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Analyse
15.10.2018

Fünf Lehren: Das bedeutet die Landtagswahl für Schwaben

Zwei besonders erfolgreiche Kandidaten der Grünen: Stephanie Schuhknecht (Mitte) und Cemal Bozoglu (links) aus Augsburg.
Foto: Peter Fastl

Wie haben die Menschen in der Region gewählt? Wer kommt in den Landtag und wer fliegt raus? Ein Überblick über Gewinner, Verlierer und Überraschungen.

1. Landtag wird schwäbischer

Zugegeben, diese Formulierung ist zugespitzt – vor allem, weil das bayerische Wahlrecht von Haus aus dafür sorgt, dass die sieben Regierungsbezirke entsprechend ihrer Einwohnerzahl im Landtag vertreten sind. Dennoch: Waren bislang 26 Politiker aus Schwaben im Landtag vertreten, sind es künftig 31. Statt insgesamt 180 Abgeordneten sitzen bald aber auch 205 Volksvertreter im Maximilianeum. Darunter werden 13 schwäbische Politiker sein, die sich in den 13 hiesigen Stimmkreisen direkt durchgesetzt haben – alle Direktmandate gingen an Vertreter der CSU.

Dafür gehen die Christsozialen wegen ihres Gesamtergebnisses bei der Verteilung der 18 weiteren Sitze diesmal leer aus. Sie gehen allesamt an die anderen Parteien. Wen diese konkret ins Parlament schicken dürfen, stand aufgrund der noch immer andauernden Auszählung der Zweitstimmen am Montagabend noch nicht fest. Klar ist jedoch, dass sich die Plätze wie folgt verteilen werden: Grüne (6/+3), Freie Wähler (5/+2), AfD (4), SPD (2/-3), FDP (1).

2. Das sind die Gewinner

Betrachtet man allein den Stimmenzuwachs im Vergleich zur Landtagswahl im Jahr 2013, hat die AfD in Schwaben den größten Sprung gemacht: aus dem Stand von 0 auf 11,3 Prozent der Stimmen und vier Sitze im Landtag. Auch die Grünen legten mächtig zu und wurden zur zweitstärksten Kraft. Mit etwas Wohlwollen lässt sich auch das Ergebnis der FDP als Erfolg verbuchen – immerhin 1,3 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Zwar blieben die Liberalen damit unter fünf Prozent, dank der Unterstützung aus den anderen Bezirken darf künftig trotzdem ein schwäbischer FDPler im Landtag mitreden.

Auf jeden Fall zu den Gewinnern der Wahl zählt der als TV-Richter bekannt gewordene Kemptener Alexander Hold. Er holte als Spitzenkandidat der Freien Wähler 21,4 Prozent der Erststimmen und damit das beste Ergebnis seiner Partei in Schwaben. Bei den Grünen gelang das Stephanie Schuhknecht (Augsburg Ost) mit 24,3 Prozent, was ihr den Einzug in den Landtag über die Liste garantieren sollte. Ebenso wie Thomas Gehring (Oberallgäu).

3. Das sind die Verlierer

Sowohl die schwäbische CSU als auch die SPD stellt im neuen Landtag weniger Vertreter als bisher. Bei den Christsozialen werden zwei Abgeordnete ihren Platz räumen müssen, die nur auf der Liste kandidierten und daher in der neuen Legislaturperiode nicht mehr zum Zug kommen: Hans Reichhart aus Günzburg, Finanz-Staatssekretär und bayerischer Vorsitzender der Jungen Union sowie das Augsburger Politik-Urgestein Bernd Kränzle, der sich nach 28 Jahren aus dem Landtag verabschieden muss. Dieses Schicksal blieb anderen CSU-Größen trotz immenser Stimmverluste erspart: Fraktionsvorsitzender Thomas Kreuzer (Kempten) und die ehemalige Justiz- und Europaministerin Beate Merk (Neu-Ulm) verloren im Vergleich zur Wahl 2013 jeweils mehr als zwölf Prozent, holten dennoch ihr Direktmandat. Das gelang auch Alfred Sauter in Günzburg, der bei den Erststimmen 14 Prozent weniger bekam als noch vor fünf Jahren und damit das größte Minus der CSU in Schwaben kassierte.

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Fraglos einer der Verlierer der Landtagswahl: Hans Reichhart, Staatssekretär, JU-Chef und künftig nicht mehr im Landtag.
Foto: Ralf Lienert

Die schwäbische SPD verliert gleich drei ihrer fünf Sitze im Maximilianeum. Die Sozialdemokraten blicken daher gespannt auf die Auszählung der Zweitstimmen, die darüber entscheiden, welche beiden Kandidaten in ganz Schwaben die meisten Kreuzchen gesammelt haben. Die Liste angeführt hatten der Augsburger Harald Güller und Simone Strohmayr aus Stadtbergen.

4. Hier sind die Hochburgen

Ginge es nach den Menschen im Donau-Ries, dürfte die CSU im Landtag weiterhin weitgehend ungestört regieren: 45,6 Prozent der Wähler dort gaben den Christsozialen ihre Stimme – so viele wie in keinem anderen schwäbischen Stimmkreis. Am schwersten tat sich die CSU im Osten Augsburgs. Dort holte sie nur 31,1 Prozent.

Die SPD hatte dagegen quer durch Schwaben große Probleme. In Augsburg profitierten die Sozialdemokraten vom städtisch geprägten Wählerklientel und holten noch über zehn Prozent. Auf dem Land wurde es dafür immer weniger. In Kaufbeuren kam die Partei gerade einmal noch auf 5,2 Prozent.

Alexander Hold beflügelte die Freien Wähler im Oberallgäu und bescherte diesen dort einen Bestwert von 19,8 Prozent. Bis nach Augsburg reichte der Einfluss des ehemaligen TV-Richters nicht: Hier wählten nur rund acht Prozent den voraussichtlich künftigen Koalitionspartner der CSU.

Fraglos einer der Gewinner der Landtagswahl: TV-Richter Alexander Hold aus Kempten.
Foto: Ralf Lienert

Die Grünen fuhren ihre besten Ergebnisse in Augsburg ein. Im Osten der Stadt kam die einstige Öko-Partei mit 24,1 Prozent der CSU (31,1) bemerkenswert nahe. Im Stimmkreis Augsburger Land/Dillingen ließ sich die Bevölkerung offenbar nicht vom bayernweiten Grün-Trend anstecken: 11,5 Prozent sind schwäbischer Tiefststand.

Die AfD hatte insbesondere im Nordwesten Schwabens Grund zum Feiern. Besonders stark war die Partei im Raum Günzburg mit 14,1 Prozent. Im Südzipfel Schwabens um Lindau und Sonthofen waren die Menschen weniger begeistert von den Rechtspopulisten. Dort erhielten diese nur 7,9 Prozent.

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Bei der FDP lässt sich nur schwer von einer „Hochburg“ sprechen, sie kämpfte quasi überall mit der Fünf-Prozent-Hürde. Auffällig stark waren die Liberalen in Lauingen. Die Stadt im Landkreis Dillingen hat eine längere FDP-Vorgeschichte und auch diesmal gaben 10,7 Prozent der Bürger den Liberalen ihre Stimme.

Um die Ergebnisse der Landtagswahl und ihre Folgen geht es auch in unserem Podcast: Jetzt reinhören!

5. Ein Blick nach Oberbayern

Landrat oder Landtag? Diese Frage stellt sich für Roland Weigert, Landrat im Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Er kandidierte für die Freien Wähler und verlor zwar das direkte Kandidaten-Duell gegen Matthias Enghuber (CSU), könnte aber über die Liste trotzdem noch einen von acht oberbayerischen Sitzen der Freien Wähler im Landtag ergattern.

Ludwig Hartmann, Spitzenkandidat der bayerischen Grünen, hat seinen Sitz bereits sicher. Er holte in München-Mitte nicht nur eines von sechs Direktmandaten für die Grünen, sondern beflügelte seine Partei auch in seiner Heimat. Rund um Landsberg erzielten die Grünen wahre Traumergebnisse – in Dießen am Ammersee waren es sogar 31,7 Prozent.

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