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  3. "Ein Fall für zwei": Wie eine Allgäuerin den Sprung ins Fernsehen schaffte

"Ein Fall für zwei"
05.11.2018

Wie eine Allgäuerin den Sprung ins Fernsehen schaffte

Schauspielerin und Ex-Springreitprofi Sina Bianca Hentschel
Foto: Christian Hartmann

Früher war Sina Bianca Hentschel erfolgreiche Springreiterin. Dann veränderte ein schwerer Unfall ihr Leben. Nun ist sie in "Ein Fall für zwei" zu sehen.

Frau Hentschel, Sie waren in Ihrer Jugend erfolgreiche Springreiterin, sogar im Deutschen Nationalteam, mussten diese Karriere aber nach einem schweren Reitunfall beenden. Was ist damals passiert?

Sina Bianca Hentschel: Mein Pferd hat sich beim Springtraining überschlagen und ist auf mich gefallen. Nachdem ich vier Tage im Koma gelegen und nur knapp überlebt hatte, war klar, dass ich das professionelle Reiten aufgeben muss. Ich war zwei Wochen im Krankenhaus und drei Monate in der Reha. Damals wusste ich nicht, wie es weitergeht, denn die Pferde und das Reiten waren bis dahin mein Lebensmittelpunkt.

Sie mussten sich durch den Unfall vor 13 Jahren umorientieren.

Hentschel: Erst einmal war ich natürlich orientierungslos. Ich habe aber wieder ein Stück weit mein Urvertrauen aktivieren können und gemerkt: Mich bringt so schnell nichts um. Die Tatsache, dass ich mich auf meinen Ursprungsgedanken beim Reiten, die Liebe zum Pferd, besonnen habe, hat mir bei der Verarbeitung geholfen. Danach habe ich einen Weg gewählt, der sicher auch Mut erfordert.

Sie haben sich inzwischen einen Namen als Schauspielerin gemacht. Wie haben Sie das geschafft?

Hentschel: Ich habe vor elf Jahren ein Praktikum beim Münchner „Tatort“ gemacht, und die beiden Kommissare haben mir gezeigt, wie ich mich bei der Schauspielschule bewerben kann. Dieser Schritt hat mich sehr gereizt. Nachdem ich eine Schauspielausbildung in München begonnen hatte, entwickelte sich mein Weg in die neue Branche.

Was genau reizt Sie daran?

Hentschel: Dass ich mich mit vielen Charakteren beschäftigen, mich in sie einfühlen und sie mir zu eigen machen kann. Das Zuhören finde ich vor allem wichtig. Schauspiel ist Präsenzarbeit. Man muss genau darauf achten, wie das Gegenüber arbeitet. Ich muss der Intuition vertrauen. Den anderen zu analysieren und zu schauen, wie die Rollen miteinander harmonieren, reizt mich.

Gibt es Parallelen zwischen Reiten und Schauspielerei?

Hentschel: Ja, man arbeitet bei beidem im Team, ob mit den Kollegen am Set oder auf dem Rücken des Pferdes – nur wenn das Team stimmt, kann es wirklich gut werden. Aber da ist noch mehr: Ich liebe Dinge, die ich authentisch machen kann und wo ich mich stetig weiterentwickele. Das war beim Reiten auch so. Und ich musste auch das Pferd beobachten, genau wie meinen Schauspielpartner.

Spielt Reiten für Sie noch eine Rolle?

Hentschel: Ich habe mir vor kurzem wieder ein Pferd gekauft, aber dieses Mal geht es nicht in die Profirichtung, sondern eher um den Kontakt zwischen Mensch und Pferd, den ich mir niemals wegdenken möchte.

Sie sind jetzt in der ZDF-Serie „Ein Fall für zwei“ zu sehen, im Sommer standen Sie für den ARD-Film „Der Auftrag“ vor der Kamera. Was ist der Unterschied zwischen der Arbeit an einer Serie und an einem Film?

Hentschel: Beim Film steht oft durch ein höheres Budget mehr Zeit zur Verfügung. Dadurch können alle kreativer arbeiten. Die Regisseure sind auch zufriedener, weil sie mehr Drehtage zur Verfügung haben, um die Szenen bestmöglich umzusetzen. Bei Serien muss es häufig sehr schnell gehen, was eine ziemliche Herausforderung sein kann.

Sina Bianca Hentschel war nach ihrer Karriere als Reiterin erst einmal „orientierungslos“. Doch ihr gelang der Sprung in ein neues Leben.
Foto: Christian Hartmann

Sie haben sich mit Reit- und Schauspielkarriere Lebensträume erfüllt...

Hentschel: ...und ich gehe jeden Tag neu an alles heran. Das liegt daran, dass ich unermüdlich bin, an etwas zu glauben und zu wissen – wieder vielleicht durch den Unfall bedingt –, dass sich dieser Glaube immer lohnt. Es ist so viel möglich, wenn man sich vorstellt, dass es passieren kann.

Sie arbeiten zudem als Hypnosetherapeutin. Warum?

Hentschel: Der Job hat viel mit inneren Bildern, Vorstellungen, Optimismus und Zukunft zu tun. Ich habe zum Beispiel Klienten, die mit dem Rauchen aufhören oder ihr Gewicht reduzieren wollen. Da muss man den Organismus positiv umpolen und mit dem Körper gemeinsam – nicht gegen ihn – arbeiten. Das habe ich durch den Unfall selber gelernt. Seitdem bin ich sehr dankbar und demütig geworden. Mein Körper ist mein Werkzeug und alle Symptome und Ereignisse haben für mich eine Bedeutung. Es ist meine Verantwortung, für seine Gesundheit zu sorgen. Das gelingt mir zum Beispiel durch bestimmtes Atmen, Yoga und Meditation.

Sie haben eine Praxis in München und eine in Blaichach im Kreis Oberallgäu. Dort sind Sie auch aufgewachsen und haben eine Wohnung.

Hentschel: Ich war nie ein Stadtmensch, sondern ein Landkind. Ich habe dadurch eine ziemliche Ruhe weg. In der Stadt ist das Tempo ein anderes, und man ist selbst viel unruhiger. Auf dem Land ist alles entspannter. Und ich möchte mich mehr an diesen Rhythmus anpassen.

„Ein Fall für zwei“ mit Sina Bianca Hentschel läuft am Freitag um 20.15 Uhr im ZDF

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