ist wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter ordneten zudem eine Entziehungskur für die alkoholkranke Frau an, wie ein Sprecher des Landgerichtes Würzburg am Freitag sagte.
Das Paar sei am Tatabend stark betrunken gewesen. Die Angeklagte hatte Polizisten gegenüber behauptet, sie habe ihren Mann über ihre Schulter hinweg mit einem Stück Fleisch füttern wollen und sei dabei abgerutscht. Die zehn Zentimeter tiefe Stichwunde überlebte der Mann nicht. Er starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine neunjährige Strafe wegen Totschlags gefordert, die Verteidiger plädierten auf fünf Jahre wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge. „Das Besondere an dem Fall ist, dass die Frau bereits vor zwei Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen ihren Ehemann vor Gericht gestanden hat“, sagte der Sprecher. Damals hatte sie ihren Mann ebenfalls mit einem Messer schwer verletzt. (dpa)
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