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Ratgeber
31.10.2019

Wie ist am besten mit Bettlern in der Stadt umzugehen?

In der Augsburger Innenstadt sind immer wieder Bettler anzutreffen. Besonders häufig sind sie in der Vorweihnachtszeit unterwegs, sagt die Augsburger Polizei.
Foto: Anne Wall (Archiv)

Im Winter betteln mehr Menschen als sonst in Augsburg. Aber dürfen sie das überhaupt? Und wie begegnet man ihnen? Experten von Polizei und Sozialverbänden geben Rat.

Auf dem Weg durch die Stadt sind sie kaum zu übersehen. Immer wieder trifft man auf Menschen in der Fußgängerzone, die über Stunden verharren und das immergleiche tun: Warten auf die Spenden spontaner Wohltäter.

Bettler gehören auch in Augsburg zum Stadtbild dazu. Manche von ihnen haben eine kleine Schale für die erhofften Geldstücke dabei, andere halten zu diesem Zweck nur ihre Hände gefaltet. Einige weisen mit handgeschriebenen Schildern auf Hunger, Not oder Krankheit hin. Die meisten von ihnen sitzen dabei still auf ihren Plätzen, andere murmeln betend vor sich hin oder wenden sich mit ihrem Begehr aktiv an die Vorübergehenden.

Bettler sind in Augsburg besonders häufig vor Weihnachten unterwegs

Vor allem in der Fußgängerzone, vor Einkaufspassagen und in der Nähe von Märkten halten sich Bettler in Augsburg und anderen Städten der Region auf - eben dort, wo auch besonders viele Passanten unterwegs sind. Dabei betteln in den Wochen vor Weihnachten deutlich mehr Menschen als etwa in den Sommermonaten.

Das bestätigt auch Silke Abt, Polizeikommissarin und Sprecherin des Polizeipräsidiums Schwaben Nord: "Gerade Bettler aus Osteuropa nutzen bewusst die besinnliche Vorweihnachtszeit und die damit verbundene Bereitschaft der Menschen, eher Geld zu spenden und vermeintlich Gutes zu tun." Aber auch nach der dunklen Jahreszeit, an den ersten warmen Tagen im Frühjahr, nimmt die Polizei in der Regel mehr Bettler im Stadtgebiet wahr.

Ob jemand wirklich Not leidet, ist dabei nicht immer zweifelsfrei zu erkennen. Dennoch nennt Pia Härtinger ein paar Indizien: körperliche und seelische Verfassung, Gesundheitszustand und Kleidung. "Auch mangelnde Hygiene lässt auf prekäre Lebensbedingungen schließen", sagt die Sprecherin des Katholischen Verbands für Soziale Dienste (SKM) in Augsburg. Ist jemand kaum ansprechbar, hilflos, abwesend oder aggressiv, sei eine seelische oder materielle Not zu vermuten.

Ist Betteln in Augsburg erlaubt - und wie gehen Passanten damit um?

Wer möchte, könne Bettlern etwas Geld oder Sachspenden geben, sagt Härtinger. Im Sommer helfe etwa Trinkwasser, im Winter ein Heißgetränk, eine belegte Semmel oder ein Stück Pizza. Die Sozialarbeiterin sagt aber auch: "Am besten ist es, sich direkt bei den Betroffenen zu erkundigen, was sie brauchen. Im Gespräch findet man schnell heraus, womit man dem anderen eine Freude macht."

Grundsätzlich gilt: Stilles Betteln ist in Augsburg erlaubt. Sitzt ein Bedürftiger zurückhaltend an einer Straßenecke, um Geld für sich zu sammeln, geht das in Ordnung, sagt Polizeisprecherin Silke Abt. Anders sei die Sachlage, wenn Bettler in Banden auftreten, ihre Notlage nur vortäuschen oder aggressiv auf Passanten zugehen. "Wir raten in diesem Fall dringend, sich von diesen Bettlern nicht in ein Gespräch verwickeln zu lassen und auch nicht auf ihre Forderungen einzugehen."

Wenn versucht wird, mit Kindern oder Wunden Mitleid zu erregen, handelt es sich häufig um organisierte Bettlerbanden. In diesem Fall schreiten Ordnungshüter ein.
Foto: Paul Zinken, dpa

Organisierte Bettlerbanden: Woran sind sie zu erkennen?

Doch woran sind organisierte Bettlerbanden zu erkennen? Zwar werden sie von Hintermännern in der Gruppe ausgesetzt, doch auf der Straße treten sie eher alleine auf. SKM-Sprecherin Pia Härtinger sagt: "Menschen, die verkrüppelt wirken und ihr Handicap offensiv in der Fußgängerzone präsentieren, deuten in der Regel auf Bettlerbanden hin - aber auch Bedürftige, die Passanten hinterherlaufen und etwa am Arm zupfen."

Mitglieder von Bettlerbanden stünden unter massivem Druck, sagt Härtinger: "Sie müssen ihrem Boss gegenüber liefern, da kann es schon sein, dass sie aufdringlich werden." Passanten rät die SKM-Sprecherin, den Bettlern klar zu verstehen zu geben, dass sie das Verhalten nicht billigen. "Am besten gehen Sie weiter und reagieren nicht."

Immer wieder zeigen sich Bedürftige auch mit kleinen Kindern, um mehr Aufmerksamkeit und Mitleid zu erregen. Damit verstoßen sie nicht nur gegen die städtische Satzung in Augsburg, sie setzen die Kinder gerade im Winter auch bedenklich kalten Temperaturen aus. "Die Polizei schreitet hier regelmäßig ein, um die oft nur leicht bekleideten Kinder vor den Folgen zu bewahren", sagt Polizeisprecherin Silke Abt. Dabei sei es sehr hilfreich, wenn die Zeugen, die Ordnungsdienst oder Polizei alarmieren, noch bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort bleiben.

Wenn Bettler mit Haustieren unterwegs sind, müssen sie einen Impfpass vorweisen können. Sonst droht ihnen ein Platzverweis.
Foto: Annette Zoepf (Symbolbild)

Diese Angebote gibt es für Bettler und Menschen in Not in Augsburg

Bedürftige, die in Gesellschaft von Tieren in der Öffentlichkeit betteln, müssen für diese einen Impfpass vorweisen können. Wer Bettler auf seinem eigenen Grund bemerkt und sich an ihrem Verhalten stört, kann sich gegen sie wehren, erklärt Polizeisprecherin Abt. "Eigentümer, aber auch Geschäftsinhaber haben das Hausrecht inne. Damit haben sie auch die Möglichkeit einen Platzverweis gegen Bettler auszusprechen."

Bei dieser Gelegenheit - oder wenn Passanten Bettlern kein Geld geben möchten - empfiehlt es sich, auf Hilfseinrichtungen in der Stadt Augsburg hinzuweisen, sagt SKM-Sprecherin Pia Härtinger. Der Katholische Verband für Soziale Dienste etwa bietet in der Klinkertorstraße eine Wärmestube mit kostenloser Essensausgabe an sowie auch eine Kleiderkammer. Auch die Bahnhofsmission am Gleis 1 Süd des Augsburger Hauptbahnhofs ist eine mögliche Anlaufstelle.

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