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Justiz
09.11.2018

Tödlicher Schaukampf unter Schülern

Zwei der Angeklagten im Prozess um eine tödliche Schlägerei unter Schülern. Sie verbergen ihre Gesichter hinter Ordnern.
Foto: Armin Weigel, dpa

Zwei Jugendliche streiten ständig. Eigentlich nichts Ungewöhnliches. Doch zwei 15-Jährige aus Passau wollen das in einem Kampf klären. Einer bezahlt mit seinem Leben. Sechs Beteiligten wird nun der Prozess gemacht

Es fing mit Lästereien unter Jugendlichen an und endete mit dem Tod eines 15-Jährigen: Sieben Monate nach einem Schaukampf unter Schülern in Passau müssen sich seit Donnerstag sechs Tatverdächtige vor Gericht verantworten.

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft waren sie an der Schlägerei beteiligt, bei der Maurice K. im April ums Leben kam. Er hatte sich mit einem Gleichaltrigen verabredet, um einen Streit zu klären. Die Situation eskalierte. Sein Kontrahent sagt vor dem Landgericht: „Ich habe ja nicht damit gerechnet, dass es so böse ausgeht.“ Angeklagt sind fünf deutsche Jugendliche und Männer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren sowie ein 22-jähriger Pole. Die Staatsanwaltschaft legt fünf der Verdächtigen unter anderem Körperverletzung mit Todesfolge und einem sechsten Beihilfe zur Last. Unklar ist, wer den tödlichen Schlag gegen Maurice ausführte. Der 15-Jährige hatte nach einem Nasenbeinbruch Blut eingeatmet und war daran erstickt.

Zu Prozessbeginn ziehen sich die Angeklagten die Kapuzen ihrer Sweatshirts ins Gesicht oder verstecken sich hinter Aktenordnern. Ihnen gegenüber sitzt als Nebenklägerin die Mutter des Opfers. Sie war an jenem Apriltag zufällig in der Nähe und kam hinzu, als der Notarzt versuchte, ihren Sohn zu reanimieren.

Die Angeklagten wirken angespannt, die noch Minderjährigen unter ihnen werden von Erziehungsberechtigten begleitet. Zwei verweigern die Aussage, zwei lassen ihre Anwälte eine Erklärung verlesen, zwei sagen selbst aus. Sie hätten sich erst seit wenigen Monaten gekannt, sagt der Kontrahent von Maurice. Warum sie sich nicht mochten und warum sie schlecht übereinander redeten, kann er nicht sagen. Als sie sich wie vereinbart an einer Unterführung in Passau trafen, um den Streit „Eins gegen Eins“ auszutragen, seien bereits zahlreiche andere junge Leute herumgestanden. Über soziale Netzwerke im Internet hatte sich herumgesprochen, dass es dort „Stress geben“ würde, wie sich die Angeklagten ausdrückten.

Der inzwischen 16-jährige Gegner von Maurice sagt, er sei auf diesen zugegangen und habe gesagt, er solle aufpassen, was er über ihn rede. „Dann habe ich ihm eine Watschn gegeben.“ Es wurde geschubst, geschlagen. Beide gingen zu Boden, so schildert es der Jugendliche. Er habe Maurice in den Schwitzkasten genommen. Dann rappelten sie sich auf und schlugen weiter. Als er erneut zu Boden ging, habe Maurice ihn treten wollen. Wie es weiterging, konnte er nicht genau sagen. Jedenfalls sei eine Frau mit Hund gekommen und habe gedroht, die Polizei zu rufen. Da sei er mit anderen davongelaufen. Maurice ebenso. Später am Abend, als ihn die Polizei daheim abholte, habe er von dessen Tod erfahren.

Einer der Angeklagten, ein 17-Jähriger, lässt über seinen Anwalt berichten, wie er versucht habe, Maurice abzuhalten, als dieser mit dem Fuß gegen den am Boden liegenden Kontrahenten ausgeholt habe. Da sei er von Maurice geschubst worden und habe versucht, ihn mit der Faust zu treffen. Als Maurice erneut mit dem Fuß ausholte, „bin ich hin und habe gesagt: Treten macht man nicht“.

Es kam zum Gerangel, in das sich zwei Cousins des 17-Jährigen einmischten. Der Ältere der Cousins, ein 25-Jähriger, verpasste Maurice nach eigener Aussage dann je einen Faustschlag gegen die Schläfe und in den Nierenbereich. Als die Frau mit Hund auftauchte, seien sie abgehauen. Später, so lässt der 17-Jährige seinen Verteidiger berichten, habe er Polizeifahrzeuge in der Nähe des Tatortes gesehen und habe die Beamten gefragt, ob das mit der Schlägerei zu tun habe. Er habe sich gestellt und im Streifenwagen über Funk gehört, dass Maurice gestorben sei. „Da habe ich geweint.“ Ute Wessels, dpa

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