Streufahrzeugfahrer gesteht überraschend tödlichen Unfall
Nahe Würzburg soll im Januar 2016 ein Mann bei Streuarbeiten mit seinem Traktor eine Fußgängerin überfahren haben. Jetzt gestand der 58-Jährige vor Gericht.
Überraschende Wende im Berufungsprozess wegen fahrlässiger Tötung gegen einen Streufahrzeugfahrer: Am sechsten Prozesstag hat der Angeklagte sein Schweigen gebrochen und nach drei Jahren zugegeben, dass er aus Versehen eine 71 Jahre alte Fußgängerin überfahren hat. Er habe gedacht, er sei über einen gelben Sack gefahren, sagte der 58-Jährige am Donnerstag vor dem Landgericht Würzburg. Zudem entschuldigte er sich bei den Angehörigen der Toten.
Dem ehemaligen Mitarbeiter der Gemeinde Erlabrunn (Landkreis Würzburg) wird vorgeworfen, im Januar 2016 bei Streuarbeiten mit einem Traktor die Fußgängerin übersehen und überfahren zu haben. Die Frau wurde so schwer verletzt, dass sie an Ort und Stelle starb.
Vor einem Jahr war er vom Amtsgericht wegen fahrlässiger Tötung und Fahrerflucht zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Dagegen legten sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft Berufung ein (Az.: 912 Js 1310/16). Der Fall wird deshalb seit Ende November erneut verhandelt - diesmal vor dem Landgericht. (dpa/lby)
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