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  3. Bayern: Wo die Wohnungsnot besonders groß ist - und was die Ursachen sind

Bayern
21.09.2018

Wo die Wohnungsnot besonders groß ist - und was die Ursachen sind

Schön, aber teuer ist München. Der bayerische Mieterbund fordert unter anderem, dass - zwar mit Maß und Ziel - aber eben auch höher in der Stadt künftig gebaut werden sollte.
Foto: Matthias Balk, dpa

Im Nordosten des Freistaates stehen Wohnungen leer, im Süden finden immer mehr Menschen keine bezahlbare Bleibe. Warum auch die Hausbesitzer verärgert sind.

„Suche: Wohnung. Biete: Niere“ steht auf einem Schild, das ein junger Mann bei der Demonstration gegen die Wohnungsnot in München hoch hält. Monika Schmid-Balzert findet das Schild zwar überspitzt, „es zeigt aber deutlich, dass die Menschen Probleme haben, den Wohnraum zu bezahlen und vor allem Angst vor der Zukunft haben“. Und nicht nur junge Menschen und Familien treibt diese Sorge um, betont die Geschäftsführerin des bayerischen Mieterbundes. Auch viele Rentner können die Preise nicht mehr zahlen und drohten in die Altersarmut abzurutschen. „Bayern ist ein großer Brennpunkt“, bringt es Schmid-Balzert auf den Punkt und zählt die Städte auf, in denen die Not am größten ist: München, Augsburg, Nürnberg, Regensburg, Würzburg.

"Mieten runter!" steht an der Fassade eines Hauses in München. Kürzlich demonstrierten tausende Menschen in München für mehr bezahlbaren Wohnraum.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Wohnungsknappheit vor allem in Ballungszentren

Vor allem im Nordosten Bayerns sehe es dagegen ganz anders aus, erklärt Ulrike Kirchhoff von Haus & Grund in Bayern, „dort stehen viele Wohnungen leer“. Dass es in Ballungszentren und vor allem auch im Süden Bayerns Probleme gibt und die Mieten dort oft hoch sind, leugnet die Vorsitzende der bayerischen Haus- und Grundbesitzer gar nicht. Sie betont aber, dass es sich noch nie jeder leisten konnte, direkt im Stadtzentrum oder in einem Penthaus zu leben.

Was die etwa 140.000 Verbandsmitglieder im Freistaat vor allem ärgert, ist die Tatsache, dass sie meist in den Topf mit den großen Finanzinvestoren geworfen werden, für die einzig die Rendite entscheidend ist. Natürlich gebe es auch unter den privaten Vermietern welche, die nur auf ihren finanziellen Vorteil bedacht sind. Das sei aber bei Weitem nicht die Mehrheit: „Die überwiegende Mehrheit der Vermieter in Deutschland aber auch in Bayern sind private Hausbesitzer. Und von ihnen gehen 60 bis 70 Prozent nicht an die Grenzen bei der Mieterhöhung“, sagt Kirchhoff.

Steigender Verdruss bei privaten Vermietern

Auch würden gerade private Vermieter ihre Mieter über Jahrzehnte halten „und sehen ihre Mieter oft als Partner“. Doch die Vorsitzende beobachtet auch einen steigenden Verdruss unter ihren Mitgliedern, von denen sich viele zu Unrecht von Politik und Gesellschaft gescholten fühlten: „Viele sagen in den Beratungen, ich würde am liebsten alles verkaufen.“ Gerade darauf würden viele große Finanzinvestoren nach Einschätzung von Kirchhoff nur warten. Dabei steht für sie fest: Ändert sich der Finanzmarkt eines Tages, werden die großen Finanzinvestoren die ersten sein, die den Wohnungsmarkt verlassen – „private Hausbesitzer bleiben“.

Politik setzte sich wenig für bezahlbaren Wohnraum ein

Die Neigung der Finanzinvestoren, in Betongold zu investieren, sieht auch die Chefin des bayerischen Mieterbundes als eine der Hauptursachen der Misere. Schmid-Balzert macht aber noch andere Ursachen aus: Boden ist nun mal knapp, die Bodenpreise steigen und auch die Baupreise haben massiv angezogen. Einen einzigen Lösungsweg gibt es für die Juristin nicht. Auch glaubt sie an keine schnelle Lösung. Schließlich sei die Politik gerade auch in Bayern sehenden Auges in das Debakel gelaufen und habe über viele Jahre kaum etwas für bezahlbaren Wohnraum getan.

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Jetzt helfe es nicht mehr, wenn nur der Staat baut, betont Schmid-Balzert. Entscheidend sei, ein ganzes Maßnahmenpaket zügig umzusetzen. Fest steht, dass man in Großstädten höher und dichter aber mit Maß und Ziel bauen muss. „Das ist doch Unsinn, warum in

München

nichts höher sein darf als die Frauentürme.“

Ein entscheidender Punkt sei die Stärkung der Genossenschaften. Und sie fordert unter anderem die Abschaffung der Modernisierungsumlage, „eine Deckelung, wie jetzt vorgesehen, reicht hier nicht mehr“. Auch unterstützt sie den Vorstoß der SPD, wonach in besonders angespannten Mietmärkten die Vermieter für einen gewissen Zeitraum die Mieten nur in Höhe der Inflationsrate erhöhen dürfen. Schmid-Balzert geht aber einen Schritt weiter: „Am sinnvollsten wäre es, wenn die Miete generell nur ein Drittel des Einkommens ausmachen dürfte.“

Verdichtung senkt Lebensqualität in München

Einen ganz anderen Vorschlag hat Dirk Höpner, Sprecher des Bündnisses München Nord, einem Zusammenschluss mehrerer Bürgerinitiativen: Die Stadt München müsste endlich den Zuzug von Unternehmen steuern. So seien allein 2017 in München über 27.000 Arbeitsplätze entstanden, gleichzeitig wurden 8000 Wohnungen gebaut. Das heißt, die neuen Wohnungen deckten nicht einmal den Bedarf, der durch die neuen Jobs entstanden ist. Dagegen erlebten die Münchner eine extreme Nachverdichtung, die längst die Lebensqualität der Stadt massiv beeinträchtige.

Gegen den massiven Neubau, aber auch die extreme Verdichtung gerade in München formiert sich längst auch Bürgerprotest. Viele Münchner sorgen sich um die Lebensqualität in ihrer Stadt.
Foto: Sven Hoppe, dpa
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Die Diskussion ist geschlossen.

21.09.2018

>> Wo die Wohnungsnot besonders groß ist - und was die Ursachen sind <<

Was sind denn nun die Ursachen?

>> Dagegen erlebten die Münchner eine extreme Nachverdichtung, die längst die Lebensqualität der Stadt massiv beeinträchtige. <<

Der Kampf beginnt erst - Umwelt-/Flächenschutz, Anpassung der Infrastruktur, gleichbleibende Lebensqualität sind legitime Argumente die man von der Politik vor Ort mit großer Konsequenz einfordern muss!

21.09.2018

" Schmid-Balzert geht aber einen Schritt weiter: „Am sinnvollsten wäre es, wenn die Miete generell nur ein Drittel des Einkommens ausmachen dürfte.“"

Das ändert doch nichts am Problem. Wenn jemand heut nach geltendem Recht baut, sind die Kosten entsprechend hoch - also muss die Miete dementsprechend hoch sein. Wenn der Mietpreis nicht ausreicht um Zins und Tilgung zu bezahlen, wird keiner bauen. Begrenzen wir also die Miete, wird (noch) weniger gebaut - ganz einfach.