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Wald
17.09.2021

Die Pilzsaison hat begonnen und Sammler schießen wie Pilze aus dem Boden

Rund um Augsburg lässt sich gut Pilze sammeln.
Foto: Patrick Pleul, dpa

Nie waren die Wälder um Augsburg so voll mit Pilzesammlern. Doch zwischen Hexenröhrling und orangfuchsigem Raukopf verliert man schnell den Überblick. Doch es gibt Hilfe.

Selten ist der Waldparkplatz in Deuringen in der Nähe von Augsburg so voll wie an diesem Sonntag. Eine erstaunlich große Menschengruppe, ausgestattet mit Körben und bunten Jacken, hat sich hier versammelt. Anlass ist die Pilzwanderung des Pilzvereins Augsburg Königsbrunn. Hier assistieren die erfahrenen Mitglieder des Vereins Neulingen sowie Lernwilligen und bringen ihnen die Feinheiten des Pilzesammelns bei. Die Führer der Wanderung sind an ihren grauen T-Shirts zu erkennen. Immer wieder kommen Teilnehmer der Wanderung auf sie zu und fragen nach einzelnen Pilzen.

Warum jetzt alle Pilze sammeln

Die Nachfrage hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. „Durch Corona haben viele Leute mehr Zeit gehabt und sich mehr in der Natur aufgehalten“, erklärt der erste Vorsitzende Günter Groß, während er mit zwei Nordic-Walking-Stöcken durch den Wald stapft. Er unterbricht seine Ausführungen jäh, als er eine Pilzkolonie auf einem Baumstumpf entdeckt. Um ihn bildet sich eine Menschentraube, die den braunen Hallimasch ebenfalls sehen will. Groß erklärt, dass das Pilzgeflecht des Hallimasch mehrere Quadratkilometer groß, und tausende Jahre alt werden kann. Dieses sogenannte Myzel ist der eigentliche Pilz. Die Hüte und Stiele über der Erde sind nur die sogenannten Fruchtkörper, die man häufig ernten kann, ohne den eigentlichen Pilz zu beschädigen. Um das Myzel nicht zu zerstören, empfiehlt es sich, den Stiel mit einem Messer zu durchtrennen, um das Geflecht unter der Erde nicht aus Versehen zu verletzen.

Das Waldstück im Streitheimer Forst ist ein ausgezeichnetes Pilzgebiet.
Foto: Matthias Schalla

Ebenfalls bei der Wanderung dabei ist Raimund Jakob, der jede gefundene Pilzsorte auf einem Notizblock vermerkt, und Johann Dichtl, der die Suche gelegentlich für ein Pilzreferat unterbricht. Wenn es an der Zeit dafür ist, ruft Jakob die Pilzwanderer und Pilzwanderinnen mit einem lauten Pfeifen zusammen. Dichtl erklärt dann die einzelnen Pilzsorten und ihre Wirkung beim Verzehr. Komplett ohne Notizen hält er Spontanreferate über mehrere Dutzend Pilzsorten. Dabei geht es ihm auch um die Sicherheit: „Viele Pilze sind leicht zu verwechseln. Man sollte nur essen, wobei man sich absolut sicher ist“, betont er. Auch die einschlägigen Pilz-Apps sind seines Erachtens keine Hilfe: „Die sind häufig einfach schlecht und vermitteln nur falsche Sicherheit. Seit die auf dem Markt sind, gehen die Vergiftungen durch die Decke.“

Das Strahlenschutzamt warnt vor radioaktiven Pfifferlingen

Um das zu verhindern bietet der Pilzverein Beratungen an, bei denen man gefundene Pilze von Experten bestimmen lassen kann. Zudem warnt das Bundesamt für Strahlenschutz vor radioaktiv belasteten Pilzen. Unter anderem bei Maronenröhrlingen, gelbstieligen Trompetenpfifferlingen und verschiedenen Schnecklingsarten seien erhöhte Werte festgestellt worden.

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Der feuchte Sommer hat dafür gesorgt, dass die Pilze prächtig sprießen, doch die besonders beliebten Speisepilze wie Steinpilze und Pfifferlinge seien noch selten. Dafür sei es noch etwas zu früh im Jahr. Werde das Wetter aber kühler, kann sich das ändern. Dennoch gibt es schon jetzt einige Erfolge: 40 Arten stehen auf Jakobs Block. Die Auswahl geht von einigen wenigen Steinpilzen über außerirdisch aussehende unverdauliche Korallenpilze bis hin zum Hexenröhrling. Dieser Pilz macht einen extrem giftigen Eindruck, weil er blau anläuft, wenn man ihn schneidet, doch „er schmeckt mindestens genauso gut wie ein Steinpilz“, findet Groß. So gut wie rund um Augsburg läuft es aber nicht überall.

Auf Wiesen und im Wald sprießen zur Zeit überall Pilze. Transportiert werden sie am besten in einem luftigen und stabilen Korb.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

Thomas Zick findet auf seinen Streifzügen durch den Wald in diesem Jahr nur wenige Pilze. Der Vizepräsident der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft sammelt im Allgäu bei Marktoberdorf. Gerade die Gegend um Augsburg hat dieses Problem nicht: „Die Wälder hier sind wirklich exzellent zum Pilzesammeln“, sagt Groß. Nur der Stadtwald eigne sich nicht besonders, weil er zu offen sei. Optimal seien die Westlichen Wälder. Er empfiehlt, insbesondere in jüngeren Waldstücken zu suchen.

Allmählich führen die Pilzsammlungen zu etwas zu viel Trubel für die Augsburger Pilzfreunde: „Mit so vielen Leuten im Wald rumzulaufen ist nicht ideal“, sagt Groß. In Zukunft will der Pilzverein daher seine Exkursionen öfter auf Vereinsmitglieder beschränken. Siehe auch die Grafik auf der nächsten Seite.

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Die Diskussion ist geschlossen.

17.09.2021

Die Westlichen Wälder sind ein tolles Such- und Sammelgebiet, aber wenn man sich anschaut, wie durch völlig rücksichtslose Waldarbeit riesige Flächen zerstört werden, ist es nur noch traurig. Größte Harvester hinterlassen tiefe Furchen, verdichten den Boden, die Wege müssen zu Waldautobahnen verbreitert werden etc. Forstwirtschaft ja, aber es geht auch anders.