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  3. "Brummihotel": Wie LKW-Fahrer auch in Zukunft sichere Parkplätze finden sollen

"Brummihotel"
20.11.2017

Wie LKW-Fahrer auch in Zukunft sichere Parkplätze finden sollen

In einem "Brummihotel" können vorab online Stellplätze reserviert werden.
Foto: Nicolas Armer, dpa

Intelligente Parksysteme sollen Lkw-Fahrern das Leben erleichtern und die Stellplatznot an den Autobahnen lindern. Freie und sichere Parkplätze können sie nun online finden.

Alfredo Klatt hat seinen Wohnsitz zwar in der Nähe von Weiden in der Oberpfalz, doch sein Zuhause ist die Straße. Der 62-Jährige ist Trucker aus Leidenschaft. Seit 45 Jahren pendelt er mit dem Lastwagen durch ganz Europa. "Das Lkw-Fahren ist wie eine Sucht", sagt der bärtige Mann mit dem Baseball-Cap und lacht. Urlaub mache er gar nicht gern, da vermisse er seinen Brummi viel zu sehr, scherzt er. Doch dann wird er ernst. Sein Beruf birgt mittlerweile große Risiken. "An Parkplätzen fehlt es vorne wie hinten." Er spricht von katastrophalen Zuständen. Denn um die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhephasen einzuhalten, bliebe vielen Fahrern nichts anderes übrig, als den Lkw an Zu- oder Ausfahrten von Rastanlagen, in Nothaltebuchten oder gar auf dem Standstreifen abzustellen. 

Das wiederum birgt Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer. Erst vergangenen Juni verunglückten auf der Autobahn 4 in Sachsen drei Menschen tödlich beim Aufprall eines Wagens auf einen unsachgemäß geparkten Lkw. 

Einem ADAC-Experten zufolge konnte der Ausbau der Rastanlagen nicht Schritt halten mit dem Anstieg des Lkw-Verkehrsaufkommens. Zwischen 1999 und 2016 hat der Güterverkehr auf deutschen Straßen stark zugenommen - wegen der EU-Osterweiterung, des gemeinsamen Binnenmarktes und der Auslagerung von Produktionsprozessen ins Ausland. "Deutschland liegt zentral in der Mitte Europas und ist daher enorm vom Transitverkehr betroffen", sagt der Experte.

Immer häufiger werden Lastwägen nachts überfallen

Um gegen die Parkplatznot vorzugehen, hat das Bundesverkehrsministerium seit der vergangenen Legislaturperiode mehr als 500 Millionen Euro investiert, um bis Ende 2017 bundesweit 6000 neue Lkw-Stellplätze zu schaffen. "Angesichts der wachsenden Verkehre ist ein weiterer Ausbau unabdingbar", sagt ein Ministeriumssprecher. Zusätzlich zum Bau neuer Rastanlagen sollen die vorhandenen Parkflächen besser genutzt werden, etwa durch intelligente Verkehrssysteme wie das neue Lkw-Parkleitsystem entlang der Autobahn 9 zwischen München und Nürnberg. An 19 Rastanlagen zählt ein Detektionssystem aus Laserscanner und Bodenradar die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge. 

Alfredo Klatt ist LKW-Fahrer aus Leidenschaft.
Foto: Nicolas Armer, dpa

Auch von privater Seite wird nach Lösungen gesucht. Der ADAC TruckService, der Lkw-Pannendienstleister der ADAC-Gruppe, und die Bosch Service Solutions, eine Tochterfirma der Robert Bosch GmbH, haben sich im August zusammengetan, um neue Parkareale zu erschließen. So können nach Unternehmensangaben auch Speditionen ihre Flächen als Stellplätze zur Verfügung stellen. Ziel sei es, ein europaweites Netzwerk zu schaffen.

"Ursprünglich ging es uns darum, sichere Parkplätze zu identifizieren", sagt Bosch-Projektleiter Jan-Philipp Weers. Vor allem das Thema Frachtsicherheit habe hierbei eine große Rolle gespielt.

Laut der Sicherheitsorganisation Transported Asset Protection Association (Tapa) hat die Zahl der Frachtdiebstähle in Europa, dem Nahen Osten und Afrika in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Nachts, wenn die Fahrer in ihren Führerhäusern schlafen, machen sich Diebe an den Anhängern zu schaffen. Meist schneiden sie die Plane auf und laden die Fracht in ein anderes Fahrzeug um. Dabei kommt es immer wieder vor, dass der schlafende Fahrer zusätzlich mit Gas betäubt wird.

"Wir sagen nicht, ob ein Parkplatz sicher ist oder nicht, sondern geben detaillierte Informationen über die Ausstattung", betont Weers. Beispielsweise sei auf der Website zu sehen, ob die Parkplätze beleuchtet, umzäunt oder videoüberwacht sind. Bei dem Parksystem liegt der Fokus zwar auf der kommerziellen Nutzung, jedoch werden auch kostenlose Parkmöglichkeiten angezeigt.

Zehn Euro Parkgebühr für das "Brummihotel"

Das neue System soll es Lkw-Fahrern und Speditionen nicht nur ermöglichen, freie Parkplätze ausfindig zu machen, sondern diese auch zu reservieren, ähnlich der Buchung von Flügen oder Hotels. Möglich macht dies eine intelligente Schranke, die dem System mitteilt, wie viele Fahrzeuge sich bereits auf dem Stellplatz befinden. Eine Kennzeichen-Erkennungskamera prüft, ob eine Reservierung vorliegt und gewährt Zugang zum Parkplatz. 

Das geht beispielsweise am Rasthof im oberfränkischen Thiersheim an der A93, der Achse Regensburg-Hof. Autohof-Betreiber Rolf Küstner hat auf die zahlreichen Anfragen der Speditionen reagiert und seinen Lkw-Parkplatz als "Brummihotel" gesichert. Die zehn Euro Parkgebühr findet er fair - schließlich sei ein Essensgutschein von fünf Euro inbegriffen. Und: "Der Parkplatz wird im Winter geräumt, und die Fahrer haben Zugang zu sanitären Anlagen, Restaurant und WLAN." Er glaubt, dass es sich durchaus etablieren wird, für zusätzliche Sicherheit und Komfort auf Lkw-Parkplätzen zu bezahlen. 

Der gleichen Ansicht ist auch Heinrich Doll, Präsident des Landesverbands Bayerischer Spediteure. "Wenn unsere Fahrer Schichtpause machen müssen, übernehmen wir die Parkgebühren", sagt Doll über sein Unternehmen mit 80 Fahrzeugen. Es könne keine Lösung sein, dass die Fahrer auf der Suche nach Parkplätzen sinnlos in der Gegend herumfahren müssten und gar noch Menschenleben gefährden. Es würde ohnehin schon genug Verantwortung auf sie abgewälzt. Der Beruf des Lkw-Fahrers sei in der heutigen Zeit nicht mehr so attraktiv wie früher. Neben langen Arbeitszeiten und der lückenlosen Überwachung sollten sich die Fahrer nicht auch noch mit dem Parkplatzmangel herumschlagen müssen. dpa/lby

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