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Würzburg: Priester wegen "sexueller Grenzüberschreitungen" beurlaubt

Würzburg

Priester wegen "sexueller Grenzüberschreitungen" beurlaubt

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    In Würzburg hat der dortige Bischof einen Priester beurlaubt. Gegen ihn wurde der Vorwurf "sexueller Grenzüberschreitungen" erhoben.
    In Würzburg hat der dortige Bischof einen Priester beurlaubt. Gegen ihn wurde der Vorwurf "sexueller Grenzüberschreitungen" erhoben. Foto: Patrick Pleul (dpa)

    Missbrauch an Kindern in Deutschland

    Laut Statistik des Bundeskriminalamtes wurden im vergangenen Jahr in Deutschland täglich etwa 40 Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs. Insgesamt wurden 14 877 solcher Taten registriert.

    Das ist ein leichter Rückgang von 1,8 Prozent gegenüber 2012. Drei Viertel der Opfer sind Mädchen.

    In Bayern wurden vergangenes Jahr 1930 (2012: 1832) Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs.

    Die Statistiken erfassen nur die Zahl der angezeigten Delikte. Die Dunkelziffer dürfte erheblich sein.

    Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann hat einen Priester seiner Diözese nach dem Vorwurf von "sexueller Grenzüberschreitung gegenüber einer minderjährigen Person" beurlaubt. Wie das Bistum am Sonntag mitteilte, war der Vorwurf gegen den Priester beim Ansprechpartner der Diözese für Opfer sexuellen Missbrauchs erhoben worden.

    Diözese betont: "Kein sexueller Missbrauch"

    Wie alt das mutmaßliche Opfer ist, wollte die Pressestelle unter Verweis auf den Schutz der Persönlichkeit nicht sagen. Auch um welche Art der Grenzüberschreitung es sich genau handelte, war zunächst unklar. Ein Sprecher verwies auf die Leitlinien der Bischofskonferenz zum Umgang mit Missbrauchsopfern, nach denen Grenzverletzungen "unterhalb der Schwelle der Strafbarkeit" liegen. Der Vorwurf sexuellen Missbrauchs stünde nicht im Raum, betonte ein Sprecher. Der Priester sei ab sofort und bis zur Klärung des Vorwurfs von seiner Tätigkeit entbunden worden. dpa/lby

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