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Bayerische Seen
28.07.2017

Wie sauber sind unsere Badeseen?

Die gute Nachricht zum Start der Sommerferien ist: Die Wasserqualität in Bayerns Badeseen ist hervorragend.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Regelmäßig wird die Wasserqualität von bayerischen Seen kontrolliert. Wie die aktuellen Ergebnisse aussehen und wann das Baden gefährlich werden kann.

Glasklar liegen sie da. In ihrem Wasser spiegeln sich die Gipfel der Berge, die Sonne, die vom weiß-blauen Himmel scheint, die Bäume, die im Sommerwind rascheln. Die bayerischen Seen sind – vor allem jetzt im Sommer – Sehnsuchtsorte. Erinnerungen an die Kindheit. Lebensgefühl. Und sie sind vor allem auch eines: sauber. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Wasserqualität an den Badeseen im Freistaat meist hervorragend ist.

Sie ist sogar so gut, dass sie auch den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. „Mehr als 94 Prozent der 376 EU-Badestellen im Freistaat sind aktuell als ,ausgezeichnet’ eingestuft. Damit liegen die bayerischen Badeseen knapp zehn Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt“, kommentiert Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml die Untersuchungsergebnisse. 1112 Proben wurden in diesem Jahr bislang auf gesundheitsgefährdende Keime getestet. Die meisten bestätigten den Seen eine sehr gute Wasserqualität.

Drei Proben mit Darmbakterien verunreinigt

Lediglich drei Proben waren mit Darmbakterien verunreinigt. Sie stammen vom Dechsendorfer Weiher bei Erlangen, vom See Freigericht-Ost im Landkreis Aschaffenburg und vom Kieferer See im Landkreis Rosenheim. Nach Angaben des bayerischen Gesundheitsministeriums seien die Nachproben aber wieder in Ordnung gewesen. Auslöser für vereinzelt schlechte Messergebnisse können zum Beispiel Verunreinigungen durch Wasservögel oder durch ein vorangegangenes Hochwasser sein.

Ein Sprung ins kühle Nass gehört zum Sommer einfach dazu.
Foto: Sven Hoppe, dpa

Einer, der regelmäßig Proben aus den Seen nimmt, ist Stefan Graf, Hygienekontrolleur am Gesundheitsamt des Landkreises Dillingen. Am Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit werden sie dann auf Kolibakterien und intestinale Enterokokken untersucht, die beide im Darm von Menschen und Tieren vorkommen. Kolibakterien können Durchfälle auslösen. Bei intestinalen Enterokokken können, wenn sie durch Wunden in den Körper gelangen, schwere Infektionen die Folge sein. Neben diesen beiden klassischen hygienischen Parametern wird bei Verdacht zusätzlich auf Blaualgen geprüft.

Schlechte Sicht erhöht das Unfallrisiko

Graf macht aber noch mehr als Proben aus den Badeseen zu nehmen. Er schaut sich das Wasser vor Ort ganz genau an, kontrolliert den pH-Wert und die Temperatur, prüft, ob sich auf der Oberfläche Schaum gebildet hat, ob es Verunreinigungen durch Mineralöl gibt und wie gut die Sichttiefe ist. „Ist sie zu gering, steigt das Unfallrisiko, weil man zum Beispiel keine Scherben sieht“, sagt er. Bei Überflutungen und starkem Regen – wie in den vergangenen Tagen – könnte sich die Sicht auf wenige Zentimeter verringern. Mindestens einen Meter müsse man im Wasser nach unten sehen können, sonst rät Graf vom Baden ab. Unternehmen könne man dagegen aber nichts. „Das muss sich von selbst regulieren“, sagt Graf, der im Übrigen nicht nur die EU-Badestellen, sondern auch noch mehrere kleine Weiher und Baggerseen kontrolliert.

Bayerns Gewässer sind in keinem guten Ökozustand

Bei der Untersuchung des hygienischen Zustands von Gewässern stehen gesundheitliche Kriterien im Vordergrund – der ökologische Zustand, bei dem es um den Nährstoffgehalt, die Wandermöglichkeiten für Fische und die im Gewässer vorkommenden Tiere und Pflanzen geht, wird indes nicht beleuchtet. Vor Kurzem wurde aber bekannt, dass der in Bayern alles andere als berauschend ist. Nur jedes sechste Gewässer ist in einem ökologisch „guten“ Zustand. „Sehr gut“ ist er bei nicht einmal einem Prozent der 927 regelmäßig untersuchten Bäche, Flüsse und Seen. Das ging aus einer Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Vor allem Flüsse und Bäche schnitten schlecht ab. Nur 15 Prozent haben eine „gute“ oder „sehr gute“ Öko-Qualität. Ein gewichtiger Grund dafür sind nach Angaben des Bayerischen Landesamts für Umwelt die vielen Querbauten – also etwa Wasserkraftwerke – die die Durchgängigkeit behindern. Bei den bayerischen Seen indes sieht es deutlich besser aus: 55 Prozent erreichen einen guten oder sehr guten Status.

Kann sich ein schlechter Öko-Zustand auch auf die Gesundheit der Badegäste auswirken? Theoretisch ja. Wenn ein Gewässer eine sehr schlechte ökologische Qualität hat, könnte es aufgrund des Nährstoffgehaltes zu einer Algenbildung kommen, erklärt Martina Junk, Sprecherin des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. „Diese könnten je nach Algenart ein gesundheitliches Problem darstellen, was wiederum Einschränkungen beim Baden zur Folge hätte.“ mit dpa

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