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  3. Vorwurf der Tierquälerei: Im Allgäuer Tierskandal wird gegen dritten Landwirt ermittelt

Vorwurf der Tierquälerei
13.08.2019

Im Allgäuer Tierskandal wird gegen dritten Landwirt ermittelt

Tierschützer hatten im Juli Aufnahmen von misshandelten Tieren in einem Bad Grönenbacher Milchviehbetrieb veröffentlicht.
Foto: Matthias Becker

In einer Gemeinde im Allgäu haben die Behörden drei Großbauern wegen Tierschutzverstößen im Visier. Zufall? Oder systematisches Problem in der Milchindustrie?

Die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen dritten Milchbauern im Allgäu aufgenommen. Es bestehe ein begründeter Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Memmingen am Dienstag. Vergangene Woche hatte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit den Großbetrieb in Bad Grönenbach kontrolliert.

Dabei seien Mängel aufgefallen, die die Staatsanwaltschaft nun prüft und auswertet. Der Betreiber äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen. Die Kontrolle erfolgte, nachdem anonyme Hinweise auf Verstöße in der Tierhaltung eingegangen waren.

Im Juli waren die Tierquälerei-Vorwürfe bekannt geworden

In der kleinen Gemeinde im Unterallgäu waren im Juli schwere Vorwürfe der Tierquälerei gegen einen der größten Milchviehbetriebe Bayerns mit fast 3000 Rindern bekanntgeworden. Videoaufnahmen eines Tierschutzvereins zeigen, wie Kühe getreten und geschlagen oder mit einem Traktor durch einen Stall geschleift werden.

Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die Aufnahmen tatsächlich in einem Stall des Betriebs entstanden sind. Zur Aufklärung gründete die Polizei eine 30-köpfige Sonderkommission.

Schon in der vergangenen Woche nahm die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen zweiten Rinderhalter aus dem Unterallgäu wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz durch Unterlassung auf. Dem Betrieb wird vorgeworfen, dass kranke Tiere nicht die notwendige Hilfe erhalten hätten.

Auch in diesem Fall waren zuvor anonyme Hinweise eingegangen. "Wir sind in einen Sog reingezogen worden - Dinge wurden unsachlich und unfachlich dargestellt", äußerte sich der Betreiber am Dienstag. "Wir unterstützen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, um Vorkommnisse zu klären."

Im Juli flog der mutmaßliche Tierskandal im Allgäu auf. Jetzt wird gegen weitere Milchviehbetriebe ermittelt.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand

Die drei Großbauern betreiben Milchviehbetriebe in derselben Ortschaft. "Die Tatsache, dass man schon in einer Gemeinde so viele Treffer erzielt, weist auf die systematischen Probleme von Milchviehanlagen hin", sagte Friedrich Mülln vom Verein Soko Tierschutz, der die Videoaufnahmen veröffentlichte.

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) kritisierte den Druck, der auf Milchbauern lastet. "Landwirtschaftliche Beratung und Kalkulationen laufen darauf hinaus, dass eine Arbeitskraft rund hundert Milchkühe versorgen soll", sagte Jutta Weiß vom BDM. "Diese Richtzahl ist Ausdruck des Effizienz- und Kostendrucks, unter dem die Betriebe stehen. Wenn als oberste Maxime gilt, immer noch günstiger produzieren zu sollen, stimmt auch das Verhältnis zwischen Tier und Betreuung nicht mehr."

Der Bayerische Bauernverband warnt vor einem Generalverdacht

Man müsse daher die Agrarpolitik überdenken, da diese sich nach den Interessen der Lebensmittelindustrie und nicht nach denen der Landwirte und Tiere richte. "Wer etwas für das Tierwohl tun will, soll sich mit uns dafür einsetzen, dass sich die Tierzahl und die Zahl gut ausgebildeter Arbeitskräfte für die Tierbetreuung in einem Verhältnis gegenüberstehen, das menschlich und finanziell leistbar ist", meinte BDM-Vorsitzender Stefan Mann.

Der Bayerische Bauernverband warnte indessen vor einer Verallgemeinerung und einem Generalverdacht gegen die gesamte Landwirtschaft. "Schwarze Schafe gibt es in jeder Branche", sagte Bauernpräsident Walter Heidl. "Tierschutzverstöße müssen konsequent bestraft werden. Doch auf der überwältigenden Mehrheit der Höfe arbeiten die Bauernfamilien 365 Tage im Jahr hart dafür, dass hochwertige Lebensmittel entstehen können und dass es den Tieren gut geht." (dpa/lby)

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