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Islamismus
13.03.2015

Was treibt die "Töchter des Terrors" an? Eine Spurensuche im Allgäu

Vollverschleierte Frauen auf einer Kundgebung eines Salafistenpredigers in Offenbach am Main (Archiv).
Foto: Boris Roessler (dpa)

Immer mehr junge Frauen ziehen für den Dschihad nach Syrien. Oft sind sie noch nicht einmal volljährig. Was treibt sie an? Eine Spurensuche im Allgäu.

Elif, 16 Jahre. Andrea, 30. Sarah, 17. Sie sind fortgegangen, in den Krieg, nach Syrien. Und markieren damit einen neuen, traurigen Trend: Der Dschihad wird weiblich – und die Akteure stammen längst nicht nur aus Großstädten oder sozial schwierigen Milieus. Gerade erst sind wieder junge Frauen aus Bayern verschwunden, Gerüchten zufolge hat eine von ihnen Allgäuer Wurzeln. Doch: Wer sind die Töchter des Terrors, jung, radikal, bereit für den Krieg? Eine Spurensuche.

Freiheit hat sie nie kennengelernt

Begonnen hat alles vor ein paar Jahren in Memmingen. Die junge Frau, die dort aufwächst und eine Hauptschule besucht, heißt Filiz. Jahrgang 1981, aus strenggläubiger muslimischer Familie, Freiheit hat sie nie kennengelernt, wird sie später vor Gericht aussagen. Es wird ein Mann sein, der ihr Freiheit schenkt und er heißt Fritz. Für ihn wird sie ihr Leben ändern, eintauchen in den Terror, im Internet dafür werben, ihn unterstützen. Ihr Mann Fritz Gelowicz ist damals Rädelsführer der Sauerlandgruppe, die Anschläge auf US-Einrichtungen plant. In Neu-Ulm und Ulm trifft sich damals das Who-is-Who der Terrorszene und Filiz aus Memmingen ist mittendrin.

Wo sie sich heute aufhält, darüber gab es zuletzt keine Angaben, nach einer Haftstrafe zog sie aber möglicherweise 2012 nach Nordrhein-Westfalen. Bis heute geistern ihre einstigen Botschaften, veröffentlicht unter dem Pseudonym „Umm Seif al Islam al Ansariya“ durchs Internet. Und markieren damit einen Grundstein des weiblichen Dschihads aus deutschen Landen. Und dieser hat sich innerhalb weniger Jahre emanzipiert. Treu sorgende Frau, Heimchen an der Propaganda-Front? Längst gibt es auch Islamistinnen, die ernst machen. Sarah O. aus Konstanz zum Beispiel. Anfang 2014 zieht die frühere Gymnasiastin von Konstanz in den Krieg – fast zeitgleich mit Andrea B. aus Immenstadt, die ihre beiden Töchter mitnimmt (wir berichteten). Im Gegensatz zu Sarah O. kehrt sie allerdings zurück – und saß bis zu ihrer Gerichtsverhandlung vor einigen Tagen in der Frauenabteilung des Memminger Gefängnisses.

Der Vater soll nach Istanbul nachgereist sein

In den Haftanstalten sind Islamistinnen eine völlig neue Herausforderung, sagt Gefängnischefin Anja Ellinger. Sie sind nach außen unauffällig, aber längst nicht ungefährlich. Sie versuchen zu missionieren, zu radikalisieren – gerade leicht Verführbare. Das Personal hat die Islamistinnen deshalb im Blick, sagt Gefängnischefin Ellinger, Post und Besucher werden scharf kontrolliert. Gefährdete Mithäftlinge werden notfalls verlegt.

Doch die Islamistinnen sind auch andernorts eine massive Belastungsprobe, bei den Strafverfolgungs- und Ermittlungsbehörden nämlich. Die 16-jährige Elif verschwand Ende Februar aus München-Neuried, nun ermitteln die in solchen Fällen auch fürs Allgäu zuständige Münchener Staatsanwaltschaft, Landes- und Bundeskriminalamt. Ihr Vater soll ihr nach Istanbul nachgereist sein. Dort kämpft er um seine Tochter.

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