Mann verliert drei Finger
53-Jähriger hantiert mit zusammengebastelten Silvesterböllern
Bei einer Explosion zusammengebastelter Silvesterböller hat ein Mann in Unterfranken drei Finger verloren. Rettungskräfte hätten die abgerissenen Glieder nicht mehr gefunden, sagte ein Sprecher des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) in Würzburg am Sonntag. Der Mann habe versucht, mehrere Böller zusammen zu zünden. Als das nicht funktionierte, wollte er nachschauen und manipulierte an den Silvesterkrachern, die dann losgingen. „Deshalb Finger weg von Blindgängern“, sagte der Sprecher. Bei dem Verletzten handelt es sich um einen 53-Jährigen aus dem Markt Reichenberg im Kreis Würzburg. Nach dem Unfall am Freitagnachmittag habe der Mann den Rettungsdienst gerufen, sagte der BRK-Sprecher. „Die Kollegen haben dann noch nach den Fingern gesucht, aber konnten sie nicht mehr finden.“ Ob die Böller illegal waren, konnte er nicht sagen.
BRK-Rettungsdienstleiter Jens-Uwe Greiner warnt vor leichtfertigem Umgang mit Feuerwerkskörpern: Vor allem nicht zugelassene Pyrotechnik führe häufig zu Verletzungen. Grundsätzlich sollte immer ein Sicherheitsabstand eingehalten werden. Bei Unfällen sollten kleinere Verbrennungen gekühlt werden, „großflächige nicht, da sonst eine Unterkühlung droht“. Größere Wunden sollten steril abgedeckt werden. Abgerissene Gliedmaßen sollten gesucht, steril verpackt und dem Rettungsdienst gegeben werden. (dpa)
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