Waldbrand bei Ruhpolding gelöscht
Wieder brennt es in Oberbayern. Dieses Mal ist ein Latschenfeld in den Bergen bei Ruhpolding entflammt. Feuerwehr und Bergwacht kämpfen gemeinsam gegen die Glutnester.
In den oberbayerischen Bergen bei Ruhpolding (Landkreis Traunstein) ist ein Brand ausgebrochen. Betroffen war eine Fläche von etwa 40 Quadratmetern, wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte. Der Brand war am Vorabend an einer Stelle in sehr steilem Gelände auf 1500 Metern im Wald entflammt. Der Bereich sei deshalb nur schwer zugänglich, teilte die Polizei mit. Die Feuerwehr konnte den Brand am Dienstagnachmittag vollständig löschen, wie ein Sprecher sagte. Zuvor hatten Einsatzkräfte stundenlang Glutnester am Waldboden bekämpft.
Zum Einsatz kamen dabei zwei Polizeihubschrauber, unter anderem ausgestattet mit einer Wärmebildkamera, sowie ein Hubschrauber einer privaten Firma aus Österreich. Am Boden löschten Feuerwehrleute die Glutnester mit Schläuchen und Löschrucksäcken. Das sind Wasserbehälter, die wie ein Rucksack getragen werden. "Das ist eine mühsame Handarbeit", sagte Peter Volk, ehrenamtlicher Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Traunstein.
Die Brandursache war zunächst nicht bekannt. Es gebe in dem betroffenen Gebiet keine Wanderwege, deshalb habe sich das Feuer vermutlich selbst entzündet, erklärte Volk. Zum Beispiel durch einen liegengebliebenen Glassplitter, der bei Sonnenschein wie eine Lupe wirkt. Eine Bergwanderin hatte die Rauchsäule am Montag aus der Ferne bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Brandstelle am Ochsenlahnerkopf nahe der Grenze zu Österreich lag in einer Felsrinne, bewachsen mit Bäumen und Latschen.
Am Dienstagabend und am Mittwochmorgen werde ein Hubschrauber noch einmal mit einer Wärmebildkamera über das Gebiet fliegen, um zu kontrollieren, ob der Brand wirklich gelöscht ist, kündigte Volk an.
Erst vor einer Woche hatte es in der Nähe ebenfalls einen Waldbrand gegeben: Am Schwarzenberg bei Oberaudorf (Landkreis Rosenheim) war nach Angaben der Behörden eine mindestens zehn Hektar große Fläche verbrannt. Die Einsatzkräfte kämpften hier über Tage, da das Gelände ebenfalls schwer zugänglich war. (dpa)
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