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Würzburg
04.06.2012

Münder zugenäht: Verzweifelte Iraner verschärfen ihren Streik

Zwei Iraner haben sich aus Protest gegen ihre Abschiebung ihre Münder zugenäht.
Foto: dpa

Gegen ihre Abschiebung haben iranische Flüchtlinge in Würzburg bislang mit Hungerstreik protestiert. Jetzt haben sie sich etwas Drastischeres einfallen lassen.

Zwei Iraner haben sich aus Protest gegen ihre Abschiebung ihre Münder zugenäht: Nach 80 Tagen Protest haben die Iraner in Würzburg ihren Streik damit erneut verschärft. Die acht Männer nähten sich ihre Münder zum Teil zu und traten damit am Montag erneut in Hungerstreik. Sie wollen vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sofort als politische Flüchtlinge anerkannt werden.

Würzburg: Vier Iraner als politische Flüchtlinge anerkannt

Zudem fordern sie nach eigenen Angaben die Abschaffung der Gemeinschaftsunterkünfte und einen Abschiebungsstopp. Die anderen sechs Männer klebten ihre Lippen mit Pflastern zu. Vier der ursprünglich zehn streikenden Iraner wurden bereits als politische Flüchtlinge anerkannt.

Lippen zugenäht

Die Lippen der beiden Iraner waren an den Seiten mit einem schwarzen Faden zugenäht. Sie hätten sich ärztlich beraten lassen, sagte einer der Männer, doch der Arzt habe ihnen von der Aktion abgeraten. Die Stadt Würzburg wollte sich nicht dazu äußern. Die Polizei beobachte die Situation weiter aufmerksam, sagte ein Sprecher.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete Simone Tolle zeigte sich am Montag erschüttert. "Ich bin entsetzt", sagte die Politikerin, die sich bereits im Landtag für die Asylbewerber eingesetzt hatte. Sie distanziere sich von dieser Form des Protestes. "Ich lehne jedes Mittel ab, was einem selber Schmerzen zufügt." Die Aktion sei jedoch auch ein Ausdruck großer Verzweiflung.

Hungerstreik in der Innenstadt

Der Protest der Asylbewerber aus dem Iran hatte Mitte März mit einem Hungerstreik in der Innenstadt begonnen, den sie nach einem Gespräch mit dem Bundesamt zwei Wochen später zunächst beendeten. Ihren Protest in der Innenstadt setzten die Männer dennoch fort. Die Stadt hat die Aktion noch bis zum 15. Juni genehmigt.

Dem Bundesamt zufolge sind mittlerweile fünf der ursprünglich zehn streikenden Iraner als politische Flüchtlinge anerkannt. Ein weiterer Mann darf nicht abgeschoben werden. Ein Antrag wurde abgelehnt. Die übrigen drei Männer klagen derzeit vor dem Verwaltungsgericht gegen ihre bereits erhaltenen Bescheide. Das Amt habe damit in allen zuständigen Fällen eine Entscheidung getroffen, sagte ein Sprecher. (dpa, lby, AZ)

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