Wetterdienst warnt vor Orkanböen in der Region
Die neue Woche startet stürmisch und regnerisch. Für das Allgäu hat der Wetterdienst Unwetterwarnungen herausgegeben. Im Fernverkehr kann es zu Beeinträchtigungen kommen.
Die neue Woche startet im südlichen Bayern stürmisch und regnerisch. In fast allen Landkreisen warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor markantem Wetter. Für das Alpenvorland gelten Unwetterwarnungen - unter anderem für die Landkreise Weilheim-Schongau, Ostallgäu, Oberallgäu und Lindau. Dort könnten unwetterartiger Regen und orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 110 km/h auftreten, so der DWD. Auf exponierten Gipfeln seien auch Orkanböen bis zu 140 km/h möglich.
Wer sich im Freien aufhält, sollte vorsichtig sein, warnen die Meteorologen: Bäume können zum Beispiel entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Allerdings: Größere Sturmschäden waren bei der Polizei im Allgäu am Morgen nicht bekannt. "Uns wurden ein paar umgeknickte Bäume gemeldet, ansonsten scheint es aber relativ ruhig zu sein", sagte ein Sprecher in Kempten. Die Integrierte Leitstelle Augsburg registrierte in ihrem Bereich acht Unwettereinsätze, die von den örtlichen Feuerwehren abgearbeitet wurden.
Große Bahnstrecken in Nord- und Ostdeutschland gesperrt
Wer am Montag allerdings in den Norden muss, musste sich auf Beeinträchtigungen einstellen. Sturmtief "Mike" sorgte auf wichtigen Hauptstrecken der Deutschen Bahn im Osten und Norden Deutschlands für stundenlange Störungen. Grund waren beschädigte Oberleitungen in Brandenburg und Niedersachsen, wie die Bahn mitteilte. Betroffen waren etwa die ICE- und IC-Verbindungen zwischen Hamburg und Hannover sowie zwischen Berlin und Wolfsburg. Am Montagvormittag beruhigte sich die Lage jedoch wieder, die Bahn-Strecken wurden freigegeben.
In der Nacht hatten Reisende wegen Umleitungen zum Teil bis zu 100 Minuten Verspätung hinnehmen müssen. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen verletzten zudem umkippende Bäume mehrere Autofahrer. In fast allen Bundesländern hatten Einsatzkräfte reichlich zu tun.
Auch in anderen Teilen Deutschlands machte der Sturm den Menschen zu schaffen. In Sachsen-Anhalt, Berlin und Thüringen, aber auch in Hessen und Rheinland-Pfalz rückten die Feuerwehren vielfach aus, um umgestürzte Bäume zu beseitigen. drs, dpa
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