Ahnenforschung: Meine Vorfahren, die Henker
Ahnenforschung ist so beliebt wie noch nie. Das ZDF widmet dem Thema nun eine eigene Show. Darin spielt auch eine Familie aus der Region eine Rolle.
Treffpunkt: Richtschwert. Sabine Scheller hätte die behutsame Variante wählen und das wichtigste Beweismittel für das blutige Kapitel in ihrer Familiengeschichte ans Ende der kleinen Führung setzen können. Aber warum zimperlich sein? Wenn das Ding schon im Heimatmuseum hängt. Also ein paar Treppen hoch, ein paar Schritte noch und – tadaaa: das Scheller-Schwert. Silbern glänzend, effektvoll hinter Glas in Szene gesetzt, gleich neben dem Folterwerkzeug, den Beinschrauben. Ahnenforschung, das ist Stammbaum, Kirchenbuch und Wappen. Kann aber auch Richtschwert sein. Wenn die Vorfahren Henker waren.
Sabine Scheller, 57, Kinderkrankenschwester, kurze Haare, rahmenlose Brille, gemustertes Sommerkleid, ist an diesem Nachmittag eigens von ihrem Wohnort Kempten nach Oettingen ins Ries gefahren, um ihre Geschichte zu erzählen. 180 Kilometer. Sie macht darum nicht viel Aufhebens. Scheller erkundet seit mehr als drei Jahrzehnten die Vergangenheit ihrer Familie, da sind weiß Gott weit mehr als 180 Kilometer draufgegangen.
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