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Hintergrund
10.11.2018

Verdächtige Ruhe in der CSU: Wie steht es um Seehofers Zukunft?

Horst Seehofer muss sich Gedanken über seine Zukunft machen.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Die Frage, wer künftig an der Spitze der CSU steht, ist weiterhin offen. Ein Rückzug von Parteichef Seehofer ist wieder unwahrscheinlicher geworden.

Die Lage ist offenbar so unklar an der Spitze der CSU, dass in der Partei jetzt schon der alte Westernheld John Wayne zitiert wird: „Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss.“ Die Frage ist nur: Welcher Mann? Und was ist zu tun? Muss Horst Seehofer seinen Rückzug als CSU-Chef erklären? Oder muss erst einer der Parteigranden Manns genug sein, ihm ins Gesicht zu sagen, das er das tun sollte?

Fest steht bisher nur, dass sich Seehofer am Sonntagnachmittag mit den CSU-Bezirksvorsitzenden treffen will, um die Kandidatenliste der CSU für die Europawahl zu besprechen und – vielleicht – die Pleite bei der Landtagswahl zu analysieren. Fest steht auch, dass Seehofer angekündigt hat, nach vollzogener Kabinettsbildung in Bayern – also vermutlich am kommenden Dienstag – eine persönliche Erklärung darüber abzugeben, wie er sich seine politische Zukunft vorstellt. Und klar ist obendrein, dass es unter den CSU-Mandatsträgern die Erwartung gibt, dass er sich als Parteichef zurückzieht, nachdem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Rückzug vom CDU-Vorsitz erklärt hat.

Keiner weiß, was Horst Seehofer erklären wird

Das war es aber auch schon mit den Fakten. Der Rest ist Spekulation. Keiner weiß, was Seehofer am Sonntag, Montag oder Dienstag erklären wird. Ein altgedienter CSU-Insider vermutet sogar: "Das weiß er wahrscheinlich selber noch nicht." Nur einige Zeitungen geben vor, etwas zu wissen. Sie ernten dafür aber entweder Dementis oder sie bleiben so vage, dass es gar nichts zu dementieren gibt.

In der CSU freilich herrscht eine geradezu verdächtige Ruhe. Die Partei ist ermattet vom Landtagswahlkampf und deprimiert über das Ergebnis. Die kurz entflammte öffentliche Debatte über Seehofer unmittelbar nach der Landtagswahl ist fürs Erste wieder erloschen. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Seehofer diese Stimmung für sich zu nutzen versucht, um bis zum regulären Ende seiner Amtszeit im Herbst 2019 Parteichef bleiben zu können, ist nach Einschätzung einiger Leute in der CSU gar nicht so gering. In einem kleinen Kreis soll er gesagt haben, er sehe gar nicht ein, vorzeitig abzutreten – schließlich sei auch Merkel nicht zurückgetreten, sondern habe nur gesagt, dass sie nicht erneut kandidiere. Bestätigt ist diese Aussage allerdings nicht.

Eine Kandidatur von Manfred Weber gilt als unwahrscheinlich

Die Chancen, Seehofer gegen seinen Willen zum Rückzug zu zwingen, stehen ohnehin schlecht. Manfred Weber ist aktuell der einzige CSU-Spitzenpolitiker, der zumindest intern sein Interesse am Parteivorsitz bekundet hat. Seit er zum Spitzenkandidaten der europäischen Volkspartei EVP für die Europawahl gewählt wurde, gilt eine Kandidatur für den CSU-Vorsitz allerdings als unwahrscheinlich. Beide Ämter zu übernehmen, sei nicht möglich – weder aus Sicht der EU-Kommission, die auf die parteipolitische Unabhängigkeit ihrer Mitglieder pocht, noch aus Sicht der CSU-Granden, die sich einen neuen Vorsitzenden wünschen, der Zeit und Energie hat, die Partei wieder auf Kurs bringt.

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Söder wiederum gilt zwar vielen als Wunschkandidat. Er selbst mache aber keine Anstalten, nach dem Parteivorsitz zu greifen. In der Bundesregierung drohe weiterhin Ärger. Bei der Europawahl im Frühjahr sei für einen neuen CSU-Chef auch kein Blumentopf zu gewinnen. Und ohnehin wolle sich der Ministerpräsident jetzt erst einmal auf Bayern konzentrieren.

Fazit: Wenn Seehofer sich nicht bewegt, wird sich auch in der CSU erst einmal nichts bewegen – zumindest nicht bis Dienstag, vielleicht aber auch nicht bis zum Herbst 2019. Vielleicht ist es wie im Wilden Westen: Es gewinnt der Mann mit den besten Nerven.

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