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Westafrika
28.09.2014

Können die Helfer aus der Region das Ebola-Virus einschleppen?

Hilfsgüter werden auf dem Flughafen Köln-Bonn für den Flug in die Ebola-Krisengebiete verladen. Wie wird sichergestellt, dass die Helfer das Virus nicht nach Deutschland bringen?
Foto: Henning Kaiser (dpa)

Viele Helfer machen sich zurzeit auf den Weg in die Ebola-Krisengebiete in Westafrika. Wie wird sichergestellt, dass sie das Virus nicht mit nach Deutschland bringen?

Die Hilfsorganisation Humedica mit Sitz in Kaufbeuren wird am kommenden Montag eine Hilfsmission in das Ebola-Krisenland Liberia starten. Beladen mit 45 Tonnen Hilfsgütern und mit zwei Humedica-Mitarbeitern an Bord wird ein Flugzeug vom Flughafen München in die liberianische Hauptstadt Monrovia fliegen. Seit Donnerstag fliegt auch das Lufttransportgeschwader 61 aus Penzing Hilfseinsätze.

Nicht ganz auszuschließen, dass sich die Helfer mit Ebola infizieren

Bei dem Humedica-Einsatz gehe es weniger um die direkte Behandlung von mit Ebola Infizierten, sondern um logistische Hilfe. Humedica unterstütze eine US-Partnerorganisation dabei, das marode Gesundheitssystem Liberias wieder aufzubauen, so Steffen Richter, Pressesprecher vom Humedica.

Grundsätzlich würden alle Einsatzkräfte in einem siebentägigen Intensivtraining auf ihre Aufgabe in dem Krisengebiet vorbereitet, erläutert Richter. Zusätzlich erhalten die Helfer ein spezielles "Ebola-Briefing", um sich auf die speziellen Herausforderungen die dieses Virus mit sich bringt, einzustellen.

So werden die Helfer etwa angehalten, sich in den betroffenen Gebieten zwingend den gängigen Standards zu unterwerfen. Dies betrifft beispielsweise auch Fragen der Desinfektion von Gebrauchsgegenständen, sagt Richter.

Ansteckung nicht völlig auszuschließen

Dennoch lässt sich nicht völlig ausschließen, dass sich auch die Helfer trotz höchster Sorgfalt und intensiver Schulung mit dem Virus anstecken. Sei es durch Unachtsamkeit oder durch einen Unfall. Sticht sich etwa ein Helfer mit einer kontaminierten Nadel, ist eine "quarantänemäßige Überwachung" vorgesehen, sagt Professor Thomas Löscher, Direktor der Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Universitätsklinik München. Meist sei das eine sogenannte "häusliche Quarantäne".

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Die Betroffenen dürften ihr Haus nicht mehr verlassen. In der Regel kümmere sich die örtliche Gesundheitsbehörde um die Überprüfung der Quarantäne und die gesundheitliche Überwachung des Patienten. Über einen Zeitraum von drei Wochen nach möglicher Ansteckung werde sein Gesundheitszustand regelmäßig gecheckt, erläutert Löscher. Erkrankt der Mensch tatsächlich an Ebola, wird er per Spezialtransport in eine der acht Sonderisolierstationen in Deutschland gebracht. Eine davon befindet sich im Krankenhaus München-Schwabing.

"Dort bleibt der Patient bis er geheilt ist oder stirbt", sagt Löscher. Man muss das so hart sagen, fügt er hinzu. Eines der größten Probleme der betroffenen Länder sei ja gerade, dass die Ebola-Infizierten aus den Krankenhäusern flüchten oder von Angehörigen versteckt werden.

Kein wirksames Medikament gegen Ebola

Die Ausbreitung des Virus zu verhindern, sei die wichtigste Aufgabe im Kampf gegen Ebola. Denn ein wirksames Medikament oder eine Impfung gegen den Ebola-Virus gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Die Sterblichkeit liege bei Ebola vor allem bei älteren und geschwächten Menschen sehr hoch. Aber auch bei jungen Menschen bewegt sie sich noch um die 50 Prozent. Von inneren Blutungen bis zu Organversagen, Herz- und Kreislaufstillstand, Hirnentzündungen oder sich anschließenden bakteriellen Infektionen sterben die Menschen an den verschiedensten Folgen der Virusinfektion.

Die Behandlungsmöglichkeiten in den Industrieländern seien natürlich besser als in den westafrikanischen Entwicklungsländern, sagt Löscher. Wenn es wegen der starken inneren und äußeren Blutungen erforderlich sei, erhielten die Betroffenen Bluttransfusionen. Mit Infusionen wird versucht, den Kreislauf stabil zu halten. Dazu können Medikamente zur Fiebersenkung oder Bekämpfung zusätzlicher bakterieller Infektionen, etwa Lungenentzündungen, verabreicht werden.

Keine Überwachuung nach der Rückkehr

Die Helfer, die in den Ebola-Krisengebieten im Einsatz sind, werden aber nicht automatisch überwacht, wenn sie gesund zurückkehren. Allerdings werden sie instruiert, innerhalb der folgenden drei Wochen nach ihrer Rückkehr sich beim kleinsten Anzeichen einer Erkrankung, und sei es der leiseste Verdacht auf eine Erkältung, sofort ärztlich untersuchen zu lassen.

Ergibt sich dabei ein begründeter Verdacht, wird der Patient auf einer Isolierstation weiterbehandelt, erklärt Löscher. Bestätigt sich eine Ebola-Erkrankung, werden die  Gesundheitsbehörden  informiert und alle Menschen, die mit dem Erkrankten direkten Kontakt hatten, werden dann ausfindig gemacht und drei Wochen lang überwacht.

Gefahr sehr gering

Die Ansteckungsgefahr ist jedoch nicht so groß, da sich der Erreger nicht über die Luft verbreitet, sondern nur durch engen Kontakt mit einem Infizierten. Die Gefahr, dass die freiwilligen Helfer das Ebola-Virus nach Deutschland einschleppen, erachtet Martina Jung, Pressesprecherin des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, für sehr gering ein: "Das ist professionelles medizinisches Personal. Die wissen, wie man sich verhalten muss - schon aus Eigeninteresse."

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