Warum Medizin-Studenten der Uni Augsburg mit Schauspielpatienten arbeiten
Plus Etwa 40 Prozent der Deutschen haben Probleme, zu verstehen, was ihnen ein Arzt sagt. Die Uni Augsburg will das ändern und setzt auf eine ungewöhnliche Zusammenarbeit.
Das Problem ist nicht unbekannt: So mancher geht zum Arzt, fühlt sich bei ihm vielleicht fachlich gut aufgehoben – aber der Mediziner hat viel zu tun, nur wenig Zeit zum Reden. „Und man muss es ehrlich sagen, da fallen dann gerade auch wichtige Aspekte wie Gesundheitsvorsorge im Gespräch oft hinten herunter“, sagt Professor Thomas Rotthoff, Inhaber des Lehrstuhls für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung der Medizinischen Fakultät an der Uni Augsburg. Das liege auch daran, dass dieses Thema in der Ausbildung der Mediziner bisher nicht so recht im Fokus liegt. Das möchte die Uni Augsburg mit ihrer jüngsten medizinischen Fakultät Deutschlands anders machen. In einem bundesweit bisher wohl einmaligen Kooperationsprojekt.
Mit Schauspielpatienten sollen die angehenden Ärzte die Patientengespräche üben
Mehr als 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland haben nach Angaben der Universität Augsburg Schwierigkeiten, Informationen, die ihnen von Gesundheitsberufen – etwa bei Arztbesuchen oder in anderen Beratungsgesprächen – vermittelt werden, zu verstehen. „Wir sind darum auf die Fakultät für Erziehungswissenschaften zugegangen, um dieses Problem anzugehen“, erläutert Rotthoff. In Deutschland gebe es 18 Unistandorte, an denen zugleich Medizin und Erziehungswissenschaften angeboten werden. Aber eine konkrete Kooperation auf diesem Gebiet sei neu. „Wir wollen nun im Laufe des Sommers das Vorhaben planen“, sagt Petra Götte, die aufseiten der Erziehungswissenschaften verantwortlich ist.
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